Autokauf: Welches dieser Autos nehmen?

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Meint Ihr, dass es sich lohnt, eher einen ehemals teuren Premiumwagen als Gebrauchtwagen zu kaufen, weil der womöglich bessere Verarbeitung erfahren hat und somit langzeitstabiler ist als ein günstigerer neuwertigerer Wagen aus einer unteren ld



    Ein Freund von mir fuhr auch einen 4er Golf der diese unschönen "Mängel" hatte. Nun gleitet er in einem 10 Jahre alten 5er BMW zum absolut schmalen Kurs (5000 €) dahin. Ich finde es genial, der Wagen ist von der wertigkeit her immer noch Top. Und um die Fahreigenschaften eines 5er müssen wir ja nicht drüber reden.

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Ich denke auch, dass man mit einem Mazda 6 ganz gut fährt. Allerdings würde ich mir schon mal Gedanken über gängige Ersatzteilpreise machen. Ein Bekannter hatte letztens einen Schaden an der Heckscheibe eine älteren Mazda-Vans/Geländewagens. Das kam schon fast einem wirtschaflichen Totalschaden gleich. ;) Die Scheibe gab es nur unter entsprechender Lieferzeit bei Mazda direkt. Bei Carglass konnte man nicht helfen. Unter'm Strich stand eine Rechnung von ca. 1100,- Euro. :D



    Gruß herold


    Ein Van oder ein Geländewagen ? Es kann sich durchaus um ein Fahrzeug handeln, welches von Mazda nicht offiziell in Deutschland vertrieben wurde. Dies würde erklären warum die Scheibe nicht frei Verfügbar war.
    Das die Ersatzteile besonders bei japanischen Fahrzeugen teuer sind ist eine Stammtischweisheit die sich seit den 80ern gehalten hat. Damals war es durchaus der Fall, das trifft aber heute nicht mehr zu. Das kommt vielleicht auch daher, dass viele keine Relation zu einem deutsch bzw. europäischen Fahrzeug haben.
    Bei den selbsternannten Premiummarken (zu dem sich bis auf Opel wohl alle deutschen Hersteller berufen fühlen) sind die Preise in Schnitt inzwischen deutlich höher. Das fängt zu Teil schon bei den Stundenlöhnen an...

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Allerdings frage ich mich schon wie es mit der Dauerhaltbarkeit der verbauten Materialien ausschaut? Zu Golf 4 Zeiten haben die bei VW beispielsweise diese unmöglichen Softlackoberflächen im Innenraum verwendet. Wie das schon nach zwei Jahren aussah kann sich jeder ausmalen, gerade im Bereich der Fensterheberschalter an der Fahrertür. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas bei einem damals aktuellen 3er (E46) auch so war. ;) Gut, was kostete so ein Dreier auch vergleichsweise zum Golf? Wenn der Dreier preislich als Gebrauchtwagen auf dem Niveau des Golf angekommen war, wie sah dann wohl der Abnutzungszustand der verwendeten Materialien in Relation aus?


    das macht schon einiges aus, neulich hatte ich z.B. meinen BMW mit knapp 90000km beim Kundendienst und habe mir für einen Tag einen Opel Corsa bei einer Autovermietung geholt - ich bin regelrecht über die schlechte Verarbeitung erschrocken. An jeder Bodenunhebenheit hat irgendetwas geklappert und das Teil hatte erst 3000km auf dem Tacho stehen.


    Oder ich bin mal in einem 7er ( 740i ) mitgefahren, der hatte schon knapp 250000km drauf aber sah innen noch aus wie neu, keine einzige Abnutzungsspur. Das einzige hörbare im Innenraum war das schnurren vom Motor, kein einziges klappern.


    Oder ein Kumpel hat ein E46 Coupe, wenn man da einsteigt denkt man das Teil ist nagelneu, es hat aber schon ca. 150000km hinter sich.


    Klar, je teurer das Auto desto höher ist auch der finanzielle und zeitliche Einsatz für den Werterhalt, das ganze kann damit auch ein wenig zusammen hängen.

  • Zum Softlack im Golf 4: Der hat sich bei 100% aller Golf 4 gelöst, sicherlich ein großes Problem im Innenraum. Das ist halt eine Schiene, die VW damals gefahren ist und auch heute noch teilweise fährt: Hauptsache, alles fühlt sich beim Kauf wertig an, was nach 10 Jahren ist, interessiert nicht.


    Der Innenraum eines Astra H eines Bekannten sah nach 150 000km deutlich besser aus als der meine 1998er 4er Golfs - weil Opel von vornherein keine Softlacke einsetzte und somit was die Haptik angeht hinterherhing. Ähnliches bestätigte die Autoblöd in einem Vergleich 100 000km Dauertest zwischen dem Golf 5 und dem Astra H.



