Glühbirnenverbot in Australien

  • Wenn ich hier das Geschimpfe über die Energiesparlampen sehe muss ich mich echt fragen, ob hier die Meisten den Wandel der Zeit miterlebt haben!


    Energiesparlampen sind NICHT (mehr) diese hässlichen weißen langen Dinger mit dem arktisch kalten Licht, wie man sie von vor 10 Jahren kennt. Leider sind sie in vielen Hotels beliebt, weil sie billiger sind als vernünftige Energiesparlampen.
    Ich habe schon vor einigen Jahren fast alle Lampen in der Wohnung auf Energiesparlampen von IKEA umgerüstet, die eine schöne kugelform und einen schönen warmen Farbton haben! In der Lampe, in der die Birnen völlig offen zu sehen sind, sehen sie richtig gut aus.
    Bei mir im Bad hatte ich vorher 160 Watt Normal-Glühlampen (4x40), jetzt sinds 28 (4x7). Eine Ersparnis von 132 Watt! Bei nur 2 Stunden am Tag macht das schon eine Ersparnis von etwa 20 € im Jahr aus! Mit anderen Worten: ich erspare der Umwelt eine CO2-Mehrbelastung von 50 kg, nur bei sparsamerer Bad-Beleuchtung.
    20€ bzw. 50 kg CO2 nur im Bad, jedes Jahr! Ohne Qualitätsverlust! Bei steigenden Strompreisen wird es entsprechend mehr.
    Wenn hier jemand meint, er müsse zur Badbeleuchtung 320 Watt durchbrutzeln lassen, dem Wünsche ich viel Spaß mit der Stromrechnung (etwa 50 € im Jahr bei 2 Std. Nutzung pro Tag). Er möge ein schlechtes Gewissen haben, wenn durch ihn in 10 Jahren über 1,2 Tonnen (!!!) CO2 nur für die Bad-Beleuchtung ausgestoßen werden!

  • Zitat

    Original geschrieben von jungmario
    Wenn hier jemand meint, er müsse zur Badbeleuchtung 320 Watt durchbrutzeln lassen, dem Wünsche ich viel Spaß mit der Stromrechnung (etwa 50 € im Jahr bei 2 Std. Nutzung pro Tag). Er möge ein schlechtes Gewissen haben, wenn durch ihn in 10 Jahren über 1,2 Tonnen (!!!) CO2 nur für die Bad-Beleuchtung ausgestoßen werden!


    Da mache Dir mal keine Sorgen. Ich habe gerade meine Stromrechnung erhalten.


    688 kWh.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    4x40W Lichtbedarf im Bad und 2h am Tag eingeschaltet? Da würde ich mich mal ganz fein zurückhalten mit dem Gemopper.


    Bitte erst lesen, dann rummeckern!
    Was bei mehreren Personen an 2 Stunden über den Tag verteilt verwerflich ist weiß ich nicht. Zudem ist es ein Beispiel, dass man eben nicht 160 Watt verbraten muss, wenn man durch den Einsatz von Energiesparlampen mit 28 Watt ein ähnliches Ergebnis erhält. Das steht aber auch schon in meinem vorherigen Posting ... man müsste es dazu aber lesen bevor man darauf reagiert ;):rolleyes:

  • Das habe ich schon alles gelesen. Deswegen habe ich ja auch von Lichtbedarf und nicht von Stromverbrauch geredet. Jemand, der sein Bad in äquivalent 160W taucht, muss nicht rumjammern, und erst recht auch nicht, wenn jeden Tag 2h das Licht dort brennt. Da ist evtl. Nacherziehung der Frau bzw. der Kinder notwendig.


    Meine Frau und ich kommen mit 60W Deckenbeleuchtung plus einer in den Spiegel integrierten Leuchtstoffröhre mit ca. 15W aus. Und im Wochenmittel wird bei uns das Licht höchstens 20-30min am Tag brennen.


  • Natürlich gibt es auch bei Energiesparlampen und auch LEDs verschiedene Farbtemperaturen, aber an das Licht der konventionellen Glühlampen kommen sie einfach nicht ran.


    Aber auch die Energiesparlampe ist kein ökologisches Wunder. Denn die lange Lebensdauer wird nur bei relativ wenigen Schaltzyklen erreicht. Ansonsten ist noch anzumerken das die Energiesparlampe im Betrieb zwar weniger Energie verbraucht, dafür aber bei der Produktion und beim Recycling mehr Energie benötigt wird als bei der Glühsparlampe.


