Geld anlegen

  • Zitat

    Original geschrieben von JaRule
    Ich krame das nochmal hervor.
    Hab es nicht gemacht aber wie sollte man das Geld anlegen?


    Klar, paar Dinge kaufen usw. Aber dann?
    Wie macht ihr das?


    Darüber, 10.000€ anzulegen, lohnt sich das Nachdenken nicht.
    Mindestens die Hälfte davon brauchst Du sowieso als sofort verfügbare Not-Reserve (Auto kaputt etc.).
    Selbst wenn Du die ganzen 10.000€ anlegen möchtest, geht es hier um Erträge von unter 100€ im Jahr, sofern das Risiko 0 sein soll.


    Nutze ein Tagesgeld-Angebot, oder Festgeld mit maximal 12 Monaten Laufzeit (0,65% sind für das Festgeld realistisch, https://www.bezahlen.de/festgeldvergleich.php), fertig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Darüber, 10.000€ anzulegen, lohnt sich das Nachdenken nicht.
    Mindestens die Hälfte davon brauchst Du sowieso als sofort verfügbare Not-Reserve (Auto kaputt etc.).
    Selbst wenn Du die ganzen 10.000€ anlegen möchtest, geht es hier um Erträge von unter 100€ im Jahr, sofern das Risiko 0 sein soll.


    Nutze ein Tagesgeld-Angebot, oder Festgeld mit maximal 12 Monaten Laufzeit (0,65% sind für das Festgeld realistisch, https://www.bezahlen.de/festgeldvergleich.php), fertig.


    ...und Gesetz dem Fall das die 10.000 EUR als Investitionsbudget angespart wurden?
    Wie schaut es aus mit ETF600?

    Programming is like sex:
    One mistake and you have to support it for the rest of your life.

  • Ich versuche mal die Kurzversion bevor hier wieder jeder Aktien haben will, da die Zeitungen wieder voll davon sind.


    Übrigens bestärkt mich das in meinem Handeln, da ich seit ca. 6 Monaten komplett raus bin und schon gezweifelt hatte, ob die Entscheidung richtig war.
    Lese aber nun hier und anderswo die klassischen Kontraindikationen. ;-)


    - Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeit absichern


    - Schulden tilgen


    - 3-6 Monatsgehälter als Tagesgeld für unvorhergesehene Ausgaben


    Vorher brauchst erst gar nicht anfangen nachzudenken.
    Ich bin mir sicher, dass mehr als 50% der Aktienaspiranten hier schon am Ende sind und abbrechen können.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von Majoko
    ...und Gesetz dem Fall das die 10.000 EUR als Investitionsbudget angespart wurden?


    Dann muss der Fragesteller langfristig denken. Weil wie schon dargelegt wurde die Aktienkurse derzeit recht hoch sind, ist ein Rückschlag wahrscheinlich.


    Ein ETF wäre bei einer angestrebten Anlage in Aktien insgesamt eine gute Idee :top:.



    Abgesehen davon muss jeder, der investiert, weg von den Verkaufsgesprächen der Banken und Finanzdienstleister, weil hier die Verkäufer nur das eigene Einkommen optimieren, oft genau bis zu der Grenze, wo sie ohne Bewährung ins Gefängnis kommen. Das hat man sehr schön z.B. bei den Fonds der Dresdner Bank gesehen, wo im Absturz befindliche Wertpapiere aus dem Eigenbestand der Bank zu hohen Preisen in deren Kundenfonds gedrückt wurden...
    Das sieht man sehr schön bei den Vorgängen um Infinus: Abschlüsse jedes Jahr vom Wirtschaftsprüfer testiert, Überwachung durch die BaFin, trotzdem (Disclaimer:möglicherweise; eventuell und noch nicht mit Rechtskraftvermerk festgestellt) Beschiss ohne Ende.


    Also entweder selber Fachwissen haben und beim Discount-Broker kaufen, oder Fachwissen einkaufen, dann entscheiden und direkt an der Quelle kaufen. Mit Fachwissen einkaufen meine ich eine Honorarberatung, wie sie z.B. die Kollegen der Quirin Bank und zum Teil bereits auch schon Sparkassen anbieten.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    - Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeit absichern
    - Schulden tilgen
    - 3-6 Monatsgehälter als Tagesgeld für unvorhergesehene Ausgaben


    Vorher brauchst erst gar nicht anfangen nachzudenken.


    :top: :top: :top:


    Noch besser: Jemand mit Ahnung sollte (gegen Honorar) die finanzielle Situation der Person in der Gegenwart und in der wahrscheinlichen Zukunft aufnehmen, und fundierte Empfehlungen aussprechen.


    Immer wieder gibt es z.B. ein Klumpenrisiko im Bereich der Immobilien:
    Es gibt eine selbst genutzte oder vermietete Immobilie, auf Kredit gekauft bzw. alles eigene Geld reingesteckt. Da fehlt das Geld für andere Anlageklassen (Risikostreuung), und oft auch das Geld für Notfälle, weil alles freie Einkommen für die Tilgung des Immobilienkredites verplant ist.