    Abseits kleinerer Probleme kann ich den 4er Gold im übrigen bedingungslos weiterempfehlen. Bei einem 2003er Modell dürften nahezu alle Kinderkrankheiten, die meiner hat, ausgebessert sein (Brechende Fensterheber, verrußte Drosselklappen usw.). Und trotzdem wird mein nächster Wagen ein Astra J, weil dieser Wagen sich äußerst wertig anfühlt und ich mir im Vergleich zum Golf 4 auch einen Erhalt dieser Wertigkeit über mehrere Jahre erhoffe.


    hottek: Nicht alles, wo BMW drauf steht ist automatisch wertig. Beim Probesitzen im (alten) BMW 1er wunderte ich mich über die teilweise grottige Materialauswahl. Da fühlt sich ein gebrauchter Polo wertiger an. Um festzustellen, dass ein gebruachter Luxuswagen wie der 7er sich wertiger anfühlt als ein Corsa, dazu muss man im übrigen in keinem der Wagen gesessen haben... :rolleyes:

  • Vor meinem Octavia hatte ich u.a. einen Golf 4 als 4-türige Limousine und später einen Variant als Pumpe-Düse TDI. Ich würde keinen dieser Wagen mehr kaufen, weil es da einige Probleme gab. Gerade beim TDI mit Pumpe-Düse Maschine habe ich mich über ein Problem mit der Abgas-Rückführung geärgert, die andauernd verrußte. Die Problematik mit den Fensterhebern war noch bei beiden Modellen vorhanden. Obwohl es schon längst einen Reparatursatz aus Metall gab, hat man zu diesem Zeitpunkt immer noch die Kunststoffteile im Werk in der Produktion eingesetzt. Eine Frechheit sondergleichen, weil früher oder später alle Kunden mit diesem Problem in die Werkstatt mussten.


    Das Thema hinsichtlich eingefrorener Kurbelgehäuseentlüftungen bei den 1400er Motoren war auch ein Witz. Man hoffte wohl darauf, dass die ganze Tragweite der Probleme erst nach Garantieablauf auffällt. Dabei ist gerade auch der Golf wahrlich kein Schnäppchen. :D


    Dann war es bei beiden Autos so, dass man bei Starkregen Wassereinbruch in den vorderen Türen/Fußräumen hatte. Soviel zur damaligen VW-Qualität. Imho hat man erst ab dem Golf 5 diese ganzen Mängel abgestellt. Bei dem Wagen handelt es sich ja auch um eine gänzliche Neukonstruktion. Auch VW kocht nur mit Wasser. Das habe ich die letzten Jahre auch lernen müssen. ;)


    Das Thema Achsen war auch mal beim Passat 3B/G Thema. Zusammen mit einem bestimmten Audi-Modell waren teilweise Probleme an den vorderen Querlenkern vorhanden. Eigentlich ein Witz in dieser Preisklasse. Es kann immer mal bei bestimmten Fahrzeugen Probleme geben. Leider ist es umso trauriger, dass sowas auch bei hochpreisigen Farhzeugen auftreten kann. Man sollte doch denken, dass es gewisse Qualitätsmaßstäbe geben sollte und bei teureren Fahrzeugen bessere Materialien eingebaut werden sollten. Das ist mitnichten der Fall. Überall wird nur das absolut notwendigste an Materialgüte verwendet. Fragt mal aktuell einen Mercedes-Fahrer mit einem schönen V6 oder V8 hinsichtlich des Zahnausfalls bei einem Steuerkettenzahnrad. ;) :D


    Auch wenn man 80.000,- Euros in eine Karre investiert, wird auch an so einem 100,- Euro Zahnrad (Ersatzteil) an der Materialgüte gespart, nur um noch ein paar Cent bei den Produktionskosten einzusparen. :flop:
    Später handelt man sich ggf. als Zweitbesitzer wegen solchem Pfusch u. U. einen kapitalen Motorschaden ein.
    Der reine Einbau dieses Ersatzteils im Rahmen einer Nachrüstung, wenn es noch nicht zum Motorschaden durch eine übersprugene Steuerkette gekommen sein sollte, beträgt ca. 2.500,- Euro. Wehe, falls auch mal nur ein Service im Scheckheft fehlen sollte. ;)


    Man sieht, dass man überall auf die Nase fallen kann, egal ob man teuer oder billig kauft. Die Firmen interessiert nur wie teuer die Produktion des Autos ist, und da scheint gespart zu werden, wo es nur geht, leider aber nicht beim Listenpreis. :(

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Man muss aber auch bedenken das "gerne" auch mal etwas nicht so langlebig produziert wird, damit die Leute sich auch wieder neue Autos kaufen. Wenn man es auf langlebigkeit anlegt, ich bin mir sicher die Ingenieure könnten Autos bauen die locker 20 Jahre halten. Von den üblichen Verschleißteilen natürlich abgesehen.

  • So, ich habe mich jetzt noch einmal etwas umgeschaut und auch gerechnet.
    Bei meiner Fahrleistung lohnt sich ein Diesel.


    In meiner Umgebung habe ich zwei passende Fahrzeuge gefunden und zwar diese hier:


    http://suchen.mobile.de/fahrze…ies=EstateCar&tabNumber=1


    http://suchen.mobile.de/fahrze…rs=2&lang=de&pageNumber=1


    Das erste Fahrzeug gefällt mir besser. Da ich wirklich wenig Ahnung von Autos habe interessiert mich mal wieder eure Meinung ;)


    Wie schon eine Seite vorher erwähnt: Geld an der Seite für eventuelle Reparaturen ist vorhanden!
    Die Steuern sind zwar viel höher und die Versicherung auch, aber der Diesel lohnt sich bei meiner Fahrleistung nach knapp 5 Monaten schon wieder

  • Denk an das Thema Hinterachse beim E46!!!

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Wie viele Vorbesitzer hat der silberne BMW denn ?


    Ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn ein Diesel eine Jahresleistung von weniger als 12.000 km hat...

  • Die Hinterachsprobleme wurden ab Baujahr 03/2000 behoben. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass man nach diesem Baujahr damit Probleme hat. Selbes gilt für die Querlenker.
    Denke auch an die Feinstaubplakette, je nachdem wo du wohnst, bringt dir eine gelbe nix mehr

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