RTL Sendung vom 11.06.07 : Klimakatastrophe stimmt nicht!?

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Solange hat man noch gar keine Aufzeichnungen, als das ein "bisher nicht gegeben" relevant wäre. Seit Beginn der Aufzeichnungen meinetwegen, das sagt aber garnix aus.


    Wenn ich nicht sehr irre, wird doch auch wegen der nur begrenzt vorhandenen menschlich erfassten Daten der Vergangenheit die Natur befragt, so wird dann versucht Daten daraus zu gewinnen. Kandidaten sind das Polareis, Bäume, Bodenschichten und/oder Gletscher etc pp.
    Auch über alte Kulturen gibt es nur bedingt Aufzeichnungen (zumal auch die schriftlichen Quellen zu hinterfragen sind), aber die Archäologie/Geschichtswissenschaft rekonstruiert aus Funden, Quellen etc pp auch ein -immer nur wahrscheinliches- Bild der Geschichte. Letztendlich muß jede Wissenschaft mit begrenzten und zudem nur bedingt gesicherten Daten/Fakten arbeiten. Daraus Hypothesen und Theorien entwickeln, die sich nur durch erklärende, prognostizierende und/oder praktisch nutzbare Funktionen bewähren- oder nur begrenzt oder gar nicht bewähren können.
    Letztendlich gesichert ist nichts, schon Hume und Kant haben von dererlei vor über 200 Jahren gesprochen. Und Karl Popper -oh, Gott ich beziehe mich auf Popper ;) - hat es 'populär' mit dem geforderten Kriterium der Falsifizierbarkeit einer Theorie für deren Wissenschaftlichkeit formuliert.

  • Zitat

    Original geschrieben von <registered>
    Durch die Analyse der Luft, die in Bohrkernen des arktischen Eises eingeschlossen ist, haben wir sehr genaue Aufzeichnungen über viele 100000 Jahre.


    Also nur Promillewerte... Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt.

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Also nur Promillewerte... Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt.


    So alt? Das scheint mir Quatsch zu sein. Nach den neuen Intelligent Design Theorien dürften es doch wohl eher um die 6000 Jahre sein. :D;)

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Also nur Promillewerte... Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt.


    Wenn ich nun einwerfe, dass es Zeit nicht gibt und nur vom Menschen erschaffen wurde, dann lehne ich mich wohl sehr weit aus dem Fenster ;-)


    Es ist kein gottgeschriebenes Gesetz, dass ein Tag 24 Stunden und ein Jahr davon 365 hat. Unsere ganze Wissenschaft der Klimaforschung stützt sich auf das Axiom der Zeit. Alles, was auf dieser Grundlage herausgefunden wurde, ist zwar schön und gut, aber nicht von wirklicher Relevanz. Und schon gar nicht für einen Klimawandel.


    Ich bleibe weiterhin der Meinung, dass nicht die Konsequenzen des menschlichen Denken und Handelns zur Zerstörung der Welt führen, sondern lediglich die zwang- und krampfhafte Suche nach Problemen, Untergang und Apokalypsen.


    Aber das ist natürlich nur Theorie, Philosophie, Religion oder Spiritualismus - wahre Probleme wie den Klimawandel behebt man damit natürlich nicht... ;-)

    In Search of Sunrise

  • pallmall


    Wenn du genau wissen willst, warum wissenschaftliche Aussagen über das künftige Klima gemacht werden können, lies' zum Beispiel mal das Buch von Schellnhuber


    http://www.amazon.de/Klimawand…oks&qid=1181730739&sr=8-1


    oder von dem Klimatologen, den autares empfohlen hat.



    Melone


    Geht's etwas genauer? ;)

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Es hat genauso hohe Sprünge innerhalb weniger Jahre in beide Richtungen bereits gegeben.


    Als Beipiel nur mal die Panik: Europa treibt einer neuen Eiszeit zu Ende der siebziger Jahre. Damals gab es 3-4 jahre hintereinander extrem kalte Winter und kühle Sommer, die weit unter den Durchschnittswerten lagen.


    Ebenfalls gibt es immer wieder einige Jahre mit überdurchschnittlichen Temperaturen am Stück.


    Am langfristigen Mittel allerdings fallen diese nicht ins Gewicht.


    Fakt ist nur das sich das Klima auf der Erde immer wandelt und gewandelt hat, mit Ausschlägen in beide Richtungen. Und Fakt scheint wohl zu sein, daß der Mensch nur geringste Einflüsse hat. Ein starker Vulkanausbruch erzielt mehr Wirkung als alle Menschen zusammen.


    Andererseit geht die fossile Energie langsam zu Ende, von daher sind Reduzierungen und neue Träger wichtig.


    Außerdem schädigen viele Emissionen unsere Gesundheitssysteme, aus diesem Grund kann und muß ein Umdenken einsetzen, nicht wegen des Klimawahns.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und zu meiner Sig: Hätte das nicht jemand von JPM gesagt, sondern ein Philosoph, wäre dir das kaum aufgefallen.


    Das ist richtig. Ich wollte damit auch nur sagen, dass dieses Zitat und die Ecke, aus der es kommt, sehr gut mein Misstrauen ausdrücken, welches ich in dieser Richtung habe.

    Zitat

    Aber zum Hintergrund: Es ging bei dem Zitat um Problemlösungsfindung von jungen Studenten in ihrem ersten Job - Stichwort: Gruppendynamik - beruhigt das?


