Der Untergang des Fernsehens

  • Ab und zu einen guten Film, manchmal eine gute Doku, hie und da eine gute Serie, ja das reicht mir dann auch :)


    Ich möchte einfach mehr Konzerte sehen und hören, und nicht erst um halb 2 in der Nacht, sondern vielleicht von 10 - 12.
    Das gefällt mir beim Schweizer Radio DRS-3, die haben ab und an Live-Konzerte und stellen auch immer neue Musik vor. So sollte auch das Fernsehen sein.


    Und wenn was nicht passt, einfach die Glotze auslassen und raus in den Garten / Balkon / Bar / Restaurant / Park / .... :)


    Bin da auch tOmAtEl's Meinung (Mensch, nur Kleinbuchstaben wären einfacher :D )

    Some experiences only impress you once.
    The special ones do it again and again.

  • Seit ich Flatrate hab bleibt der Fernseher bei mir auch öfters mal abends aus... Aber ob das eine gute Alternative ist ? :p

  • Es ist immer wieder erstaunlich wie viele anscheinend keinen Fernseher besitzen, aber herrlich in anderen Threads mitdiskutieren können zu DSDS und Konsorten :D


    Zum Thema:
    Ja ich habe einen Fernseher aber mangels Zeit komme ich max 1-2 die Woche dazu Nachrichten zu schauen und das wars dann auch schon. Meistens schau ich online, welche Sendungen in der nächsten Woche kommen und schaue dann bewußt die Sendungen die ich sehen will. Wer hat denn im normalen Leben (außer man ist arbeitslos) Zeit Fernseh zu schauen? Wenn man von der Arbeit kommt liegt doch in der Regel noch ein Haufen Arbeit zuhause, was zu erledigen ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Wer hat denn im normalen Leben (außer man ist arbeitslos) Zeit Fernseh zu schauen?


    Wie definierst du denn normal?
    Ich bin zwar nicht arbeitslos, trotzdem hab ich mehr als genug Zeit, um TV zu schauen [small](Muss ich mir nun Sorgen machen?)[/small].


    Dieses ewige Gerede vom Untergang gibt es doch seit Erfindung des Fernsehens, untergegangen ist bis dato erstaunlicher Weise noch nichts.


    Und wie hier schon gesagt wurde: man muss sich ja nicht jeden Scheiß anschauen, wenn man entsprechend selektiert, findet sich nach wie vor auch immer wieder mal die ein oder andere sehenswerte Sendung.
    Bei mir läuft die Kiste vorwiegend nebenbei, ein paar "Pflichttermine" gibt es für mich zwar, die sind aber überschaubar in ihrer Anzahl.


    Natürlich darf man über das Niveau diskutieren, aber letztlich wäre eben dieses nicht so wie es ist, wenn keiner zuschauen würde.
    Ob das dann Symptom oder Ursache einer gewissen "Volksverdummung" ist, sei mal dahingestellt...

  • moin,


    für mich ist fernsehen meißtens seichte unterhaltung ab ca 20 uhr. dann sind die kinder im bett und ich setze nich mal auf die couch und gucke fernsehen. meißtens habe ich dabei das notebook auf den beinen und bin am surfen.
    im moment, da wir ja so top wetter haben, bin ich dann aber auch draußen im garten oder sitze auf der terrasse.
    für mich gehört das fernsehen irgendwie dazu und ich weiß, dass ich auch darauf verzichten kann, das habe ich auch fast ein ganzes jahr gemacht, als wir ein altes haus gekauft und umgebaut haben, aber ich gucke gerne fernsehen...


    ....und das ist auch gut so :D



    cu

  • Zitat


    Wie definierst du denn normal?
    Ich bin zwar nicht arbeitslos, trotzdem hab ich mehr als genug Zeit, um TV zu schauen (Muss ich mir nun Sorgen machen?).


    Wenn man eine 40 Stundenwoche hat und dann noch seinen täglichen Verpflichtungen nachkommt, ist halt in der Regel wenig Zeit, außer Spätabends.

    Zitat


    Dieses ewige Gerede vom Untergang gibt es doch seit Erfindung des Fernsehens, untergegangen ist bis dato erstaunlicher Weise noch nichts.


    Genau und weil es dieses ewige Gerede schon immer gibt, ist es per sé totaler Mumpitz. ;) Das ist in etwa so ähnlich wie "Das war schon immer so". :D Falsch bleibt es trotzdem.

