Internet für mehrere "Gästezimmer"

  • Ich würde die ganze Idee vergessen. Internet-Zugang mit dem notwendigen Schutz ist etwas für grosse Hotels, und selbst die nutzen dann meist einen Hotspot, der von den grossen Providern gestellt wird. Diese haben ein Verfahren definiert, falls Rechtsverletzungen oder strafrechtlich relevante Dinge am Anschluss passieren.
    Die für den privaten Heimgebrauch gedachten DSL-Anschlüsse gewerblich zu nutzen bringt im besten Fall eine baldige Kündigung ein, u.U. noch mit Schadensersatzforderung.
    Sieh es doch mal positiv: Die Gäste haben Urlaub und freuen sich, mal nicht jeden Tag mit Emails vom Job eingedeckt zu werden. :) Wer darauf nicht verzichten kann mietet sich ohnehin nicht dort ein, oder bringt z.B. ein UMTS-Notebook mit.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo,


    Zitat

    Also bei sowas höre ich immer nur http://de.wikipedia.org/wiki/IPCop. habe aber keine Ahnung ob das aber für deine Zwecke das richtige ist.


    IPCop ist eine Firewall-Software auf Linux-Basis und frei verfügbar. Die ist zwar nicht schlecht, aber zur Konfiguration bedarf es doch schon etwas Hintergrundwissen. IPCop wurde bekannt, weil die c´t in Ihrem Home-Server Project IPCop als Firewalllösung auf einer virtuellen Maschine eingesetzt hat.
    Mitlerweile ist im neuen c´t Homeserver eine andere Lösung implementiert.


    Zitat

    Feste IP über Proxy für jedes Zimmer würde, so wie ich es verstehe, möglich machen den PC zu identifizieren der z.B. Kinderpornoseiten genutzt hat.


    Ja, das ganze über einen ordentlichen DHCP-Server gesteuert, sollte kein Problem sein. Zimme 1 von mir aus 192.168.1.101 bis .105, Zimmer 2 dann 106 bis 110 usw., somit hast du die Gewähr, das IP-Adressen den Zimmer und somit den Nutzer zugewiesen sind und das kann ein Proxy dann mitprotokollieren.


    Das entsprechende Ports für Filesharing usw. auf ner Firewall geblockt werden, ist denke ich selbstverständlich, da lässt man nur die "guten" auf ( http, https, pop3, smtp, imap, sftp ) , das sollte reichen.


    Zitat

    Wer darauf nicht verzichten kann mietet sich ohnehin nicht dort ein, oder bringt z.B. ein UMTS-Notebook mit.


    Mache ich zwar auch, aber wenn verfügbar, nutze ich WLan im Hotel, danach suche ich meine Hotel mitlerweile aus. Viele kleine bis mittelgrossen Hotel bieten Wlan kostenlos an, man braucht nur die Zugangsdaten zum Access-Point und die gibt es an der Rezeption oder liegen im Zimmer aus. Hab nächste Woche wieder so ein nettes Hotel gebucht.

  • werde jetzt mal probieren und man bei Konfiguration Passthrough sich mit mehreren Kennungen an einem Router zeitgleich anmelden kann. Würde ja bedeuten, dass jeder PC von seinem Provider eine eigene IP bekommt und ein Proxy nicht nötig ist, oder? Einziger Nachteil wäre, dass auch der Gastgeber/ Pensionswirt, für jeden PC den er hat eine eigene Flat benötigt, und das die Flats einiger Vollanbieter ARCOR/Hansenet usw. am vorhandenen T-Com DSL evtl. nicht fünktionsfähig sin, aber 1+1,Tiscali, Freenet usw. werden funktionieren.

  • dem kunden per linksys Router Wlan über Websessions auf ner Callya Karte (registriert auf den Hund deiner Oma oder so was) anbieten
    oder halt per Hsdpa USB Stick


    5€/ Tag sind ja nicht die Welt...

  • Zitat

    Original geschrieben von EZTU
    werde jetzt mal probieren und man bei Konfiguration Passthrough sich mit mehreren Kennungen an einem Router zeitgleich anmelden kann. Würde ja bedeuten, dass jeder PC von seinem Provider eine eigene IP bekommt und ein Proxy nicht nötig ist, oder?


    So stelle ich mir das vor, jeder nutzt eine eigene PPPoE Session und bekommt von seinem Provider eine eigene IP. So bist du Als Wirt IMHO immer aus allem raus.


