E-Gsm Kanäle und deren Nutzung

  • Es wurde mehrfach im Forum gepostet, dass die 24 E-GSM-kanäle von o2 nicht ausreichen würden um eine Große Stadt mit nur diesem neuen Frequenzen zu versorgen. Als Grund wurde z.B. angeführt, dass man sonst zu viele Interferenz -Probleme hätte.


    Meine Frage somit:


    wieso hat dann o2 überhaupt 24Kanäle erhalten wenn an einem Ort sowieso nur maximal 10 gut getrennte Kanäle verwendbar sind? Ich meine 24 Kanäle entsprechen sonst immerhin einer dichte von 8 3-Sektoren-Bts in einer Reichweite.

  • Re: E-Gsm Kanäle und deren Nutzung


    Zitat

    Es wurde mehrfach im Forum gepostet


    11. Gebot: Du sollst nicht jeden Unsinn glauben


    Zitat

    dass die 24 E-GSM-kanäle von o2 nicht ausreichen würden um eine Große Stadt mit nur diesem neuen Frequenzen zu versorgen. Als Grund wurde z.B. angeführt, dass man sonst zu viele Interferenz -Probleme hätte.
    wieso hat dann o2 überhaupt 24Kanäle erhalten wenn an einem Ort sowieso nur maximal 10 gut getrennte Kanäle verwendbar sind? Ich meine 24 Kanäle entsprechen sonst immerhin einer dichte von 8 3-Sektoren-Bts in einer Reichweite.


    Einerseits, wenn Du eine übliche Konfiguration mit 3/3/3 annimmst, dann reichts noch nicht mal für 3 Standorte, der dritte geht dann nur noch mit 2/2/2. Und dann sind die EGSM-Frequenzen ja nur für Standorte beabsichtigt, in denen man so eine Art Randversorgung machen möchte, also etwa Stadtrand, viel Wald, sowas in der Art.


    Ein Beispiel (taugt nur wenn Du GoogleEarth installiert hast): Lade Dir mal diese KML-Datei runter und lade die. Dann auf 8°27'32'' Ost 48°51'52'' Nord zentrieren, der Ort heisst Marxzell, das blaue ist ein O2 EGSM-Standort. Das ist Randlagenversorgung. Und dafür ist EGSM echt gut.


    N.

  • Re: E-Gsm Kanäle und deren Nutzung


    Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    Es wurde mehrfach im Forum gepostet, dass die 24 E-GSM-kanäle von o2 nicht ausreichen würden um eine Große Stadt mit nur diesem neuen Frequenzen zu versorgen. Als Grund wurde z.B. angeführt, dass man sonst zu viele Interferenz -Probleme hätte.


    die Kanäle sind ja auch nicht dafür gedacht um eine große Stadt damit zu versorgen, die sind dafür da um eine gute Überlandversorgung zu bieten und um in den Städten evtl ein paar Problemgebiete zu versorgen, der Rest geht problemlos mit den vorhandenen GSM1800-Kanälen.


    Deshalb verstehe ich auch die Strategie von E-Plus nicht an vorhandenen Basisstationen einfach GSM1800 durch EGSM zu ersetzen, das müßte eigentlich an zusätzliche Standorte damit die Indoorversorgungextrem extrem besser wird...

  • man kann aber wohl auch ein EGSM Netz über das GSM1800 Netz stülpen, mit 1+1+1 Konfiguration.
    Durch das C2 Kriterium werden die Calls bei ausreichender Feldstärke auf 1800 geschoben, nur bei deep Inhouse Problemen bleibt der Call auf EGSM

  • Re: Re: E-Gsm Kanäle und deren Nutzung


    Zitat

    Original geschrieben von nobbi
    Einerseits, wenn Du eine übliche Konfiguration mit 3/3/3 annimmst, dann reichts noch nicht mal für 3 Standorte, der dritte geht dann nur noch mit 2/2/2. Und dann sind die EGSM-Frequenzen ja nur für Standorte beabsichtigt, in denen man so eine Art Randversorgung machen möchte, also etwa Stadtrand, viel Wald, sowas in der Art.

    3/3/3 TRXn wären absolut unüblich, die kann man nichtmal schön auf X-Pol Antennen verteilen. Wenn dann nimmt man 2/2/2 oder 4/4/4 bzw. wenn nur einzelne Sektoren in die City zeigen 4/2/2 oder 4/4/2.


    Sinn macht zum Beispiel eine EGSM900 2/2/2 auf nem Berg und zwei GSM1800 2/2/2 sowie ne GSM1800 2 Mikrozelle in der Stadt selber. Dafür reichen dann 24 EGSM900 ARFCNs auch aus.

  • Es müssen doch auch nicht immer 3 Sektoren EGSM an einem Standort vorhanden sein. 3 oder 2 Sektoren GSM1800 ergänzt um einen Sektor EGSM900 mit großem horizontalen Abstrahlwinkel oder gleich als Rundstrahler passt doch auch prima zusammen. So ähnlich wie das z.B. Vodafone in Tschechien vormacht. Da werden einerseits GSM1800-Standorte in der Stadt mit GSM900 als auch GSM900-Standorte auf dem Land mit einzelnen GSM1800-Sektoren bei steigendem Kapazitätsbedarf ergänzt. Die GSM-Frequenzausstattung des Netzbetreiber ist ähnlich den deutschen E-Netzen. Übrigens bei E+ kenne ich mindestens 4 Standorte wo die 3 Sektoren nach dem Umbau auf jeweils unterschiedlichen Frequenzbereichen funken. Meist 2 GSM1800-Zellen ergänzt durch eine EGSM900-Zelle.

  • Rundstrahler haben aber schlechtere Abstrahleigenschaften als Sektorstrahler, so dass dann die geringen Vorteile die EGSM900 gegenüber GSM1800 hat mehr als zunichte gemacht werden.

  • Re: Re: Re: E-Gsm Kanäle und deren Nutzung


    Zitat

    3/3/3 TRXn wären absolut unüblich


    In Bayern vielleicht. Hier nicht. 3/3/3 ist hier eher die übliche Konfiguration.


    Zitat

    die kann man nichtmal schön auf X-Pol Antennen verteilen


    Wieso sollte man die auch verteilen wollen? Also, ich meine, was hat die Anzahl der TRXen mit XPol oder nicht XPol zu tun?


    N.

  • Bei 2 TRX schliesst man eine beim X-Pol Panel auf -45 und eine auf +45 an, bei 4 TRX verwendet man dann zwei X-Pol Panels oder ein XX-Pol Panel.


    o2 hat normal immer 2 TRXn pro Sektor, die Galeria-Kaufhof Citystandorte haben oft 4 TRXn pro Sektor. Vereinzelt gibt es auch Standorte mit 6 TRXn pro Sektor.

  • oder man nimmt, wie bei GSM900 durchaus üblich, Kombiner!
    Die 3dB Verlust tun nur bei 1800 richtig weh.

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