Flug: Zählt Laptop wie Handtasche nicht als Handgepäcksstück


  • tataaaa und hier ist einer von denen, man das war ganz ganz großes Kino.


    Ich kam damals aus New York über LHR und hatte wie du schon sagst einen Laptop und eine Tasche mit Keramik dabei (Letzteres waren so Teller und Gläser). Tja, und vor dem Check in London sagte man mir, ich solle eine Tasche aufgeben oder eine Tasche in die andere Stopfen. Als ich erwähnte, dass das nunmal nicht ginge wurde mir klipp und klar gesagt, dass mein Anschlussflug auch ohne mich fliegt, aber London sei ja auch schön.


    Das Ende vom Lied war, dass ich meine Laptoptasche aufgeben (Netzteil, Maus etc) und mir den Laptop und die ext HDD unter den Arm klemmen musste. Ich hab den ganzen Rückflug nicht mehr aufgehört zu fluchen und mich danach an United gewandt, da ich denke, dass es deren Aufgabe ist, darauf hinzuweisen und ich am Abend vorher die United Hotline aus den Staaten genau zu diesem Thema befragt hatte.


    Ergebnis: Travel Voucher iHv 100 $ :)
    (Der ist übrigens übertragbar und ich würde ihn gerne günstig an einen TTler abgeben....)



    Printus:
    Schweres Handgebäck kommt übrigens nicht in die Overhead Bins, sondern unter den Vordersitz, da kann dann auch nix rausfliegen. Deshalb ist beim Handgepäck ja auch die Größe entscheidender als das Gewicht und die MA haben da schon ein ganz gutes Auge für. Von diesem Standpunkt ist gegen einen Cabintrolley auch nix zu sagen :)



    Grüße!

  • Zitat

    Original geschrieben von Moerlin
    Überhaupt finde ich, dass solche Sachen in letzter Zeit sowieso wieder lockerer gehandhabt werden. Wenn man manchmal sieht, wieviele Trolleys Geschäftsleute als Handgepäck mitnehmen... (+ Laptop und Extra-Anzug usw.)


    hm, da hab ich inzwischen leider auch andere Erfahrungen gemacht! Ryanair läßt sich zum Bsp. jedes Gepäckstück einzeln bezahlen! Easyjet ist ebenfalls inzwischen nicht mehr sonderlich kulant. Beide Airlines sind für mich gestorben! Lasse mich als Kunde nicht für doof verkaufen und Ryanair schuldet mir noch ne Tasche und 4 Hemden!


    Kaum Probleme hatte ich bisher mit Air Berlin und Germanwings. Lufhansa und United haben bisher nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Die Strecke Köln / London wird zwar inzwischen nicht mehr von British Airways bedient, allerdings hatte ich mit denen mehrfach ziemlichen Spaß! Von Barfuß auf dem Flughafen stehen, bis zu einer Stunde Diskussion ob ne Schwimmweste ins Handgepäck darf oder nicht...! Mein Notebook hab ich außerdem in Heathrow mal zerlegen dürfen!


    Mit Air Berlin wollte man mir auf einem Urlaubsflug (vor den neuen Regeln) mal sagen, das ich Wein nicht mit ins Handgepäck packen darf. Das war allerdings nach einer Minute vom Tisch, als ich auf mögliche Rotweinflecken im Gepäckraum hingewiesen habe...


    Fazit: 2 Gepäckstücke sind möglich, liegt allerdings immer am Personal, insbesondere bei den "Billigfliegern". Meist keine Probleme, aber das ist natürlich nicht garantiert!


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Mich regt es immer auf wenn irgendwelche Schlaumeier meinen dass sie den erfahrenen Vielflieger raushängen lassen können wenn sie während des Security briefings geschäftsmäßig die Financial Times auseinander klappen, sich nicht umschauen wo der nächste Notausgang ist und mit welchen Handgriffen die Tür notentriegelt werden kann.
    Ich mache jede Wette dass auch die Vielflieger aus dem Stegreif nicht wissen wie die Tür geöffnet wird. Cool ist wenn man sich das anschaut bevor sich der Flieger überhaupt nur 1 mm bewegt, weil dann hat man das Wissen im Falle eines Falles präsent. Die Wahrscheinlichkeit das Wissen anwenden zu müssen ist extrem klein, aber das ist kein Argument sich nicht damit vertraut zu machen. Im Extremfall kann davon das Leben abhängen.


