Nachts wird es in der Stadt Dunkel-ist das noch wo so?

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Wenn du das so siehst, könnte die Stadt auch einfach den Winterdienst einstellen, die Bürger selber Strassen bauen lassen, ...

Ach Martin, (nä) - was interpretierst Du denn schonwieder in diesen Satz hinein... Bei den steigenden Energiekosten ist eine taghelle Ausleuchtung der Straßen durch die ganze nacht und das permanente nächtliche Räumen der Straßen (wobei dabei eher die Personalkosten und Nachtzuschläge die Hauptkosten sind), finanziell nicht zu realisieren. Soll dies gnadenlos durchgezogen werden, kann dies nur durch Abgabenerhöhungen oder Einsparungen an anderen, evtl. sensibleren Stellen finanziert werden (wir denken da wieder an die Martyn'schen Arbeitslosen, die auch mal ins Kino oder zu McD wollen). Da ist es doch eine annehmbare Alternative, dass es hier und dort nachts mal dunkel ist und morgens um drei ein Betrunkener auch mal gepflegt ausrutschen darf.

Stefan

Stefan

um mich brauchst du Dir keine Sorgen machen.

Was mich eher gewundert hat:
Das war mitten im öffentlichen Stadtpark!
Und Sonntag Mittag gehe ich wieder den Weg, es ist aber immer noch nichts getan.

Ich mit schlappen 22 Jahren kann gerne mal auf die Schnauze fallen, aber wer besucht Sonntag mittags den Stadtpark wohl am meisten?

Alte Damen mit 70-80 vertragen so einen Sturz wohl kaum ohne eine neue Hüfte zu benötigen

Auch ich bin im Frankenland zuhause, aber solche Aktionen habe ich bisher noch nicht erlebt. Auch nicht aus anderen benachbarten Landkreisen ist mir sowas bekannt, obgleich ich davon schon in der Zeitung gelesen habe, dass in Dtl. so manche Gemeinden aus akuter Geldnot Nachts die Beleuchtung abschalten müssen.
Darf man fragen wo das ist?

Zitat

Original geschrieben von Stefan
Was ist das denn für eine Anspruchshaltung?
Immer über die Steuerlast und die Gebühren/Abgaben klagen, aber andererseits eine Rundum-Wohlfühl-Sorglos-Versorgung erwarten.

das ist ansichtssache
gerade weil die steuerlast so hoch ist erwartet man eine "rundum-wohlfühl-sorglos-versorgung"

du kannst aber gerne weiter israelische panzer finanzieren und dafür durch dunkle strassen laufen

Wir verwenden bei uns im Ort bei allen meisten Masten als Leuchtmittel Natriumdampflampen mit 70W bzw. 50W
Die brennen die ganze Nacht lang. Liegt aber auch daran, dass wir Grenzort sind und der BGS es im dunkeln einfach nicht schafft, die Einbrüche unter Kontrolle zu bekommen. Also bleibt das Licht die ganze Nacht an. Aber wir haben von der Stadt (knappe 7k Einwohner) auch schon die Sparmaßnahmen zu spüren bekommen und mussten auf der Hauptstraße jede zweite Auschalten (Sicherung raus drehen ).
Viele Lampen wurden auch wegrationalisiert und lagern auf dem Hof als Ersatz.

Zitat

Original geschrieben von raix
Was mich eher gewundert hat:
Das war mitten im öffentlichen Stadtpark!
Und Sonntag Mittag gehe ich wieder den Weg, es ist aber immer noch nichts getan.

Ich mit schlappen 22 Jahren kann gerne mal auf die Schnauze fallen, aber wer besucht Sonntag mittags den Stadtpark wohl am meisten?

