CDU will Bekenntnis zur deutschen Sprache im GG

Den Satz kann man gerne ins GG schreiben, aber den Absatz, daß Berlin dauerhaft Hauptstadt ist auch gern wieder rausnehmen.

Warum?

Ich finde den Vorschlag gut, frage mich aber auch, wieso das bis jetzt noch nicht drin gestanden hat?

Die Reaktion des türkischen Verbandes ist einfach Lächerlich. Welche "Angste" werden dann da bedient? Ich wüsste keine. Deutsch ist schon jetzt Landessprache, also ändert sich nur kosmetisch an der Verfassung etwas.

Zitat

Dann gibt es endlich spezielle Integrationssprachkurse für die Bayern , Berliner und Ostdeutschen Mitbürger.

Es geht hier nur leider um die Sprache, und nicht um Dialekte. Vielleicht sollte man dich mal zu einem Kurs schicken, in dem der Unterschied zwischen Dialekt und Fremdsprache erläutert wird?

Ein Bayer, ein Berliner und auch Ostdeutsche verstehen Hochdeutsch und sprechen es in der Regel auch.

Wer jedoch kein Deutsch kann, weil ers partout nicht lernen will, der wird nix verstehen (egal welcher Deutsche Dialekt, auch bei Hochdeutsch ist nur Rauschen) und wird auch nicht verstanden-isch schwör!

Zitat

Original geschrieben von ocb
Es geht hier nur leider um die Sprache, und nicht um Dialekte. Vielleicht sollte man dich mal zu einem Kurs schicken, in dem der Unterschied zwischen Dialekt und Fremdsprache erläutert wird?

Ein Bayer, ein Berliner und auch Ostdeutsche verstehen Hochdeutsch und sprechen es in der Regel auch.

Vielleicht solltest du dann auch den von Info9 dahintergehängten Smilie nicht wegzitieren der dem ganzen Satz eine völlig andere Bedeutung gibt und darauf schließen lässt was er damit ausdrücken wollte

Zitat

Original geschrieben von Smover
Vielleicht solltest du dann auch den von Info9 dahintergehängten Smilie nicht wegzitieren der dem ganzen Satz eine völlig andere Bedeutung gibt und darauf schließen lässt was er damit ausdrücken wollte

Vielleicht solltest du mal kund tun, was du da herausgelesen haben willst? Die Bedeutung ändert sich mit oder ohne Smilie jedenfalls nicht...

Teilweise widerspricht sich einiges im Thread.

Entweder ist es eine wie jemand schrieb "kosmetische" Änderung ohne jegliche Bedeutung, dann wozu? (Natürlich muss sich dann auch keiner aufregen)

Oder es hat eben doch eine "Bedeutung" (wie im o.g. Artikel zu lesen), dann kann die Diskussion nur über die Bedeutung bzw. deren Konsequenz gehen. Und in einem solchen Fall fällt dann halt auch das Wort "Assimilierungsdruck", das muss man dann aushalten.

Meine Meinung: Mir selbst ist es fast egal, trotzdem:

1. Wo ist die Notwendigkeit für einen solchen Satz, wen bringt er weiter? Mit deutschen Schülern hat das Ganze nun gar nichts zu tun. Sie sollen deutsch lernen, egal ob da dieser Satz im GG steht oder nicht.

2. Mir wäre wesentlich wohler, Schüler (und andere) würden andere wesentliche Artikel des GG kennen. DAS bringt einen Staat wie Deutschland und seine Bürger im Selbstverständnis weiter. Und auch beim "Zusammenhalt", den man ja angeblich erreichen will (siehe Artikel oben).

3. Beim Thema "Sprache" bekommen Menschen allgemein schnell Angst vor Identitätsverlust. Dazu muss man sich nur in der Welt und in der Geschichte umsehen, das ist so. Warum soll man diese latent vorhandene Angst ohne Not schüren?

Gruß, Öle

Zitat

Original geschrieben von laudanum
Und auch vollkommen unbedeutend!

