Gebrauchtwagenkauf: Einfachweg 250km gefahren&Verkäufer hält sich nicht an Absprache

  • Zitat


    Ich kann ansonsten nur dem oben gesagten zustimmen: ich vermute auch daß ich bei Deinem Outfit eher nicht so recht Vertrauen zu Dir gehabt hätte, und je nachdem wie Du/ihr euch verhalten habt als der Konkurrent ins Spiel kam hätte ich als Verkäufer das Gefühl bekommen daß mit euch nicht gut Kirschen essen ist.


    Obwohl ich in dem Punkt betreffend das angemessene Outfit zu hundert Prozent zustimme (auch wenn ich als Tochter, Freundin etc nur eine Begleitung darstellen würde und nicht selber die Geschäftspartnerin wäre; dies ist aber meine Einstellung dazu - man muss sich einfach angemessen kleiden (können)) muss ich dem TE doch zugute halten, dass er selber ja nicht der Interessent / potenzielle Geschäftspartner gewesen ist - dies ist immer noch sein Vater gewesen. IMHO spielt es dann doch eher eine Rolle, wie das Auftreten des Interessenten ist und weniger, wie das seines Sohns sein könnte. Deswegen zieht hier das Argument nicht, dass der TE prollhaft aufgetreten sei.


    Zu dem Fall an sich trage ich nichts bei, weil mir weder TE + Vater noch die genaue Situation bekannt ist und ich mich doch in beide Seiten hereinversetzen könnte - man muss ja auch bedenken, egal wie unehrenhaft ein solches Verhalten sein mag, sich Antipathie oder Sympathie erst dann direkt einstellen, wenn man sich gegenüber steht.


    Grüßles, Dani

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Mein Outfit kam dadurch zustande, dass mich mein Vater kurzfristig geweckt hat, weil der Termin ausgemacht wurde. Ich hatte somit erst davon erfahren als an mir gerüttelt und ich aus meinen Träumen gerissen wurde :D . Da hieß es, Klamotten über einen schmeißen und los gehts. Hatte vorher nicht die Zeit mir einen Anzug rauszulegen. Aber das sollte auch nicht relevant sein, außer man ist so oberflächlich und mit Vorurteilen behaftet, dass man alles, was außerhalb seiner Dorfwelt geschieht, verdammt. Das Verhalten und Auftreten ist ausschlaggebend. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass es gestern ein Gebrauchtwagenverkauf gepaart mit einem Bewerbungsgespräch war.


    Mein Vater ist/wäre der Verkäufer gewesen und ich war nur als Zweitfahrer da, also vollkommen egal, wie ich angezogen bin. Außerdem habe ich mich mit dem Verkäufer sehr nett unterhalten bzw. die Initiative ergriffen und ihn höflich einige Sachen gefragt etc. Und als er uns dann sozusagen wieder nach Hause geschickt hat, bin ich auch noch höflich geblieben, habe ihn aber mit der Sache konfrontiert, dass es sein gutes Recht ist, dass Auto zu verkaufen, wie er will, aber wir hatten extra vorher unsere Umstände und Ängste erwähnt, so dass er hätte nicht das eine erzählen sollen und dann doch das andere machen.


    Eure Argumente stimmen ja alle und ich bin ja auch weit davon entfernt es nicht realistisch zu sehen, aber wenn ich höre, dass hier einigen selber beim Verkauf nichts heilig ist, dann weiß ich auch nicht. Meiner eins ist, nachdem er gemerkt hat, der nächste Satz wäre nicht mehr höflich, gegangen. Ein anderer wird bei so einem Verhalten nunmal anders reagieren und dann heulen hier unsere super skrupellosen Verkaufsstrategen rum :D . Jetzt heul ich halt :D:D:D .


    Und eine Diskussion ums Auto hätte nicht stattgefunden, weil ich auf den Verkäufer zu bin und ihm mitteilte, dass wir das Auto gerne nehmen würden und den geforderten Preis sofort bar zahlen können. Erst daraufhin fing er das stammeln an.


    Zitat

    Original geschrieben von bastian_S
    Wer meint, wegen meiner Schüssel 500km zu fahren, muß halt damit rechnen, dass das Auto dann weg ist. Da hätte ich wenig Skrupel, warum auch? Verabredet war nichts definitives.


    Ja, wenn du mir das vorher am Telefon sagen würdest. Alles klar, ehrliche Antwort und das ist ein korrektes Verhalten deinerseits. Wenn du mir aber sagst, dass definitiv vor uns keiner kommt und wir ohne Gefahr kommen könnten, dann sollte man das auch einhalten. Zumal der 14 Uhr Termin wahrscheinlich eigenmächtig schon um 12.30 Uhr da war. Wir aber schon um 12.20Uhr.