    Schön, dann wirst du dich auch über mich aufregen! Hat man das zig mal gesehen, dann schaut man sich das einfach nicht mehr an! Ob und wie man in einem Notfall reagiert, hat außerdem wenig damit zu tun, ob man die Sicherheitsanweisungen verfolgt hat oder nicht! Wie man ne Schwimmweste anlegt, weiß ich auswendig (selbst im Dunkeln) und da ich eh meist (wenn möglich) am Notausgang sitze, dort hat man die Funktionsweise der Türen quasi als Aufkleber vor der Nase. So große Unterschiede sind übrigens zwischen Boing und Airbus nicht aus zu machen. Das Prinzip ist "ziehen", nochmals "ziehen" und dann "drücken". Einmal davon abgesehen das auf vielen Flügen die Funktionsweise der Notausgänge nicht im Video erklärt werden. Wenn das Personal das im Gang stehend erklärt, eh nicht....


    Davon, das einige meinen ganze Koffer mit in den Flieger schleppen zu müssen, halte ich allerdings überhaupt nichts! Im Gegenteil, da könnte ich aus der Haut fahren, denn das gefährdet die Sicherheit aller im Flieger, im Falle eines Notfalles!


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Es scheint also darauf anzukommen, von welchen Destinationen und welcher Airline man bevorzugt fliegt ob es dieselbe Person ist oder nicht.
    Und bei mir ist eben der Normalfall das es unterschiedliches Personal ist,
    egal ob Orly, Zürich, Stansted usw. Der Normalfall scheint also etwas Personenbezogen zu sein.


    Das ist wirklich abhängig vom Flughafen! In Heathrow findest du nie dasselbe Personal am Gate, wie Check In. Auch in Dus habe ich das noch nicht erlebt. In Leipzig bedient sich Germanwings zum Bsp. dem Lufthansapersonal, was natürlich auch nahe liegend ist. Allerdings nur beim Check In! In Köln ist es sowohl bei Air Berlin / Germanwings das selbe Personal am Check in, wie am Gate. Das ist wirklich Destinationen abhängig und kann nächste Woche schon anders sein!

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Mit Ryanair fliege ich nicht mehr, seit sie vor ein paar Jahren "Good Bye Lufthansa" auf ihre Flugzeuge geschrieben haben.
    Soll Ryanair doch in "Frankfurt" Hahn verrecken.


    Aber meine Frage ist, warum ihr euch so über die Kabinentrolleys aufregt?
    Im Falle eines Notfalls stolpert man doch eher über eine herumliegende Jacke oder Handtasche, also über einen richtig (!) verstauten Trolley!

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
      Toerk
    Naja, vielleicht war der ja im Westblock von der Stusa (NSA)


    Hatte bestimmt viel zu tun, CheckIn First/Business/Economy + Boarding in einer Person.


    Sachen gibts, die gibts gar nicht ;)


    War mit SWISS und vom Tom Bradley International Terminal... und er war (zufällig :) ) am Business Check-In an meinen Counter und dann am Gate. Gibts öfters.


    Sebastian: UK vermeide ich schon seit 2 Jahren als "Umsteige Airport" ! :D


    Gruss

  • Der Problem der meisten Passagiere ist dass sie sich in ihrer Rolle verschätzen.


    Wenn bei Airlines geregelt ist dass man nur ein Handgepäckstück haben darf, es Größen- und Gewichtsbegrenzungen gibt, dann kann man sich nicht nachher beschweren wenn die Regeln umgesetzt werden.
    Es ist zwar blöd wenn das bisher selten oder nie der Fall war und plötzlich wird es ernst genommen. Der Fehler lag dann aber in der Vergangenheit und ist nicht dass man es jetzt anders macht.


