O2 entlässt 700 Mitarbeiter

In den Zeiten von Hartz IV für regelmäßig arbeitende (!) Niedriglohn-Bezieher stimme ich Dir voll und ganz zu:

Zitat

Original geschrieben von Hadraniel
Abgesehen davon, daß sich zunehmende Teile der Bevölkerung nur noch mit Geiz über Wasser halten und sich den Luxus von "Premiummarken" und vermeintlich besserem Service nicht leisten können (selbst wenn sie wollten), ist es nicht der Geiz, der in erster Linie Jobs kostet - sondern die Jagd nach Rendite, und der Druck durch "Investoren".

Mobilfunk ist heute ein übersättigter Massenmarkt, da sind Umsatzrenditen von 40% und mehr einfach nicht auf Dauer zu halten.

Nicht vergessen sollte man, daß an Vertrags- und Geschäftskunden nicht die Vorteile weitergegeben werden, die man Neu- und Prepaidkunden anbietet!

Da werden Tausende Wegwerf-SIMs unters Volk gebracht (CanCatch), aber den Vertragskunden keine Preissenkungen angeboten. Beim O2-Ableger "Tchibo" gibt's jetzt eine zweijährige kostenlose Internflat: Die Sim kostet nur €5: ==> http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=298599

Diese Aktionen frustrieren (und vergraulen) die in ihrem Vertrag klebenden Kunden.

Was habt Ihr eigentlich alle? o2 will 700 Mitarbeiter weniger beschäftigen. Sie sind nicht pleite, Sie werden nicht verkauft, nichts! Sie machen dass, was andere Firmen auch in den letzten Jahren gemacht haben. Sparen, sparen, sparen!
Die Stellenstreichung ist keine Maßnahme, weil es der Firma schlecht geht.
o2 hat ja auch in den letzten Jahren 1700 Mitarbeiter eingestellt. Und jetzt halt 700 weniger.

Ich frage mich, ob diese 700 Mitarbeiter bei o2 "übrig" sind, sprich keine Arbeit haben und den ganzen Tag die Eier schaukeln, oder ob sie wirklich einfach nur wieder als humane Ressource gekickt werden?!? Ich tippe mal eher auf das Zweite. Jetzt schon der zweite Netzbetreiber nach der Telekom, der durch geplante Stellenstreichungen einen besseren Service erreichen will. Die Telekom hat ja bis 2012 auf Kündigungen verzichtet, wobei es ab 2010 wieder losgeht mit Lohnkürzung und anderen Scherzen in der selben Richtung, da ab diesem Datum bei der Telekom Tochterunternehmen vertickt werden können. Man kann wirklich schon sagen, das es die Telekom Mitarbeiter gut getroffen hat, wenn man sich im TK-Markt umsieht. Und die ganzen "Ratten" setzen sich ins gemachte Nest und nutzen die vorhandene und teuer errichtet Infrastruktur.

Naja, es tut mir für die Mitarbeiter, die von den Stellenkürzungen betroffen sind wirklich leid. Ich hoffe das Beste für sie.

Zitat

Original geschrieben von iwanzwo
700 Mitarbeiter (20%) sollen entlassen werden, das sind für mich Zeichen und Signale dass es dort der Wurm drinnen ist.

z.B.: Wenn ich einen Handwerksbetrieb benötige und weiss dass da kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld gezahlt wird (werden kann), die Leute unentgelt(d)lich Überstunden machen müssen usw. usw. dann ist doch von vornherein klar dass von den demotivierten Mitarbeitern keine ordentliche Arbeit abgeliefert wird. Dass solche Buden häufig auch noch mit billigstem Material anrollen liegt doch auf der Hand. Oft fahren aber die Inhaber laufend die dicksten neuesten Schlitten und sind ständig großkotzig in der Presse abgebildet.
Wer weiss ob es solche Firmen im nächsten Jahr noch gibt? Wer führt dann Garantie- oder Reparaturarbeiten der geleisteten Arbeit aus?
Da gehe ich lieber zu einem anderen Betrieb über den ich mich vorher informiert habe.

o2 wird zwar in Zukunft 700 Mitarbeiter weniger beschäftigen, aber was die Sozialleistungen betrifft, wird es Mitarberitern bei TK-Dienstleistern nach wie vor immer noch deutlich besser gehen als manchen Handwerkssektoren.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
o2 wird zwar in Zukunft 700 Mitarbeiter weniger beschäftigen, aber was die Sozialleistungen betrifft, wird es Mitarberitern bei TK-Dienstleistern nach wie vor immer noch deutlich besser gehen als manchen Handwerkssektoren.

Durchaus richtig, es wird jedoch immer jemanden geben, dem es besser oder schlechter geht. Ich meine den allgemeinen Trend - jeder zieht mit Erfolg für Lohnerhöhung in den Kampf und im TK-Markt geht es nur noch runter. Als ich meine Ausbildung angefangen habe (und das ist nicht allzu lang her), sah das alles noch sehr rosig aus. Es ist z. Z. nichts wandelbarer und schnelllebiger als der TK-Markt. Alle freuen sich über Discounter, aber was da alles hinterher kommt (Weggang vom Service, z. B.) sieht man erst hinterher.