    Es gibt halt auch korrekte Verkäufer, wie vor kurzem geschehen. Ein Auto hat unser Interesse geweckt. Dort angerufen, er meinte, dass er in ca. einer Stunde einen Interessenten hat und wenn dieser es nicht kaufen sollte, dann würde es uns anrufen. Wohl gemerkt, der andere Verkäufer kam aus der Umgebung sowie wir auch. Genauso hätten wir losdüsen können und vor dem eigentlichen Interessenten das Auto begutachten und zuschlagen können, jedoch wollte der Verkäufer fair bleiben.


    Ich erwarte Ehrlichkeit im Vorfeld, denn es geht hier ja immerhin nicht um ein Gefallen unter Freunden. Natürlich haben wir kein Anrecht auf gar nichts. Solche Umstände aber als richtig und normal zu empfinden.......weiß auch nicht. Scheine dann doch zu sehr das gute im Menschen zu sehen.


    boecki
    Bambi05 hat's erfasst ;)

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  • Zitat


    Es gibt halt auch korrekte Verkäufer, wie vor kurzem geschehen. Ein Auto hat unser Interesse geweckt. Dort angerufen, er meinte, dass er in ca. einer Stunde einen Interessenten hat und wenn dieser es nicht kaufen sollte, dann würde es uns anrufen. Wohl gemerkt, der andere Verkäufer kam aus der Umgebung sowie wir auch. Genauso hätten wir losdüsen können und vor dem eigentlichen Interessenten das Auto begutachten und zuschlagen können, jedoch wollte der Verkäufer fair bleiben.


    So sollte es normalerweise auch ablaufen :) .


    Die ganze Geschichte hört sich schon ein wenig konfus an, aber ich würde das Ganze ad acta legen und mir meinen Teil dazu denken.
    Das Miteinander wäre so viel einfacher, wenn jeder nach den mir bekannten Maßstäben handeln würde und wenn sich jedes Verhalten irgendwie logisch erklären ließe - was jedoch leider nicht der Fall ist; man kann sich oft nicht erklären, wieso jemand auf eine gewisse Art und Weise reagiert.


    Viel Erfolg derweil noch bei der Autosuche (scheint ja bei dem neuen Verkäufer nicht mehr geklappt zu haben) - Grüßles, Dani

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Hi,


    danke für das mah len...


    Goodzilla:


    Wenn ich größere Geschäfte mache, ziehe ich üblicherweise die Hose aus, egal wie breit die ist. :D


    Zum Thema:
    Ich überlege gerade, ob es überhaupt Sinn macht für einen GW so weit zu fahren, 500 km kosten 60 Euro Schibirit und 5 Std. meiner begrenzten Lebenszeit und den hier beschriebenen Ärger.


    Wenn man das addiert kann man sicher überall einen vernünftigen Wagen finden.


    Ansonsten unter Lebenserfahrung abhaken, wir haben das auch schon erlebt...


    Grüße
    babapapa

  • Den verkäufer versteh ich echt nicht.
    Ihr wolltet das auto kaufen, und hattet den passenden betrag bar dabei, so das es nicht einmal zu verhandlungen kam.
    Schonmal ein grund das auto an euch zu verkaufen. Einzigster "vorteil" für den konkurrenten ist, dass er zuerst da war. Aber das ist ja egal, weil ihr ja insgesamt 500km gefahren seit. Wenn ich jemanden so weit fahren lasse, dann wäre es mir egal wenn irgend so ein hampelmann um die ecke kommt, der halt 5minuten früher da war.
    Ausserdem (für mich der wichtigste grund) hat er euch 20€ gegeben! Hätte er euch das auto verkauft, hätte er 20€ gespart. Wieso bekommt ihr das auto nicht? :confused:
    Naja, darüber sollte man sich nicht den kopfzerbrechen, sondern es einfach abhacken.

  • Zitat

    Original geschrieben von bambi05
    Abhacken kann schnell zu einer Straftat werden. :top:


    :D Stimmt.
    Aber ich denke man weiss das abhaken gemeint ist. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Knuspy
    :D Stimmt.
    Aber ich denke man weiss das abhaken gemeint ist. ;)

    Nö, stimmt nicht. ;)


    Richtig wäre "Aber ich denke, man weiß, dass abhaken gemeint ist.".

    Sie nannten ihn Trollfütterer.

  • Bei speziellen Gebrauchtwagen lohnt sich die weiteste Fahrt, weil die regionalen Unterschiede sehr groß sein können. Exoten gibts auch nicht in jeder Stadt. Bei Brot- und Butter Autos lohnen sich 500 km meistens nicht.

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