    Genauso wie Cabin attendants primär eine Sicherheitsfunktion erfüllen und nicht nur als Saftschubsen zum Getränke-ausschenken da sind. In aller Regel nimmt man sie zwar eher so wahr, das täuscht aber über die wahren Prioritäten hinweg.


    Zu der Aufmerksamkeit beim Briefing: natürlich weiß man bei der 3. Vorführung rein technisch meistens was einem da erzählt wird. Piloten müßten aus dieser Sichtweise heraus noch viel weniger bei JEDEM Flug zu und ab ihrer Basis durchsprechen wie im Falle eines Falles Notfallprocedures an diesem Airport laufen und es müßte auch nicht vor jedem Dienstantritt ein Briefing stattfinden wie die Zusammenarbeit der Crew gestaltet wird - und doch wird es gemacht.
    Der Sinn ist weniger den Leuten Dinge neu beizubringen, sondern aktuell situation awareness und "was wäre wenn, was würde ich tun wenn jetzt dies und das passieren würde" ins Gedächtnis zu rufen. Man spielt die Dinge immer wieder durch damit der Einzelne sie jetzt und hier im aktiven Arbeitsspeicher hat und mental vorbereitet ist, denn die Zeit zum Überlegen und Gedanken-sortieren ist nicht da wenn der Ernstfall eintritt.


    Intelligente Passagiere machen das ebenso, die sehen sich die Vorführung nicht an weil sie etwas Neues lernen, sondern unter dem Aspekt sich 2 Minuten lang mit ihren sogenannten "canned decisions", also "konservierten Entscheidungen", zu beschäftigen und den Dosenöffner in die Hand zu nehmen, für den Fall der Fälle.
    Wer desinteressiert wegschaut fängt an in den Schubladen nach dem Dösenöffner zu suchen wenn er die Konserve akut und schnellstmöglich öffnen muß.


    Mir erscheint es immer schlicht und einfach dumm wenn vermeintliche "Checker" glauben dass es cool wäre demonstrativ Zeitung zu lesen. Und noch geiler ist wenn man das rausposaunt. Bei jedem, der in der Luftfahrt arbeitet, ist man mit der Einstellung "unten durch". Witzigerweise glauben aber gerade diese Vielflieger dass sie sich als Profis outen würden...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Interessante Ausführungen, Printus. Sehr, äh, korrekt.


    Ich bin mir sicher, Du liest Dir bei jedem Betreten eines öffentlichen Nahverkehrsmittels die Anleitung zur Notöffnung der Türen durch und suchst nach dem nächsten Notfallhammer?
    Ist jetzt nur halb ironisch gemeint - wäre Deiner Ansicht nach ja nur mehr als logisch, zumal eine Gefahrensituation in einer Ubahn oder einem Bus ungleich wahrscheinlicher sein dürfte als in einem Flugzeug.

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Es mag sicherlich sinnvoll sein sich vor jedem Flug erneut mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut zu machen, aber bei 30-50 Flügen pro Monat ist es einfach realitätsfremd, da kannst du genauso vor jeder Autofahrt CPR üben :confused:


    Mir ist es übrigens schon mehr als einmal passiert das in einem fast leeren Business-Shuttle das Video innerhalb von 30sec. im Schnelldurchlauf abgespielt wurde, Zitat "ich weiss Sie haben das schon 1000-mal gesehen, aber wir sind leider verpflichtet mit Ihnen das Verhalten in Notsituationen durchzugehen.."

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus

    Zu der Aufmerksamkeit beim Briefing: natürlich weiß man bei der 3. Vorführung rein technisch meistens was einem da erzählt wird.



    So ist es.
    Nicht, dass du mich jetzt falsch verstehst. Es ist schon richtig, dass das Video oder die Demo vor jedem Flug durchgespielt wird. Nur ob jemand fahrlässig handelt, weil er es wenig beachtet, ist eine andere Frage.