    Es gibt oft völlig schwachsinnige Versicherungen/Altersvorsorgen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale Immer wieder gibt es z.B. ein Klumpenrisiko im Bereich der Immobilien


    Das Problem mit dem "Klumpenrisiko Immobilie" entsteht doch dadurch, dass selbst kleinere Eigentumswohnungen bei 100.000 € starten. Ein Reihenhaus in ordentlicher Lage kostet 200.000...400.000 €, und nach oben sind fast keine Grenzen.


    Wer vor der geplanten Eigenheim-Anschaffung (oder parallel zu dieser) schon 300 oder 500 t€ an Aktienvermögen besitzt, der hat es ohnehin bereits "geschafft". Also bleibt für viele, die eine Wohnung / ein Haus finanzieren und monatlich abbezahlen, meist nur ein kleinerer Betrag der in andere Anlageformen gesteckt werden kann.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Noch besser: Jemand mit Ahnung sollte (gegen Honorar) die finanzielle Situation der Person in der Gegenwart und in der wahrscheinlichen Zukunft aufnehmen, und fundierte Empfehlungen aussprechen.


    Richtig. Das ist ein guter Ansatz. Der wird dann auch die persönliche Situation genauer ausleuchten. Ist ja ein Unterschied, ob die genannten 10.000 € eine Art "Spielgeld" sind, deren Verlust nicht existenzbedrohend ist, oder ob das der Grundstein für die Altersvorsorge ist, so dass Kapitalerhalt im Vordergrund steht.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    - Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeit absichern


    - Schulden tilgen


    - 3-6 Monatsgehälter als Tagesgeld für unvorhergesehene Ausgaben


    Privathaftpflicht, ein paar Monatsgehaelter als Notreserve, und jetzt in der Niedrigzinsphase wenn es moeglich ist voher Schulden tilgen finde ich auch selbstverstaendlich.


    Berufsunfaehigkeitversicherung lohnts sich meiner Meinung nach nicht immer sondern nur wenn:


    a) man einen koerperlich fordernden Beruf hat, so das es sein koennte, das man zwar Berufsunfaehig ist, aber tortzdem noch vernueftig leben kann


    b) man realtiv viel Eigentum, vorallem Immobilien und Kinder hat. Und man dann auch im Fall der eigenen Invalidtaet und Pflegebeduerftigkeit sein Eigentum fuer die Kinder erhalten will.


    Aber wer einen Buerojob hat, der muesste eh schon ein Pflegefall werden bis er berufsunfaehig wird. Und dann hat man von dem Geld eh nichts mehr. Ob das Heim dann die Berufsunfaehigkeit oder das Sozialamt zahlt macht keinen Unterschied. Und ob das Eigentum dann fuer die Pflegekosten verbraucht wird oder an irgendwelche dirttgradigen Verwandten geht die man kaum kennt ist auch egal.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova b) man realtiv viel Eigentum, vor allem Immobilien und Kinder hat. Und man dann auch im Fall der eigenen Invalidtaet und Pflegebeduerftigkeit sein Eigentum fuer die Kinder erhalten will.


    Die BU zahlt bei Pflegebedürftigkeit...?


    Gegenthese: wer viele Immobilien hat, kann bei Berufsunfähigkeit von den Einnahmen leben, und kann sich die (teuren) Raten für die BU sparen, und stattdessen noch ein paar Immobilien kaufen und abbezahlen.

  • Re: Re: Genossenschaftsanteile



    Ich meinte natürlich Genossenschaftsanteile von Volks- Raiffeisen- und anderen Banken, keine Wohnungsbaugenossenschaften. Da diese Banken durch den Einlagensicherungsfonds geschützt sind, ist eine Pleite unwahrscheinlicher als bei Wohnungsbaugenossenschaften u. a. Firmenbeteiligungen. :)
    Die Nachschusspflicht ist bei manchen VR-Banken bereits abgeschafft oder wird bis 2018 abgeschafft, z. B. bei der Münchener Hypothekenbank.
    Der Verkauf ist tatsächlich nicht ganz so einfach und man sollte das als langfristige Anlage (ca. 10 Jahre) ansehen. Wenn man gekündigt hat, wird das Kapital nicht zum 31.12., sondern erst nach der Vertreterversammlung, die ca. 5-6 Monate danach stattfindet, ausgezahlt. Für diese 5-6 Monate bekommt man keine Dividende mehr. :rolleyes:
    Derzeit ist eher das Problem, dass manche Banken Anteile nur an Kunden mit Gehaltsgiro verkaufen und man als Gebietsfremder nicht gerne gesehen ist. Außerdem ist oft der max. mögliche Anlagebetrag recht klein (500 - 1000 €).

    Herbert

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