Warum verkauft Sony Ericsson so schlecht?

Zitat

Original geschrieben von Hadraniel
Ich hatte die ganze Zeit in Erinnerung, daß Ericsson früher die Marke für Businesskunden war.

Das stimmt, ich sehe heute noch viele Leute in höheren Positionen mit dem "großen Schwarzen" rumlaufen

Gerade die Modelle GH688 und SH888 waren damals vermutlich bei Businesskunden die meistverkauftesten. Die haben sich damals nämlich auch nicht für Klingeltöne und Displaylogos (-> 6110) interessiert. Und das SH888 war ja auch das erste DualBand Gerät mit IR und integriertem Hardmodem, also ohne Zubehör lauffähig ...

Gruß ///Freak

Ich finde es immer wieder interessant, wie die Leute reagieren, wenn ich mein R380 aufklappe und den Touchscreenstift aus dem Akku hole.
"Was ist das denn für ein Gerät?" Wenn ich daran denke, dass dieses Geräte schon seit 1999/2000 auf dem Markt ist und es quasi unbekannt ist -> eindeutig ein Marketing Problem.

Ich habe schon einigen vom "Nachfolger" P800 erzählt, die meisten waren mehr als interessiert. Aber wo bleibt es? Ich hoffe, dass es schnell mit einer guten Marketing-Aktion kommt. Das Gerät ist es wert und dem Image dürfte es helfen.

Was mir öfters auffällt:
"Ericsson? Sind die nicht pleite und von Sony übernommen worden?"
Wieder das Problem, dass sich S/O/N/Y UND Ericsson nicht vernünftig auf dem Markt darstellen.

Auf der anderen Seite verstehe ich die Kunden nicht wirklich.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich weiß, was ich von einem Handy erwarte. Danach suche ich mögliche Kandidaten aus. Als zweites spielt der Preis eine Rolle und als letztes mein subjektives Bild.
Ich versuche, dabei objektiv und logisch (Hallo Vulkanier ;-)) vorzugehen.

Gerade bei vielen Nokia-Kunden scheint diese Logik (fast) völlig verloren gegangen zu sein. Viele beschweren sich über ihr Nokia und kaufen sich dann das Nächste mit genau dem gleichen "Problem." :confused:

Auch andere Mütter haben schöne Töchter!

Nokia besitzt auch noch die Dreistigkeit, seinen Kunden neues Zubehör aufzuzwingen.
Siehe 6310(i) und FSE. Es gibt keinen logischen Grund, warum Nokia die Softwareschnittstelle (Hardwareschnittestelle ist geblieben) geändert hat.
Die Kunden müssen jetzt ihre FSE austauschen oder updaten! :flop:
Dazu hat das 6310(i) eine Funktion weniger: Handy aus bei Zündung aus.
Was soll das?
Und was machen die Kunden? Sie kaufen Nokia.
Schöööön angedooft
Bei /// ist das komplette Zubehör seit Jahren kompatibel und durchdacht, bis auf gaaaaanz wenige Ausnahmen (T66, Hai in Ladeschale :D)).
Gemerkt hat es kaum einer.

Nokia hat sich halt mit dem Marketing ein gutes Image aufgebaut. Ich finde es erstanlich, wie hartnäckig sich dieses "gute" Image in Deutschlanf hält, obwohl wir eigene Hersteller im Land haben, der keinen Deu schlechter ist als Nokia.

Hoffentlich lernt Sony/// und vor allem die Kunden bald dazu !

Ich höre jetzt lieber auf, bevor ich mich in Rage schreibe und wie JoPi "explodiere" (siehe neue Aufteilung Deutschlands und deren Bundesländern) :D;)

Bess dehmnäx,
Carsteb

Ich habe seinerzeit lange auf das R380 gewartet. Doch das EPOC32/Symbian-OS dieses Geräts war(ist?) nicht erweiterbar. Smartphone für die Tonne.

Das hier von vielen langerwartete P800 kommt mit diesem unsäglichen MemoryStick, noch dazu in der Mikro-SD-Niedrigkapazitäts-Varinate. Noch ein Smartphone für die Tonne.

Das nurmal dazu, ich bin immer noch enttäuscht. Bis es ein wirklich vernünftiges Smartphone gibt, kämpfe ich schon um meine Rente, oder das was davon übrig ist (Lebensmittelgutscheine?).

Zum Marketing/Image: nochmal 100% Zustimmung.

Ericsson hat in den letzten 2-3 Jahren einfach kein vernünftiges Mittelklasse oder Billig-Handy auf den Markt gebracht.

Das einzig gute Handy von denen ist das t68 - nur leider ist dies viel zu teuer für die meisten Leute. Die Mittelklasse-Handys von Ericsson waren in den letzten 2 Jahren immer kotzhässlich.

Das t300 ist ein hässlicher und schwerer Klotz und die Kamera ist aufgrund dem miesen Display kaum zu gebrauchen.

Die hätten mal ein günstiges und schönes/kompaktes Handy ala S45, M50 oder 6510 auf den Markt bringen sollen.
Die Entwickler von Ericsson haben sich nicht nach den Bedürfnissen der Kunden gerichtet - hoffentlich ändert sich das bald...

mfg SRLB

Ericsson hat seit jeher die Business-Kunden als Clientel angesprochen.
Das machen die Geräte und das Zubehör deutlich.

Der Sprung zum Teenie oder zum Privat-User ist halt noch nicht wirklich abgeschlossen.
Ist eher ein Marketing-Problem als ein technisches.