Salut,

weshalb bewegen sich einige nur in der Dauer-Argumentationskette der "Tarife" bzw. "Produkte"?

"O2 soll den Bach herunter gehen, weil die Produkte schlecht sind bzw. der Service hinkt".

Ist doch ein Quatsch, o2 mit einem Low Budget Provider zu vergleichen, der überhaupt keinen Kundenservice hat.

Auch wird die kurzfristige Unternehmensstrategie mit der langfristigen vermischt.

Im Mobilfunkmarkt tobt eine Preisspirale, die weiter gehen wird.

Die entscheidende Frage ist doch, wie lange und wie viele da dauerhaft dabei bleiben können und wie sich die Konsolidierung in der Branche gestalten wird.

Manchmal kann es unternehmerisch auch sinnvoll sein, nicht zu investieren bzw. kurzfristig zu akzeptieren, für eine bestimmte Zeit geringer zu wachsen bzw. Marktanteile zu verlieren.

Frage ist doch immer, zu welchem Preis man die Zuwächse finanzieren muß.

Und wenn der Preis hierfür unternehmerich zu teuer ist, dann macht man es eben nicht.

Sollen sich doch die anderen Provider übernehmen.

Wenn die fertig sind, kann man sich die Umsätze über Akquisitionen zurückerobern.

Und, was die 700 Mitarbeiter anbelangt, ist meiner Meinung nach ein falscher Schritt:

1. Hätte man hier den Servicebereich und damit die Kundenzufriedenheit stärken können.

2. Ist es doch so, dass Freisetzungen zwar kurzfristig Kosten abbauen, aber die Kosten überproportional steigen, wenn man diese Stellen bei entsprechender Marktentwicklung wieder besetzen muss. Man verpulvert also langfristig mehr Kosten, als man kurzfristig sparen kann.

Das hat mit Marktwirtschaft so gesehen nichts zu tun. Sondern eher mit purem Aktionismus.
Und mit einer organischen Wachstumsstrategie hat das ebenso nichts zu tun.

Dieser Aktionismus wird einzig und allein von den Finanzinvestoren gefordert, die schnell Kasse machen wollen und denen dabei die langfristige Strategie völlig egal ist.

Gruß,

derAL

Zitat

Original geschrieben von skater
In den Zeiten von Hartz IV für regelmäßig arbeitende (!) Niedriglohn-Bezieher stimme ich Dir voll und ganz zu:

Nicht vergessen sollte man, daß an Vertrags- und Geschäftskunden nicht die Vorteile weitergegeben werden, die man Neu- und Prepaidkunden anbietet!

Da werden Tausende Wegwerf-SIMs unters Volk gebracht (CanCatch), aber den Vertragskunden keine Preissenkungen angeboten. Beim O2-Ableger "Tchibo" gibt's jetzt eine zweijährige kostenlose Internflat: Die Sim kostet nur €5: ==> http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=298599

Diese Aktionen frustrieren (und vergraulen) die in ihrem Vertrag klebenden Kunden.

eben nicht. die meisten vertragskunden interessieren sich für sowas wie telefon-treff nicht. die haben ihren job dem sie tagsüber nachgehn und abends treffen sie sich mit freunden und bekannten oder sitzen vor der glotze aber sie sind keine schnäppchen und besttarifjäger.

deswegen gehen diese sachen wie tchibo sim oder cancatch auch völlig an ihnen vorbei.

und die mobilfunkanbieter können machen was sie wollen. der kunde ist ja 2 jahre gebunden und zahlt. also warum sollte man den rabatt den prepaid oder neukunden kriegen an die altkunden weitergeben? es macht betriebwirtschaftlich keinen sinn. wenn das image zu schlecht wird geht man mit werbung dagegen an oder lässt sich einfach aufkaufen und benennt sich um!

auch ist es echt egal wie schlecht der service ist. es gibt horrorstorys zu jedem anbieter. kein einziger anbieter hat einen guten service. es gibt immer nur einzelfälle wo leute zufrieden sind aber das ist meist weil die wenig mit dem service zu tun haben! *g*

was mich nur wundert, diese ganzen kostenlosen simkarten die rausgehaun werden und in die statistiken der mobilfunkanbieter kommen. wann erstattet da mal ein aktionär strafanzeige wegen betrug? diese ganzen millionen kunden gibt es gar nicht. die aktienkurse sind dadurch massiv überbewertet.

Ich weiß gar nicht, warum man hier so viele negative Meinungen über O2 liest.

Ich sag mal, wenn ich frei entscheiden könnte, würde ich ein paar Euro mehr monatlich bezahlen, damit die Leute nicht entlassen werden. Aber so läuft das nicht. O2 hat sicher die Spanier im Nacken, und das sind eigentlich diejenigen denen man eben solche Schlagzeilen zu verdanken hat.

