Schöne Grüße aus Bayern übrigens ![]()
Vielleicht sollte man vor dem Lesen erst mal denken.
Auch wenn die Diskussion hier viele Beiträge lang darum geht, ob man nun einen A8, einen 5er BMW oder eine Rikscha fahren "darf" - im Grunde geht es doch um etwas ganz anderes:
Jemand hat diesen Thread eröffnet, weil er (so reime ich es mir jetzt mal zusammen) gefrustet ist, daß ein Fahrzeug plötzlich und unerwartet zum "Vermögen" eines Menschen gerechnet werden könnte (was ist es sonst, wenn kein Vermögensgegenstand?), und weil er sich jetzt (anscheinend) die Hosen vollkackt, daß er sein Auto, das er sich "neben" seinem BaföG "redlich" erarbeitet hat, vielleicht abgeben muß, um weiter BaföG beziehen zu können.
Über die Tatsache, ob irgendwer ein Auto, ein Haus oder ein sparbuch weggeben "muß", brauchen wir im Grunde überhaupt nicht zu diskutieren, das ist lächerlich. Komischerweise setzen einige Personen hier im Thread voraus, daß man - den eigenen Lebensumständen entsprechend - ein selbstverständliches Anrecht auf staatliche Leistungen hat (meine Rechte kenn' ich wohl...), andererseits aber es den Staat einen Feuchten zu interessieren hat, was finanziell "im Hintergrund" läuft (Pflichten? Welche Pflichten?).
Allen Recht getan, würde bedeuten, jeden Einzelfall akribisch zu überprüfen, inclusive der verwandtschaftlichen Verhältnisse eines Antragstellers und seinen persönlichen Beziehungen zu dieser Verwandtschaft (Der hat eine stinkreiche Tante, die steckt ihm immer was zu. Aber daheim haben sie ihn rausgeschmissen/von den Eltern kriegt er nix).
Da das leider Gottes nicht möglich ist, muß man klare Gesetze und Verordnungen erlassen, um moralischen Grundsätzen und erwartungen gerecht zu werden.
Meine Sicht der Dinge ist die, daß es zwar eindeutige Gesetze und Verordnungen gibt, man aber gelegentlich auch mal deren Sinn und Motivation erfragen sollte.
Ich finde es moralisch vielleicht noch korrekt, wenn jemand (zum Beispiel) BaföG beantragt, weil es ihm nach dem Gesetz "zusteht". Danach aber moralisch auf der Aufrechterhaltung eines (relativ hohen) Lebensstandards zu beharren und lautstark zu lamentieren, wenn der Staat die Pflichten des ordentlichen Bürgers einfordert - wie Du Dich vielleicht erinnern kannst, ging es in dem verlinkten Artikel aus dem Eingangsposting um eine Studentin, die ihr Vermögen verschleiern wollte - dafür habe ich beileibe kein Verständnis mehr.
Und noch etwas, wo wir schon dabei sind:
Zitat
kingpin hat recht, sein job ist sofort kündbar. ohne bafög hätte er überhaupt keine sicherheiten.
Das würde ihn natürlich ohne BaföG zum absoluten Härtefall degradieren. Schwer vorstellbar, daß über 20 Millionen Menschen in Deutschland "ohne Sicherheiten" jeden Tag zur Arbeit gehen - bereit, jederzeit gekündigt zu werden. Dürfen die ebenfalls BaföG beantragen, damit sie irgendeine "Sicherheit" haben? Witzig ![]()
cu
NoTeen