26 jahre altes Sparbuch gefunden

Ich wurde letztes Jahr auch mal von meiner Sparkasse über ein Sparbuch informiert, das ich eigentlich nur wegen der Gebühren für die Auflösung hatte laufen lassen. Und dann halt vergessen...
Naja, die Sparkasse hatte dann irgendwie gebührenpflichtig versucht, meine inzwischen geänderte Anschrift herauszubekommen und diese Kosten dann mir in Rechnung gestellt.
Naja, ich habs dann doch aufgelöst - aber nach Abzug der o.g. Kosten für die Anschriftenermittlung war´s eigentlich ein Verlustgeschäft. Hätte ich im Nachhinein dann erst recht weiterlaufen lassen sollen...

cyberdude

Ich habe neulich was in der Zeitung oder so gelesen. Ist gar nicht so lange her. habe nur einen Blackout, weil ich partout nicht mehr weiß, wo!
Es ging darum, dass jemand wie du sein Sparbuch wiedergefunden hat und die Bank sich geweigert hat, noch zu akzeptieren. Irgendein Gericht hat dann gesagt, dass Sparbücher nicht ablaufen dürfen!
Ich komme aber verdammt nochmal nicht auf den Artikel... gr

Zitat

Original geschrieben von nick99cgn
Das Sparbuch wurde aufgrund der langen nicht aktivität "aufgelöst". Das Guthaben ist in eine art Sammeltopf gegangen.

Jo, das ist der normale Weg, irgendwann löst man im zweifel so ein Ding auf (nach Versuchen, den Kunden zu erreichen, sprich Anrufe, Briefe, EMA-Anfrage), bucht das in eine Sammelkasse und wenn sich der Kunde wider Erwarten doch nochmal meldet, dann bekommt er natürlich sein Geld.

was soll das denn für ein Unding mit dem Sammeltopf!
Die Spaßkasse bunkert doch von niemandem die Gelder seines Spaßbuches! Die werden doch sowieso sofort anderweitig vergeben (kredite, Investitionen...)
Oder ist damit der ProzentBurchteil gemeint, den die Bank an Reserven zurückhalten muss? was in dem Fall bestimmt n vietel € wär, oder so

Sammeltöpfe sind nicht unüblich, gerade bei so kleinen Beträgen.

Bei den Stadtwerken z.B. wird es meistens auch so gemacht, dass Kleinstbeträge (egal ob Zahllasten oder Guthaben) mit einem Sammeltopf verrechnet werden, um den ganzen Verwaltungsaufwand zu sparen. Man bekommt dann ein Schreiben, und wenn man Wert drauf legt, kann man den Differenzbetrag sich gerne abholen. Wenn man innerhalb einer Frist das nicht tut, akzeptiert man stillschweigend.

Ich finds gut, allerdings sind 10DM schon über meiner persönlichen Grenze! Wenn man überlegt, dass da theoretisch nur 10 Minuten Arbeit drin stecken, ist der Stundenlohn von 60DM doch ganz okay, oder?

Re: 26 jahre altes Sparbuch gefunden

Zitat

Original geschrieben von nick99cgn
Kann ich mit diesem Sparbuch zu jeder Sparkasse gehen, oder wie schaut das aus? (Was gibts denn an Zinsen seit der Zeit? In etwa...)

Ist in dem Fall zwar nicht mehr relevant, aber allgemein:

Abhebungen hab man auch bei Sparkassensparbüchern bei jeder Sparkasse machen, aber die Löschung es Sparbuchs kann nur die Heimatsparkasse durchführen.

dann versuch doch mal mit nem Sparbuch der Sparkasse Buxtehude eine Abhebung bei der Sparkasse Oberstdorf zu machen...viel Erfolg dabei

Sparkassen können zwar nicht auf Girokonten und Depots bei anderen Sparkassen zugreifen, aber bei Sparbüchern sich imho schon Abhebungen möglich.

AUf einem 2001 entwerteten Sparbuch steht hier:

Dieses Sparkassenbuch ist freizügig.

Sie können damit bei jeder Sparkasse, Girozentrale oder Landesbank sowie deren Zweigstellen einzahlen. Von Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist können ohne Kündigung bis zu DM 2000 für jedes Sparkonto innerhalb von 30 Tagen zurückgefordert wrden. Für Abhebungen benötigen sie Ihr Sparkassenbuch und einen gültigen Lichtbildausweis. Das Sparkassenbuch darf nicht gesperrt sein. Eine Kennwortvereinbarung gilbt jedoch nicht als Sperre. ...

Zitat

Original geschrieben von Erik Meijer
dann versuch doch mal mit nem Sparbuch der Sparkasse Buxtehude eine Abhebung bei der Sparkasse Oberstdorf zu machen...viel Erfolg dabei

Früher ging das. Deshalb auch der Vermerk im Sparbuch des TE "Dieses Sparbuch ist freizügig". AFAIK wurde die "Freizügigkeit" von Sparkassenbüchern vor ein paar Jahren eingestellt und man kann seitdem nur noch bei der ausgebenden Sparkasse verfügen.

Früher musste für ein Sparkonto, das seitens der Bank nach langjähriger Umsatzlosigkeit aufgelöst werden sollte wenn der Inhaber nicht ermittelt werden konnte, dies per öffentlichem Aufgebot kundgetan werden (oder so ähnlich ). Grund: Das Spar(kassen)buch ist eine Urkunde. Aber auch diese Regelung wurde AFAIR irgendwann wegen zu hohem Verwaltungsaufwands gekippt.

Gruß

muli