Bundesnetzagentur will Gebührensenkung erzwingen

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Original geschrieben von Crashman
Die Festnetzanbieter finanzieren das Netz natürlich auch über Grundgebühren, während die Grundgebühren im Mobilfunk für so Geschichten wie Subventionen verbraten werden.

Das ist ja nun das Problem der Mobilfunkbetreiber, dass sie dem Kunden die GG in Form von Handys wieder zurück geben.

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Original geschrieben von Crashman
Ob die 25x so hoch sein müssen, stelle ich natürlich stark in Frage. Wenn sich die Kosten im Bereich von 5ct bewegen würde, wäre das für den Kunden ein riesiger Fortschritt und die Kosten von mobiler Telefonie könnten im Schnitt wirklich unter 10ct/min sinken!

Ich wiederhole mich gerne:

Wenn E-Plus Netzinterne Gespräche für 1 Cent anbietet, kann die halbe Strecke nicht 16 Cent kosten.

Wenn o2 Prepaid-Tarife für 15 Cent anbietet und Netzinterne Gespräche für 3 Cent, können die Kosten nicht bei 20 Cent liegen. Die o2-Homezoneflat wäre nicht mehr rentabel, wenn die Kunden mehr als 50 Minuten telefonieren würden.

Klar gibt es Quersubventionen, aber was die E-Netze fordern ist unverschämt!

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Original geschrieben von mayday7
auch die Festnetzanbieter müssen Flatrates in die Mobilnetze bieten können zu gleichem Preis wie die Mobilfunkanbieter, das ist doch ein heftiger Wettbewerbsnachteil UND die Kunden wandern ab vom Festnetz, dieser Vorgang wird sich auch noch beschleunigen, da der Bitstreamzugang laut golem heute beschlossen wurde, siehe hier!
Wenn die Festnetzanbieter hier nicht gegensteuern dürfen, dann stehen die auf verlorenem Posten, wenn das nicht reguliert gehört, was dann?
gruß mayday7

Sehe ich es falsch, daß die Lobby der Mobilfunker dann doch stärker ist als die der Festnetzanbieter? (Denn die Festnetzanbieter kämpfen ja nicht erst "seit gestern" in dieser Hinsicht.) Es geht einfach nur um (Wirtschafts-)Macht und nichts weiter?!
"Spaniens führender Telekomkonzern Telefónica will die Einnahmen aus der traditionellen Telefonie im spanischen Festnetz von derzeit 55 Prozent bis 2009 auf einen Umsatzanteil von weniger als 15 Prozent senken." http://ftd.de/technik/it_telekommunikation/110359.html
Werden also die Festnetzanbieter so oder so, auf längere Sicht, den Kürzeren ziehen?? Und, 2010, 2015, 2020 ff. sterben langsam jene weg, die die Zeit ohne Handy kennen und stur am FN festhalten, verständlich bzw. ok, aber die Generationen ändern sich und der Wechsel vom FN zum Handy hin hält an. Hieße also, falls richtig: Jetzt noch die Leute abschröpfen und eines Tages fragte kein Mensch mehr nach überhöhten ICs, weil es dann kein FN mehr gibt und Telefonie per Massenflat realisiert wird?!

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Original geschrieben von mayday7
Der Kurth will vielleicht abtreten bei der nächsten Wahl oder so und ich sehe hier einen würdigen Nachfolger, daher Marko for Präsident kann ich da nur sagen

Ich würde Kai Petzke von Teltarif vorschlagen. Mit seinen Editorials am Sonntag bin ich meistens einverstanden.

MayDay: E+ wollte damit, dass sie sich gegen das Abkommen der Netzbetreiber untereinander quergestellt haben, nicht in erster Linie ICs für sich oberhalb der 10ct/min rausschlagen, sondern niedrigere ICs seitens der D-Netze. Thorsten Dirks, E+-Vorstand hatte da sogar von 5ct IC bei den D-Netzen und 9ct IC bei den E-Netzen gesprochen (siehe: http://www.teltarif.de/arch/2006/kw20/s21645.html )

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Original geschrieben von gha
Sehe ich es falsch, daß die Lobby der Mobilfunker dann doch stärker ist als die der Festnetzanbieter? (Denn die Festnetzanbieter kämpfen ja nicht erst "seit gestern" in dieser Hinsicht.) Es geht einfach nur um (Wirtschafts-)Macht und nichts weiter?!

Im Festnetz ist die Situation anders: da gibt's in fast allen Ländern einen Ex-Monopolisten, der noch dazu in staatlicher Hand war oder noch ist. Das ist im Mobilfunk anders. Da war man der Meinung, dass verschiedene Anbieter zu einem Wettbewerb führen werden. Das hat aber offensichtlich leider nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat. Ein Grund sind die IC-Entgelte, die die Netzbetreiber verlangen. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass sie damit gut Geld verdienen. Ein anderer Grund ist aber auch, dass ein hoher IC ganz einfach verhindert, dass ein Konkurrent günstige Tarife zu den eigenen Kunden anbietet. Das kann nur der Netzbetreiber selbst. So hat sich ein ganz nettes Oligopol gebildet, mit dem unsere vier Netzbetreiber (zu) gut leben.

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Original geschrieben von pstrub Thorsten Dirks, E+-Vorstand hatte da sogar von 5ct IC bei den D-Netzen und 9ct IC bei den E-Netzen gesprochen

Und darum verlangen sie jetzt 16? :confused:

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Original geschrieben von mayday7
Man, tue nicht so "etwashinterherhinkend" oder nichtswissend!

E-Plus fordert, daß die D-Netze auf 5 Cent runtergehen und ist bereit auf 9 Cent zu gehen. Die 9 Cent die da kommuniziert wurden, haben sie ja nicht gewürfelt sondern scheint als Branchenkenner eine annehmbare Größe zu sein.
Dann kommt die Bundesnetzagentur und sagt, wie hättet es ihr denn gerne. Dann rechnen die Konzerne alles durch und sagen. Also weniger als 16 Cent dürfen es nicht sein, sonst machen wir Verluste.
Hätte E-Plus jetzt 10 oder 11 gefordert, wäre das ja noch ok gewesen, aber 16 Cent?

Die Bundesnetzagentur soll die geforderten Preise für zwei Jahre festschreiben, mit der Auflage, daß abgehende Gespräche aus dem Mobilfunknetz mindestes das einfache Zusammenschaltungsentgelt kosten müssen und das netzinterne Gespräche mindestens das doppelte Zusammenschaltungsentgelt kosten müssen.