Ein Fahrverbot ist absolut nicht durchsetzbar. Es gibt genug Menschen, die Schichtdienst machen, und daher am WE zur Arbeit müssen. Wenn der dan noch im Dorf ohne nennenswerten ÖPNV lebt, ist das schon vorbei.
Einen Autofreien Tag, oder gar eine Woche kann nur einer fordern, der seine Stadt noch nie verlassen hat, und in seinem Büro nur von 8.00 bis 15.30 Uhr arbeiten musste.
Wenn ich hier in die Umgebung schaue, da gibt es genügend kleine Nester, da hält bestenfalls mal ein Schulbus Früh und einer Mittag, und das war's. Da braucht es nichtmal einen Job zu etwas ungewöhnlichen Zeiten, da blibt einem nur das Auto um Einzukaufen, zur Arbeit zu kommen.
Jetzt erklär den Menschen da mal, wie drei Autofreie Tage, oder besser noch eine Woche funktionieren können...
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Ich denke man muss nicht die Fahrt zur Arbeit abziehen sondern die zusätzlichen privaten - teils unnötigen - Fahrten. Da wirste sehen, was an Geld am Ende des Monats übrig ist. Das bedeutet natürlich seine Freizeitaktivitäten umzuschichten.
Wer auf dem Land wohnt fährt mal mehr Rad oder geht Abends joggen. Das spart Energie und man verbrennt sogar welche

Ich glaube auch nicht das die gesparten Kilometer am Wochenende unter der Woche mehr verfahren werde. Das ist mehr als abstruß!
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Zitat
Original geschrieben von Yahoo-huhu
Ich denke man muss nicht die Fahrt zur Arbeit abziehen sondern die zusätzlichen privaten - teils unnötigen - Fahrten. Da wirste sehen, was an Geld am Ende des Monats übrig ist. Das bedeutet natürlich seine Freizeitaktivitäten umzuschichten.Wer auf dem Land wohnt fährt mal mehr Rad oder geht Abends joggen. Das spart Energie und man verbrennt sogar welche

Na dann fahr mal bei Regen und Wind ne Strecke >10km einfache Entfernung. Und dann transportiere auch noch gleich mal Einkäufe mit.
Die Situation heute kann man einfach nicht mit früher vergleichen. Früher hatte noch jedes Dorf Läden für den Grundbedarf wie Bäcker, Metzger und Lebensmittelläden. Und es gab auch noch Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Aber heute sind die Dörfer reine Wohnsiedlungen. Da geht das nicht mehr so einfach.
Ich denke wenn man den privaten Autoverkehr verringern möchte, dann müsste man im Gegenzug die öffentlichen Verkehrsmittel ausbauen und den Dörfern Infrastruktur zurückgeben. Aber das wird nicht passieren, denn dafür müsste der Staat ja Geld ausgeben was er nicht tun wird.
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Bzgl. Angebot und Nachfrage:
Das neue Shell VPower 95 liegt hier in BS seit heute statt 5ct nur noch 2ct über dem "normalen" Shell Super... Da kann man wohl sehen, dass so gut wie keine Nachfrage nach dem Zeugt herrscht...
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Fahrfreie Tage sind - wenn überhaupt - an Sonn- oder Feiertagen durchsetzbar - an diesen Tagen isses wohl auch besser, denn was da manchmal auf den Straßen rumgurkt...

Davon abgesehen wird das auf Dauer auch nichts bringen.
Auf lange Sicht müssen wir uns einfach daran gewöhnen, dass die weltweiten Ölreserven immer mehr zuneige gehen aber gleichzeitig der Verbrauch steigt - da ist es klar, dass der Sprit teurer wird.
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Oder keine zeitlichen Fahrverbote, sondern lokale Fahrverbote ... und zwar dort wo die öffentlichen Verkehrs so gut ausgebaut sind, das kein Auto nötig ist.
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Zitat
Original geschrieben von Martyn
Früher hatte noch jedes Dorf Läden für den Grundbedarf wie Bäcker, Metzger und Lebensmittelläden. Und es gab auch noch Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Aber heute sind die Dörfer reine Wohnsiedlungen. Da geht das nicht mehr so einfach.Wenn man unter Freizeitgestaltung ausschließlich "Fremdbespaßung" versteht, dann hast Du Recht. Aber es soll auch Möglichkeiten geben, den eigenen Kopf zu nutzen, um sich selbst ein Freizeitprogramm zu machen. Es soll auch ohne Auto möglich sein. Hab ich mal gehört. Leute, geht mal VOR DIE TÜR. WEG VOM PC. Versucht einfach mal, Eure Umgebung ohne Auto zu erforschen. Ihr werdet überrascht sein, was es alles gibt und was man machen kann!
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Zitat
Original geschrieben von Martyn
Na dann fahr mal bei Regen und Wind ne Strecke >10km einfache Entfernung. Und dann transportiere auch noch gleich mal Einkäufe mit.
Was hat das aber wieder mit der Freizeitgestaltung zu tun? Oder gehst du gerne in der Freizeit zum Discounter? Wir reden hier vom reinen Vergnügen. Und da kannst du auf dem Dorf, wie schon erwähnt, einfach mal vor die Tür gehen und die Umgebung erkunden. Hab gehört in Bayern solll es da sogar landschaftlich schöner sein als in anderen Ecken Deutschlands. -
Dein Leben möchte ich haben, wenn Du außer Freizeitgestaltung nix zu tun hast.
Aber das Leben des Normalmenschen, besteht eben nicht nur aus Freizeit, sondern eben aus Arbeit, Einkaufen, Kinder zu Freunden etc. bringen und und und...Wenn Du ein Fahrverbot durchbringen willst, musst Du den Menschen die Möglichkeit geben, auch das alles ohne Auto, und nicht nur in der Innenstadt, sondern mitten in der Prärie durchzuführen. Und das ist nicht machbar. Fertig.
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Komisch...vor ein "paar" Jahren haben solche autofreien Tage am Wochenende auch funktioniert - und keiner ist daran gestorben.
Dann gibts eben mal am Wochenende nen gemütlichen Spieleabend mit der Familie oder ein gutes Buch - das ist doch auch mal was
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