  • Mir kommen in der Diskussion über die Qualität des Fernsehprogramms ganz häufig drei Dinge zu kurz.


    Nummer Eins ist die Vorstellung, dass das Fernsehen per Definition schlecht sei, und man davon weich in der Birne wird.
    Das mag bei ausschließlichem Dauerkonsum des Mittagsprogramms von RTL sogar stimmen, aber es gibt ja auch "gute" Sendungen wenn man sich mal auf 3Sat, den Dritten, Phoenix, usw. umschaut - und ich spreche da nicht von dem 1000sten Aufguss von Zweite-Weltkriegs-Chroniken an sämtlichen höheren Feiertagen.


    Nummer Zwei ist die üblicherweise vorgenommene Abgrenzung gegenüber dem Lesen, da ist dann sehr oft: Fernsehen=böse, Lesen=gut.
    Aber auch vom Lesen wird man nicht automatisch schlau und gebildet. Man muss zwar ein wenig die Phantasie bemühen, aber ansonsten ist, solange man nicht grad ein schwieriges Fachbuch oder einen alten Schinken von Goethe liest, Lesen genauso Konsum wie Fernsehen, da man auch nur passiv Informationen aufnimmt. Da könnte man die etwas ketzerische Frage stellen ob man vom Lesen von Harry Potter oder vom Anschauen von nano auf 3Sat "schlauer" wird.


    Nummer Drei ist letztlich die Vorstellung, dass es irgendwie verwerflich wäre, sich mit irgendeinem Blödsinn im Fernsehen zu entspannen. Ich denke der Mensch kann nicht unentwegt an seiner Dissertation arbeiten, der dritten Welt helfen und ehrenamtlich im Sportverein tätig sein, sondern _muss_ sich auch entspannen, und das machen manche eben auch gerne mit dem Fernsehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Wenn man eine 40 Stundenwoche hat und dann noch seinen täglichen Verpflichtungen nachkommt, ist halt in der Regel wenig Zeit, außer Spätabends.


    sorry, da muss ich widersprechen...


    arbeite an die 50 stunden, gehe zweimal die woche ins fitness-studio (kieser-training, dauert nur 40 min.) und zuhause lasse ich putzen... somit ist der abend ziemlich frei... bei schönem wetter sitze ich dann schon lieber auf dem balkon mit musik und einem guten buch, aber selbst dann bleibt zeit für die glotze.


    die sachen, die mich interessieren nehme ich grundsätzlich auf, somit bin ich in der auswahl ziemlich frei, wann ich was sehen möchte. meistens bleibe ich bei dokus hängen, was ja nicht unbedingt schwachsinn ist.


    auf dem rechner zu fernsehen ist mir zu blöd, für was haben ich einen großen plasma...


    allerdings schaue ich öfter dvd, erstens wegen dem besseren bild und dem um weiten besseren sound...


    wie kann man keinen fernseher haben? :confused:

  • Eigentlich kann ich nur beipflichten, dass sich der Anteil von schlechten Fernsehsendungen > 90% bewegen dürfte. Als "Zuschauer" verfällt man außerdem relativ leicht dazu sich berieseln zu lassen zumal man bei diesem Medium keinerlei Eigeninitiative an den Tag legen kann - von sinnlosen TED-Umfragen mal abgesehen.


    Dennoch würde ich behaupten, dass das "Fernsehen" selbst nicht schlecht ist. Es werden sehr schlechte Fernsehsendungen produziert und ausgestrahlt. Meiner Meinung nach ist das Fernsehen in gewisser Hinsicht ein Spiegelbild der Gesellschaft. Theoretisch hätte "Fernsehen" ein gigantisches Potential wenn man es mit den Stichworten "Globalisierung" und "Internet" verbindet und man einen aufgeklärten Konsumenten voraussetzt. Da beides jedoch nicht vorausgesetzt werden kann, wird auch nichts sehenswertes produziert. Außerdem muss auch berücksichtigt werden, dass vieles was eigentlich sehr berichtenswert wäre nicht in das Medium passt. Ein Theaterstück oder ein Konzert etwa verlieren bei einer Ausstrahlung über TV enorm. Dagegen erhält man als TV-Konsument theoretisch die Möglichkeit Einblick in Dinge zu erhalten, die einem sonst nicht zugänglich wären.

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