Alte Damen mit 70-80 vertragen so einen Sturz wohl kaum ohne eine neue Hüfte zu benötigen

Das winterliche Streuen ist für mich das beste Beispiel, wie der Staat und bevormundet, für dumm hält und uns sämtliche Verantwortung abnimmt. Es ist ja schön und gut, dass ich gehalten bin, auch mal vor der Türe die Straße vom Schnee zu befreien bzw. zu streuen. Warum aber ich als Hauseigentümer verantwortlich sein soll, wenn es jemand anderst auf die Schnauze haut versteh ich nicht so ganz. Warum ist der da nicht selbst für verantwortlich? Sorry, jeder sieht, dass es Schnee hat, es glatt sein könnte und entsprechend besorg ich mir passendes Schuhwerk oder bleibe eben zu Hause, wenn ich keine Risiken eingehen möchte und alles so sicher wie möglich brauche! Das Leben ist nu mal risikobehaftet, die Natur sowieso, nur der Deutsche sichert es, wo er nur kann und bastelt eine Verordnung nach der anderen

Der Staat zieht sich natürlich hier geschickt dann doch aus seiner Verantwortung, während ich für die Oma vor meiner Tür auf einmal hafte, stellt der Staat ein Schild auf mit "Vorsicht glatt, nicht gestreut! Betreten auf eigene Gefahr." und ist aus dem Schneider. Da wo es ihm passt, mutet er uns auf einmal dann doch Verantwortung zu - z.B. im winterlichen Stadtpark. Und alle sind plötzlich entzürnt, fragen sich aber nicht, was hier eigentlich grundsätzlich falsch läuft...

Eigentum verpflichtet. Ganz einfach.

Zitat

Original geschrieben von raix
(...)Ich mit schlappen 22 Jahren kann gerne mal auf die Schnauze fallen, aber wer besucht Sonntag mittags den Stadtpark wohl am meisten?

Alte Damen mit 70-80 vertragen so einen Sturz wohl kaum ohne eine neue Hüfte zu benötigen

Mittags? Ich denke, es hat Dich nachts um drei gebügelt? Und ich denke mal nicht, dass nachts um drei alte Damen im Park verzweifelt nach Tauben suchen, die sie füttern können und sich dabei auf den Steiß legen. Ergo ist es auch nicht unbedingt nötig, nachts um drei Wege zu räumen, welche nur von betrunkenen Sparfanatikern benutzt werden.
Allerdings finde ich die Interpretation, dass ein Sturz gleich eines künstlichen Hüftgelenks bedarf, doch recht zweifelhaft

CK-187: Das 63. Kettenglied an Panzer Nummer 56 trägt meinen Namen... ²³

Stefan

Zitat

Original geschrieben von D-Love
Eigentum verpflichtet. Ganz einfach.

Weshalb wir denen, die was haben, es auch ganz schnell wieder weg nehmen bzw. so viel wie möglich davon oder es ihnen auf anderem Wege madig machen Schließlich weiß der Staat auch viel besser, wie man das Geld ausgibt... und die Leute sparen ja sowieso nur noch, statt mal die Konjunktur anzukurbeln (böser Bürger, böser Bürger!)

Wie auch immer - ich bleib dabei: auch in Sachen Straßenbeleuchtung steht es uns Bürgern mal ganz gut wieder selbst mehr Verantwortung zu übernehmen statt sie auf die Allgemeinheit umzulegen. Und schließlich ist es unser aller Geld [small](oder zumindest derer Leute Geld, die noch Steuer zahlen, weil sie keine legalen Abschreibungsmöglichkeiten nutzen...)[/small], was da ausgegeben bzw. eingespart wird

Zitat

Das winterliche Streuen ist für mich das beste Beispiel, wie der Staat und bevormundet, für dumm hält und uns sämtliche Verantwortung abnimmt

Andersherum gefragt, würde eine Verordnung überhaupt notwendig sein, wenn jeder Bürger auch mal Rücksicht nehmen würde? Als wir damals im Haus meiner Oma wohnten hab ich mitbekommen wie oft sie den Gehweg freiräumen musste. Klar war das für Sie arbeitsintensiv, aber das sollte einem schon die Mitmenschen wert sein. Ist doch das gleiche wie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Würde der gesunde Menschenverstand noch vorhanden sein, bräuchte man diese ganzen Verordnungen nicht. Weil es aber genug Deppen gibt, die lediglich egoistisch veranlagt sind, kann man nicht erwarten, dass die Zahl der Verordnungen abnehmen wird