Was den reinen Mobilfunk betrifft, ich bin seit 8 Jahren bei O2 und bleibe mindestens 2 weitere. Telekom/T-Mobile ist grundsätzlich keine Option, mit denen will ich nix zu tun haben, Vodafone ist zu teuer und E-Plus hat seit jeher das Assi-Funk-Image. Bei O2 bekomme ich ne kostenlose Festnetznummer und für nen Zehner ne Flatrate. Ist für mich schon immer optimal gewesen.

Ich hoffe jedenfalls, dass die Spanier sie nicht kaputt machen. Am liebsten wäre es mir natürlich sie würden noch VIAG-Interkomm heißen

Zitat

Original geschrieben von Elf99 und E-Plus hat seit jeher das Assi-Funk-Image.

Ist schon lustig wie ihr euch immer Gedanken ums Image vom Netzbetreiber macht :eek: Hallo, es ist nur eine Dienstleistung von A nach B verbunden zu werden was interessiert mich da das Image :confused: (Image über's Handymodell kann ich ja noch nachvollziehen :p )

Das ist ungefähr so wie wenn ich für's gleiche paar Turnschuhe 30€ mehr hinlege, nur damit ich sagen kann, hey ich hab sie aber beim "Footlocker" gekauft und nicht bei "Karstadt Sport"

Dem kann ich mich zu 100 Prozent anschliessen, dadurch das ich das fünffache oder zehnfache zahle werden sie nicht besser.
Bei Brötchen vom Bäcker und bei Brötchen vom Discountbäcker gibt es qualitative Unterschiede, aber scheinbar erfreuen sich die Discountbäcker trotzdem großer beliebtheit, was wohl darauf hindeutet, dass viele ihrer Meinung nach zuwenig verdienen.
Ich bevorzuge Brötchen vom Meisterbäcker, die schmecken besser, aber Mobilfunk von Vodafone, eplus oder o2 schmeckt mir einfach gleich
Nur weil die dicke Ferres, wie Harald Schmidt mal meinte, in der o2 Werbung rumhüpft, zahl ich nicht das doppelte von dem, was die Konkurrenz verlangt.
Ich habe früher als Prepaidkunde jahrelang Preise von über 79Cents ins Festnetz gezahlt , meine Güte, auch damals betrug der IC ins Festnetz weniger als 1 Cents, man 1 Cents und die haben mal eben das 79 fache genommen, wenn die Kunden dann heute nach dem Gefühl wirklich jahrelang "abgezockt" worden zu sein, meinen nun alle Alternativen nutzen zu müssen, sprich die Genion S Karte aus dem o2 handy nehmen und eine Simyo reintuen, dann muss man sich einfach nicht wundern(dies meinte der Gröger ja zu einer Zeit, bevor die Preise auf 19 Cents gesenkt wurden).
Das haben wir damals einfach hingenommen und neidisch nach Österreich geschaut und nun sollen wir ein schlechtes Gewissen haben, nur weil wir auch günstig wie die Ösis telefonieren können, die deutschen Netzbetreiber haben ja wohl genug jahrelang in fast allen Verträgen und Prepaidkarten kassiert, bei den meisten Prepaidkarten und auch Verträgen waren 79 Cents ins Fremdnetz und ins Festnetz gang und gebe, das war standard und dies obwohl der IC wie gesagt auch damals weniger als ein Cent betrug.
Wie man da noch die Netzbetreiber in Schutz nehmen kann ist mir ein Rätsel :eek:
Die haben sich genug sattgefressen, jetzt sind wir mal dran, endlich sich satt telefonieren und dies mobil, mit den Crash 5 nähern wir uns endlich meinen Vorstellungen von Mobilfunkpreisen, dazu noch eine Festnetzflat und ein paar GBs zu 10€ und ich bin zufrieden und die 1000€ Handys zu 1€ sind dann auch Geschichte.
Ich lese immer nur Vorwürfe an den Kunden, Geiz ist Geil, Geiz ist Geil ruiniert uns, was uns ruiniert hat, waren die 79 Cents ins Festnetz, für jemanden der den IC kennt und dann diesen Preis sieht ist das mehr als nur Wucher, das ist für meine Begriffe schon "Abzocke" gewesen, die hohen ICs haben sie mit Investitionskosten erklärt, ja und nu, es steht immer noch nichts bei den E Netzen , wieviele Jahre später sind die gestartet und wieviele Jahre sind seit dem UMTS start vergangen, die beiden E Netze können immer noch keine so gute Versorgung wie die D Netze gewährleisten, aber das nehm ich hin, aber nur solange bis ich meine Crash 5 Vodafone mit ebenso günstigem Datentarif bekomme, wenn Vodafone sich auch auf den Preiskampf einlässt, dann ist o2 oder eplus definitiv vom Markt.
Vodafone hat sich nun im Kombi Comfort zu 29 Cents in Fremdnetze eingelassen, sollte sich mal Vodafone demnächst entscheiden, nur noch 19 Cents in die Fremdnetze zu nehmen, dann seh ich schwarz für die Konkurrenz.
Für mich muss es aber unter 10 Cents in alle Netze sein:D, da gibt es keine Diskussion:).
Wenn die Netzbetreiber könnten, dann würden sie gerne noch heute 79 Cents ins Festnetz nehmen, da gibt es keinen Zweifel.
gruß mayday7