Das ja grad eben nicht.
Das ist bei uns ja fast noch schlimmer als in den Staaten, sprich, wenn man eine Minderheit vermeintlich diskriminiert.
In den USA wirste mit Gerichtsverfahren überzogen, bei uns wird man sofort als Nazi hingestellt, gerade wenn es um ethnische Minderheiten geht.

In vielen anderen Ländern wird man sich schon als Touri mit den Einreiseformalitäten schwer tun, versteht man die dortige Sprache nicht mal im Ansatz.

Und, Assimilierung: Irgendwo doch ein völlig normaler Vorgang. Wenn ich in ein Land auswandere, muss ich mich an dieses Land anpassen, das ist ein völlig normaler Vorgang. Will ich dies nicht, und/oder will mein Leben weiter so Leben wie früher, muss ich ja nicht Auswandern, irgend einen Grund hat man ja schliesslich dazu.

In meinem Freundes-/Bekannten-/Kollegenkreis tummeln sich einige Nationalitäten, und ich muss sagen, von denen sieht das keiner anders.
Meine Erfahrung (und lustigerweise bestätigen mir das meine Ausländischen Kontakte, besser gesagt sehen die das noch ne Spur härter als ich): Wer nicht bereit ist, sich einem anderen Land anzupassen, hat in diesem nichts verloren! Und zu einem Land gehört nunmal die Sprache.

Von dem her: Ja, ich fände so einen Passus gut und nein, ich kann Proteste dagegen absolut nicht nachvollziehen!

Charlie

Ach wie gut das wir z.Zt. keine anderen Probleme haben....
Ich hoffe die Sorben und Gebärdensprecher (ja das sind anerkannte eigenständige Sprachen) mischen sich noch ein und fordern ihr Recht, damit noch mehr Zeit mit so einem Unsinn verplempert wird und ein weiter unhandlicher, umständlicher und unsinniger Paragraph das Licht der Welt erblickt.
Dann hört auch endlich diese Unsäglichkeit auf, dass an deutschen Universitäten international aufgestellte Forschungsgruppen fast ausschließlich Englisch sprechen und publizieren...sollen die ausländischen Gastprofessoren/forscher/studenten gefälligst erstmal ein Sprachzertifikat vom Goethe Institut vorlegen bevor die hier rein gelassen werden.

Ich hoffe die Ironie war nicht zu übersehen :p

Zitat

Original geschrieben von rajenske

2. Mir wäre wesentlich wohler, Schüler (und andere) würden andere wesentliche Artikel des GG kennen. DAS bringt einen Staat wie Deutschland und seine Bürger im Selbstverständnis weiter. Und auch beim "Zusammenhalt", den man ja angeblich erreichen will (siehe Artikel oben).

Dazu reichen aber die Deutschkenntnisse gerade der Schüler nicht aus, die in Serie gegen etliche Artikel des Grundgesetzes verstossen und eben deshalb auch die Statistiken im Bereich Jugendkriminalität haushoch anführen.

Das kann man machen, wenn dem Schüler auch zuzutrauen ist, dass er ohne Zungenbruch und Augenzerrung der deutschen Sprache folgen kann.

Zitat

3. Beim Thema "Sprache" bekommen Menschen allgemein schnell Angst vor Identitätsverlust. Dazu muss man sich nur in der Welt und in der Geschichte umsehen, das ist so. Warum soll man diese latent vorhandene Angst ohne Not schüren?

Also wenn ich mich in der Welt umschaue, dann kenne ich kein Land, das auf seine Migranten "zugeht". Ich kenne auch kein Land, in dem man die Migranten mit kostenlosen Sprachkursen und Integrationsgipfeln päppelt.

Ich kenne aber einige Länder, die ohne fließende Sprachkenntnisse in Wort und Schrift keinerlei Arbeitsvisa oder gar Staatsbürgerschaften vergeben.

Komisch, gerade in diesen Ländern klappt es mit dem Spracherwerb der Migranten rasend schnell.

Wer Angst hat, seine Identität zu verlieren, der sollte hat nicht migrieren, sondern bleiben wo er ist und wo er sein kann, was er ist. Ich lauf ja auch nicht ohne Hose durch Dubai und plärre "Aber FKK gehört zu meiner Kultur!".