Das perfekte Geräte gibt es nicht, und schon mal gar nicht für TTler ;).
Jedes Gerät ist eine Kompromißlösung - egal von welchem Hersteller!
Aber darum geht es hier gar nicht.

Der Punkt ist, dass die meisten Deutschen beim Handykauf zuerst an Nokia denken. Dann kommt lange Zeit gar nichts. Irgendwann einmal Siemens und dann wars das schon im Großen und Ganzen.

Daran ist auch der Einzelhandel schuld, er berät oft nur ein- oder maximal zweiseitig.
Oder die S///s Kontakte zu den Netzbetreibern oder Providern.
Wenn ich den Hutchison-Newsletter lese, dann kriege ich relgelmßig die Krise.
Das ist kein Newsletter, sondern pure Nokia-Werbung
Und sonst nix.

Bess dehmnäx,
Carsten

Am Image gibts es einiges zu tun. Als ich mir letztes Jahr ein T39 gekauft habe war die erste Frage im Bekanntenkreis ob da nicht dauernd die Klappe kaputtgeht.
Das Problem ist aber nicht allein das Image. S/// hat eine völlig zerfusselte Produktlinie, sowohl von Namensgebung, Aussehen, Funktionen und Preis. Außerdem haben die im Massensegment kein attraktives Gerät und das Topgerät ist zu alt, zu teuer und hat weder Antennenanschluß noch Java. Außerdem gibts das T68 nicht in silber oder schwarz.
Das T200 ist zu sehr an die N*kia 3xxx angelehnt, das T300 sieht wie Kernseife aus, das T600 ist so klein dass es nicht mehr alltagstauglich ist und hat überhaupt nichts mit dem R600 (billiger und schlechter als ein T300 ausgestattet, sieht gut aus aber keiner kennt es -> Marketing) zu tun, was soll bei den Bezeichnungen ein Laie (je höher die Zahl desto besser, S-Klasse besser als C- Klasse) denken? Dazu kommen dann noch inkompetente Verkäufer, und fertig ist der Misserfolg. Das P800 wird letztendlich auch kein Massengerät, dafür ist es zu groß und zu teuer. Nokia erreicht seinen Marktanteil auch nur durch seine 3xxx vielleicht noch 6xxx, das 7650 ist auch kein Massengerät.

Ich sehe das auch so wie einige andere hier auch.

Entweder Sony/// erkämpft sich in diesem Jahr (2003) mit einer ordentlichen Produktpalette Marktanteile und verringert den Verlust oder sie ziehen sich aus dem Mobiltelefongeschäft zurück.

Mit 'ordentlich' meine ich Produkte, die mit ihrem Design und den anderen (aktuellen) 'must-have'-Mode Bedürfnissen des Marktes (der Kunden) im Einklang sind.

Besser wäre es, wenn Sony/// es schaffen könnte, Bedürfnisse des Marktes zu wecken, die noch weitgehend unentdeckt und ausbaubar sind (gutes Beispiel Farbdisplay, 256->4096 Farben usw.). Eine harmonische und konkurenzfähige, große Endgerätepalette wäre dafür natürlich Pflicht.

Preislich könnte auch ein Kaufanreiz geschaffen werden:
Die Geräte müssten zum Großteil einfach weniger kosten als die vom Marktführer.

Das t68 kam zum richtigen Zeitpunkt und war damals auch das non plus ultra, aber es hatte auch genügend bugs probleme und Verarbeitungsfehler da brauchen wir uns nix vormachen.
Aber wenn SE schon vorletztes Jahr im Dezember so ein Phone auf den Markt bringt und dann immer noch so hohe Preise für dieses Teil verlangt, obwohl es nur noch feincshliffe an der Software gibt, dann machen die was falsch.
Siemens bringt ca 1Jahr später von den technischen Daten ein recht ähnliches Handy raus, jedoch mit bessren Kontakmöglichkeiten, externem Antennenanschluss, und Java.
Tja und das sind genau die Features die die breite Masse möchte.
Noch dazu bieten die von Anfang an einen interessanten Preis, und haben das Teil in der kurzen zeit in der es auf dem Markt ist schon besser verkauft wie SE über den ganzen Zeitraum.
Was sag ich da nur, auch der Preis bestimmt den Markt.

gruß markus

Vor "langer" Zeit, als noch das S4 von Siemens aktuell war, bekam ich mal ein Sony CD10 mit Jogdial. Die Idee war allen anderen Jahre voraus. Super Bedienung. Wie allerdings mein Kollege darauf kam, dass es sowas gibt :confused:

Siemens war unpraktisch, Motorola nicht zu bedienen (Wenn ich mein Timeport für eine USA Reise anschmeisse, brauche ich immer 5 min, bis ich weiß, wie man telephoniert), und die hübschen Bienen telephonierten mit ihrem Nokia noch wo mein Siemens S6 schon lange kein Netz mehr fand.

Nokia hatte dieses Image gut ausbauen können und war imho auch einer der ersten, der Spiele auf dem Handy hatte. Und man konnte es von der ersten Minute an bedienen! Spiele, hippes Design war dann auch der Winning Point bei den Kids. Und Marktanteil verkauft sich DANN besonders gut (Leute, fresst Sch****, Millionen von Fliegen können nicht irren )

Ericsson baute schon immer gute Handy, nur kein Schw... kennt sie!

Das ist fast so wie VHS Video: BetaMax und besonders Video 2000 waren um Klassen besser. Nur wer hatte das bessere Marketing??

Ciao
Bär