Schnurgebundene Festnetztelefone sind gefährlich!

Die Meldung kam heute auch auf Spiegel-Online.

Bei Überlandleitungen hatte man früher Üsags im Einsatz.

Naja, wenn ich überlege, das die Spannung erstmal durch evtl km lange Leitungen muß, welche nur kleinsten Querschnitt und damit größten Wiederstand haben, dann im Haus nochmal über etliche Klemmverbundungen, etc muß, schließlich ins Telefon kommt und dann noch im Telefon durch das Hörerkabel in die Hör oder Sprechmuschel muß und von dort aus nochmal genug Spannung haben muß um die Luft leitbar zu machen und damit den Weg ins Opfer zu finden, so komme auch ich zu dem Schluß das dies nicht möglich ist.

Das sind teilst größte Wiederstände, welche dank ihrer Länge die Spannung immer weiter sinken lassen. Vom Verbrennen der Leitungen ganz zu schweigen. Ich denke nicht, das durch die hohen Übergangswiederstände eine lebengefährlich hohe Spannung den Weg ins Opfer finden kann.

Bei Mastmontagen hast du Einschlagsentfernungen von 5-50m.

Zitat

Original geschrieben von rannseier
Bei Mastmontagen hast du Einschlagsentfernungen von 5-50m.

Die je nach verlegten Leitungen, etc "im" Haus aber auch deutlich länger ausfallen können, oder? Luftlinie zählt da ja wenig, Leitungen sind oftmals kreuz und quer und recht aufwändig verlegt.

Zum Beitrag von ls4
http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=2449667#post2449667
(bei welchem sich meine Rechtschreibprüfung unwillig geschüttelt hat)
möchte ich noch einen alten Elektriker-Kalauer ergänzen:

Der Mensch ist ein Widerstand - 10kOhm / 0,25 Watt

Hiermit Entschuldige ich mich für meine Rechtschreibung. Gefundene Fehler darfst du gerne behalten
Zum Widerstand:
Wie soll ich das verstehen, der Widerstand wird erreicht wenn der Mensch getroffen wird. Dennoch erreicht der Strom doch den Menschen, oder sehe ich das falsch.
Um Muskeln wild kontraktieren zu lassen braucht es nicht viel Strom bzw Spannung

Zitat

Original geschrieben von Ls4
Zum Widerstand:
Wie soll ich das verstehen, der Widerstand wird erreicht wenn der Mensch getroffen wird. Dennoch erreicht der Strom doch den Menschen, oder sehe ich das falsch.

Ja, aber die kleinen Klingeldrähte haben ja auch einen sehr hohen Innenwiederstand, welcher durch die große Länge noch viel größer wird. Im Prinzip würde dir ein Telefonkabel schon bei einer 12 V Halogenlampe wegglühen.
Außerdem ist ja keine Leitung direkt mit dem Opfer verbunden. Erst geht der Strom ja in die Spule der Hörmuschel und muß von da aus den Weg durchs Gehäuse und die Luft in die menschliche Haut finden.

Elektrizität wird ja oft mit Wasser verglichen, in diesem Bezug wird sehr gerne damit der "Wiederstand" erläutert.
Aber durch einen dünnen Schlauch (hoher Wiederstand) bekommst du nicht die Wassermenge des Niagarafalls (Stromstärke).

ist mir alles schon klar, aber wir reden hier über energien, die problemlos mehrere 100m Luft überwinden, welche einen sehr hohen Widerstand hat.
Würde man versuchen den Niagarafall durch einen Gartenschlauch zu leiten würde der Platzen und das Wasser sich den Weg suchen.
Man bedenke es handelt sich um Gigawatt

Gruß TIm

Zitat

Original geschrieben von OnRoP
Ja, aber die kleinen Klingeldrähte haben ja auch einen sehr hohen Innenwiederstand, welcher durch die große Länge noch viel größer wird. Im Prinzip würde dir ein Telefonkabel schon bei einer 12 V Halogenlampe wegglühen.

Ich glaube, du verwechselst (wie auch andere hier im Thread) die Auswirkungen von Spannung und Strom. Die Kabel würden ja im Prinzip durch den Strom wegglühen, nicht durch die Spannung. Eine Lampe mit gleicher Leistung könntest du mit dem Kabel bei 230V dagegen evtl. problemlos betreiben, da der Strom entsprechend niedriger wird. Und für den Menschen gefährlich wären da schon Ströme von wenigen hundertstel Ampere!

Neee, verwechsele ich nicht!
Nicht umsonst ist ein Elektroshocker mit Voltzahlen im 5 stelligen Bereich nicht tödlich....