    Welche der drei Beleuchtungsmöglichkeiten am sinnvollsten ist hängt immer vom Einsatzzweck ab.


    z.B. Flur: relativ viele Schaltvorgänge, Wohlfühlfaktor nicht so wichtig -> LED


    z.B. Wohnzimmer: Wohlfühlfaktor sehr wichtig -> konventionelle Glühlampe


    Für Energiesparlampen sehe ich in Privathaushalten eigentlich eher weniger Einsatzmöglichkeiten, da sie gegenüber LEDs den Nachteil haben das sie viele Schaltvorgänge schlechter verkraften als LEDs, vom Licht zum Teil zwar etwas besser sind als LEDs, aber trotzdem bei weitem nicht an Glühlampen rankommen.


    Wenn man eine Wohnung neu renoviert könnte man auch drauf achten in jedem Raum sowohl Leuchten mit LEDs als auch mit Leuchten mit konventionellen Glühlampen auszustatten, die mittels unterschiedlicher Schalter betätigt werden können.

  • dreierlei Blindleistung?


    Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Weil es ziemlich logisch ist, daß ein Kondensator, und nicht viel anderes ist eine Leuchstoffröhre, eine kapazitive Last ist und weil mir der Energieversorger gesagt hat, ich hätte besser keine elektronischen Vorschaltgeräte bestellt, weil dann meine Leuchtstoffröhren meine Elektromotoren kompensiert hätten.


    Hallo, dies ist einer der wenigen Threads in denen das Wort "Blindleistung" vorkommt (siehe auch hier).


    Man liest immer wieder, auch in TT, von Blindleistung und dass sie fürs Elektrizitätsnetz schlecht / teuer / schädlich sei, sowohl für Kraftwerke als auch für Verbraucher. Andererseits, dass die E-Werke das einem als Privatverbraucher noch nicht berechnen.


    In anderem Zusammenhang habe ich gelesen, dass immer mehr Netzgeräte / Netzteile (Netztrafos, Steckernetzgeräte, Handyladegeräte usw. usf.) vollelektronisch sind, das heisst Schaltnetzteile, die die Netzspannung nicht einfach durch einen 50Hz- Trafo jagen, sondern
    a) primärseitig gleichrichten ,
    b) auf 40 kilohertz zerhacken (wechselrichten), durch einen winzig kleinen Übertrager (also ebenfalls einen trafo, aber für Hochfrequenz) schicken
    c) schliesslich nochmals gleichrichten.


    Nur weil Massenfertigung heute billiger ist als Kupfer , Eisen und Wickelmaschine für anständige große Trafos, und wegen weiterer Vorteile (z.b. eine Bauart für sämtliche Spannungen dieser Erde) hat sich das Schaltnetzteil durchgesetzt.


    Wie aber schaut es mit den Rückwirkungen aufs Netz aus? Ich habe mal gelesen dass die Betreiber von Rechenzentren oft mit überlasteten Null-Leitern konfrontiert waren , vor allem vor Einführung der Leistungsfaktor-Korrektur.


    Nun stand in einem der Threads auch, dass manche Verbraucher einander gegenseitig kompensieren.


    Mich würde nun interessieren:
    Sind klassische Energieverbraucher wie Leuchtstofflampen oder Elektromotoren mit kapazitivem Vorschaltkondensator von der Blindleistung dasselbe wie Schaltnetzteile, die nur während einem kleinen Stromflusswinkel ganz ganz viel Strom ziehen und den Rest der Zeit fast nichts?


    Kann man diese beiden Probleme als Kehrseite derselben Medaille auffassen, oder sind es zwei getrennte Probleme?


    Würde mich freuen wenn jemand von euch was dazu weiss.
    viele Grüße und schönes Wochenende :)
    steph
    __________________________
    [small]Meine Vermutung ist, dass die kapazitive Blindleistung der ersten Gruppe am meisten Strom zieht wenn die Spannung im Nulldurchgang ist, und die zweite Gruppe am meisten Strom wenn auch die Spannung maximal ist - unübersichtlich wirds nur bei den genannten klassischen Verbrauchern wo ich nicht sagen kann ob der induktive oder der kapazitive Anteil überwiegt. [/small]

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