    Nicht wirklich. Denn wie Du bei der Auswahl dieses Spruchs für Deine Sig ja wahrsch. auch selbst sehr richtig erkannt hast, steht er ja eben doch für sehr viel mehr.


    Ohne Dich persönlich oder Deine Arbeit angreifen zu wollen, möchte ich noch anmerken, dass dieser Handel mit CO2-Emmisionszertifikaten für mich so ziemlich das Perverseste in der heutigen Finanzwelt ist. Ich kann nicht auf der einen Seite sagen, dass CO2 schädlich ist und die Emmisionen runter müssen, wenn ich auf der anderen Seite die Möglichkeit einräume, gegen Bezahlung dann halt doch weiterzumachen wie bisher. Auf den ersten Blick war das ja eine staatliche Idee, aber ich möchte nicht wissen, wer da im Hintergrund die Fäden gezogen hat...

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Naja, ich finde das mit dem Zertifikate-Handel richtig, so lange zugleich die Gesamtmenge an Emissionen durch neue Technologien und politischen Druck abnimmt.


    Der regulierungspolitische Hintergrund beim Handel mit Zertifikaten war doch, eine Begrenzung der Ausstöße dadurch zu erreichen, dass die Unternehmen endlich die Kosten der Verschmutzung mittragen müssen. Das ist kein schlechter Gedanke.


    Saubere Luft leidet nämlich unter dem Externalisierungsphänomen. Sie ist sozusagen ein öffentliches Gut, an dem alle Interesse haben aber für dessen Erhaltung keiner zuständig sein wollte.


    Durch den Handel mit Emissionsrechten entsteht erst der Kostendruck, der Unternehmen zu einer weiteren Beschränkung ihrer Emissionen und zu Investitionen in bessere Filter zwingt.


    Mit der Zeit soll dann die Menge der ausgegebenen Zertifikate begrenzt werden.


    Ethisch sehe ich da kein großes Problem.


    Interessant ist allerdings die Frage, ob nicht in China in modernere Anlagen investiert werden sollte, weil man da mit weit geringerem finanziellen Aufwand viel erreichen kann.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Als Beipiel nur mal die Panik: Europa treibt einer neuen Eiszeit zu Ende der siebziger Jahre. Damals gab es 3-4 jahre hintereinander extrem kalte Winter und kühle Sommer, die weit unter den Durchschnittswerten lagen.


    Erinnerst Du Dich an den Winter 1968? Ok, ich hab damals auch noch nicht gelebt, aber man kann nachlesen, daß:
    1. Die Angst vor einer Eiszeit damals sehr groß war.
    2. Der Winter so warm war, daß viele ihr Bier an Weihnachten im Biergarten im Freien tranken.


    Die Angst vor der Eiszeit wurde also nicht von irgendwelchen besonders kalten Jahren geschürt, sondern von anderen Faktoren. Und diese waren nur minimal wenn überhaupt wissenschaftlich, da es damals noch keine untersuchungen zu Klimaentwicklunge etc. gab, und die Klimamodelle noch weit weniger ausgereift, wenn überhaupt vorhanden, waren.
    Heute weiß man viel mehr über Klimaentwicklungen als damals. Zwar gibt es keinen endgültigen Beweis, daß der Mensch die klimaveränderung verursacht, aber das als Freibrief zu nutzen ist wie schon erwähnt falsch.


    Egal ob der Mensch nun die Klimaveränderung verursacht, oder aufhalten kann. positiv wird sich das zusätzlich vom Menschen in die Luft abgegebene Co2 und andere Stoffe bestimmt nicht auswirken, daher ist eine Reduzierung auf jeden Fall nötig.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Nochmal: Es geht nicht darum, dass sich das Klima ändert, sondern in welchem Tempo es sich ändert! Und solch einen raschen Anstieg der Temperaturen in solch einem kurzem Intervall, hat es bisher nicht gegeben! Das ist der einzige Unterschied!


    Auch das wissen wir nicht wirklich, sondern wissen es mit Sicherheit allenfalls für den Zeitraum, seit dem Wettermessungen stattfinden. Und das ist eine verschwindend geringe Zeitspanne.

    Zitat

    Original geschrieben von Sencer
    Interessanter Artikel auch ind er Sueddeutchen zum RTL-Fiasko:
    http://www.sueddeutsche.de/,ra…issen/artikel/281/118149/


    Dieser Artikel enthält gleich im ersten Absatz die völlig hirnlose Falschaussage, dass sich auf dem G8-Gipfel die Führer der großen Industrienationen einschließlich US-Präsident George W. Bush die wissenschaftlichen Ergebnisse der Klimaforscher anerkannt hätten. Also ich habe davon nichts mitbekommen. Wenn dem so wäre, hätte man sich nicht mit einer Erklärung zufrieden geben dürfen, die letztlich nichts anderes sagt, dass das man sich möglicherweise später nochmal zusammensetzt und über Grenzwerte diskutiert. Dass Merkel den Gipfel als Erfolg verkaufen will und muss, dafür habe ich Verständnis. Realistisch betrachtet ist dort aber nichts gesagt worden, was den Schluss zulässt, dass insbes. die Amerikaner das Problem (von dessen Existenz ich inzw. wie gesagt auch nicht mehr wirklich überzeugt bin) tatsächlich anerkannt haben.


    Trotzdem schlägt der Redakteur in diese Bresche - wie dann der Rest des Artikels, der ja für sich auch schon wieder in Anspruch nimmt, die ultimativen Wahrheiten zu verbreiten, zu bewerten ist, mag jeder für sich selbst entscheiden...

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

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