Hallo,
warum wird Richtfunk immer so gering geschätzt? Eine Faser zu verbuddeln kostet eine Menge Geld, Zeit und geht halt nicht immer - schließlich geht es über x Grundstücke, die allen möglichen Eigentümern gehören.
Da ist ein hybrider Ansatz von Richtfunk für die "letzte Meile" und Faser von einigen Konzentrationspunkten doch für die Netzbetreiber schneller und eigentlich gleich leistungsfähig zu realisieren. Mal Seite 19 in diesem Dokument:
http://www.scribd.com/doc/3710…ct-Description-20100223-A
zu Gemüte führen - 350 MBit sind doch schon mal was...
Natürlich muß das alles erst mal gebaut werden, und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut
Fakt ist: die Schlacht wird schon seit Jahren in der Anbindung und nicht in der eigentlichen BTS-Technik geschlagen - Kiste x mit 100 MBit down / 50 up (LTE) kann jeder kaufen - die Daten nach Hause bringen geht nur über ein schnelles Netz.
Telekom hat halt "Heimvorteil", weil sie schon immer ein weit verzweigtes Netz hatten - und baut jetzt trotzdem hier und da Richtfunk, weil selbst sie keine Faser in jeden Winkel "just in time" verbuddelt kriegen.
Vodafone hat mit dem Arcor-Rückkauf schon einiges an Fasern bekommen, aber es stehen halt nicht alle Funktürme an den Bahnstrecken
O2 hat nun begriffen und mietet Fasern beim rosa Riesen - auch sie werden um einen hybriden Ansatz von Richtfunk und Fasern nicht herumkommen, wenn sie nicht von den Fasermieten erschlagen werden wollen.
Und E+ hat auch 'ne "Braut" gefunden:
http://www.teltarif.de/versate…isstation/news/45021.html
Das zusammen mit:
http://www.teltarif.de/e-plus-…-ericsson/news/45505.html
ist wieder der hybride Ansatz...