    -Wie der Gurt geschlossen oder geöffnet wird, hat man praktisch erlernt.
    -Das man bei einem Druckverlust die Sauerstoffmasken ruckartig zu sich heranziehen muß,um das Ventil zu öffnen, und erst dann andern zu helfen. Klar, denn wenn man selber wegen sauerstoffmangels einen Blackout hat, ist
    es schwer anderen noch zu helfen.
    -Die Leuchtstreifen am Boden führen zu den nächsten Notausgang.(Eine meiner persönlichen Horroransagen)
    -Das das Flugzeug über X Notausgänge mit deren Lage verfügt.
    -Die sich unter dem Sitz befindliche Schwimmweste erst auf verlangen angelegt und erst außerhalb des Flugzeuges aufgeblasen werden soll. (Wie es jedoch technisch gelöst wurde, dass die Lampe erst dann leuchtet, wenn die Batterie mit Wasser in Berührung kommt, wollte ich die nette Dame bei Tuifly schon immermal fragen, naja beim nächsten Mal)


    Ich glaube meine Konserve hat das MHD noch nicht überschritten.


    Warum aber wird während der Vorführung nicht darauf hingewiesen?


    - Dass die netten Damen doch bitte Ihre Stöckelschuhe im Fall der Notrutschenbenutzung ausziehen sollten.
    - Es durchaus Vorkommen kann, dass der böse Pax am Notausgang sich weigert die Tür zu öffnen, obwohl die Leuchtstreifen am Boden zu Ihm führen.
    - Das es zumindest vorkommen kann, dass aufgrund klimatischer bedingter Verhältnisse sich an der Kabinendecke durch die Klimaanlage eine Art Dunst /Nebel bilden kann, der kein Rauch darstellt.
    - Oder es durchaus vorkommen kann, dass es während der Landung zu einem Go Around kommen kann.


    Der Unterschied ist, dass die ersten Ansagen zum Flugsicherheistgefühl beitragen sollen, und den Pax mental stärken. Die Zweiten, für die Sicherheit nicht weniger wichtigen Ansagen Ihn aber vielleicht nur ängstigen.



    Siemensanier


    PS: Dessen größte Angst es ist, den Notausgang über den Flügeln nicht zu öffnen, weil ebend Rauch oder Feuer zu sehen ist, und von hinten von zahllosen Anderen herandrückenden erdrückt zu werden.


    Um nochmal zum Handgepäck zu kommen, ob es wohl einen Unterschied darstellt, im Ernstfall über einen Trolly in der Kabine oder über einen am Boden liegenden Pax zu stolpern?

  • LHR ist halt so eine Sache für sich. Ich selber hatte dort noch nie Probleme aber für den einen oder anderen ist es ziemlich unpraktisch dort.

  • Der Basisinhalt der Sicherheitsinformationen ist nach dem xx-ten mal einfach gespeichert - das nehme ich für mich in Anspruch.


    Wie man den Notausgang öffnet, steht (zusätzlich!) in dicksten Lettern an der jeweiligen Tür bzw. den jeweiligen Notausgang, samt eines fetten roten Pfeiles für die Bewegungsrichtung des Hebels. Der Sinn hierbei ist, dass selbst ein Taubstummer anhand der Bemalung erschließen kann, wie er dieses Ding im Notfall aufbekommt.


    Also merke ich mir beim Hinsetzen einfach automatisiert, in welcher Richtung sich der für mich nächste Notausgang befindet, fertig.


    LHR vermeide ich übrigens auch wie die Pest - und mittels Diensten wie Seatcounter.com sieht man auch schön, daß es zahlreiche andere Passagiere auch so machen. Auf meiner Standardroute über den Atlantik füllt sich die LHR-Verbindung immer erst ganz zum Schluss - also dann, wenn man nichts anderes mehr bekommen kann und dann halt in den sauren, alten und stinkenden Apfel beissen muss ;):D.


    Zurück zum Handgepäck: Um jeder leidigen Diskussion um die Zahl der Handgepäckstücke auszuweichen, habe ich mir einen "Wheeled Overnighter" von Samsonite zugelegt. Da passt der Laptop samt sonstigen Krempels locker rein, und ein extrafach für Kurztrips hat genug Platz, um den Bedarf für eine Nacht zu decken.


    Sollten die Maximalgrößen für Handgepäck allerdings erneut gesenkt werden, dann geht das Spiel von vorne los und der Overnighter ist arbeitslos...

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

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