    Zitat


    Einziger Nachteil wäre, dass auch der Gastgeber/ Pensionswirt, für jeden PC den er hat eine eigene Flat benötigt,


    Vorausgesetzt das mit den Multi PPPoE Sessions geht, dann hätte ich es so gelöst. Der Wirt stellt 2 Router auf. Der erste ist "offen" und hängt direkt am DSL. Die Mieter können sich dort einloggen und darüber PPPoE Passthrough nutzen. Im Router sind keine DSL Logindaten hinterlegt. Per Lankabel schließt der Wirt dann seinen "privaten" Router an, in dem der Wirt dann seine privaten Logindaten hinterlegen kann. Internetverbindung macht der Router dann selbst durch PPPoE Passthrough am "offenen" Router. Der "private" muss dann halt die Möglichkeit für "WAN Backup", also das nutzen eines externen DSL Modems haben.



    Zitat


    und das die Flats einiger Vollanbieter ARCOR/Hansenet usw. am vorhandenen T-Com DSL evtl. nicht fünktionsfähig sin, aber 1+1,Tiscali, Freenet usw. werden funktionieren.


    Richtig, es geht nur wenn der Wirt an einem T-com DSLAM hängt

  • eine möglichkeit, die ich in Betracht ziehen würde wäre VPN...


    du könntest ein offenes WLAN anbieten, den Zugang zum Internet aber nur durch das Einwählen in ein VPN-Netz ermöglichen...
    beim VPN ist es dann möglich, beliebige Benutzer-Accounts festzulegen...
    so könnte man z.b. eine benutzername/passwort-kombination für jede buchung neu anlegen...


    es gibt sicher auch VPN-Server-Lösungen, bei denen man bestimmte Quota festlegen kann...
    dann könnte man dann z.B. Tickets verkaufen, mit denen man z.B. 500mb traffic inklusive hat, oder so...



    cheers...

  • cware: alles schön und gut, hilft aber nicht wenn der Gast Scheiße baut und die Polizei vor der Tür steht. Dann ist immer der Rechner des Vermieters einkassiert und der kann schauen wie er da wieder rauskommt, bzw ob die es dann abkaufen das es der Gast xyz laut selbstgeführtem Log war. So oder so, der Vermieter hat mächtig Ärger damit.


    Ganz davon abgesehen, dass der Vermieter mit einem 08/15 DSL Faltratevertrag niemand Fremdem kostenpflichitgen Internetzugang anbieten darf, lauf AGB der meisten Anbieter

  • Die beste Lösung wäre wohl ein Internet-Zugang mit mehreren festen (öffentlchen!) IP-Adressen (beispielsweise der T-Systems CompanyConnect), dann müsstest du nichts loggen sondern müsstest der Polizei nur den Mieter des Zimmers mit der entsprechenden IP-Adresse zur fraglichen Zeit nennen.


    Andere Möglichkeit (die auch schon ein bisschen angesprochen wurde): Nur Verbindungen zum VPN-Server von SwissVPN (oder einem ähnlichen Anbieter) erlauben und den Mietern entweder sagen, sie sollen sich dort registrieren oder das selbst für die Mieter tun (für jeden Mieter einen neuen Account) und denen dann die Zugangsdaten nennen. Ein Zugang für einen Monat kostet 5$.

  • Cyber-Shadow:
    wieso nen SwissVPN-account?
    wer garantiert, dass sich da jemand dran hält?


    zum VPN allgemein:
    Wenn man sowieso gewerblich arbeitet, sollte man natürlich über eine Business-DSL-Verbindung nachdenken...
    Wieso sollte das dann (in Verbindung mit Connection-Logging) nicht rechtlich absichern?
    Aber wenn später Forderungen irgendeiner Art kommen (die sich ja auf eine bestimmte IP und einen bestimmten Zeitpunk beziehen), kann man doch anhand der Verbindungs-Übersichten des eigenen VPN-Servers erkennen, welcher Gast die entsprechende Verbindung verursacht hat...



    cheers...

  • "... oder einfach jemanden fragen der sich damit auskennt" :D


    SCNR - ist nicht auf die Beiträge hier bezogen, sondern einfach nur eine schöne Einleitung :cool:


    U.a. bieten einige Hersteller passende Lösungen für Hotels inkl. Voucher, etc. an. Schau doch mal z.B. mal hier vorbei.


    hjrauscher

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