Terminierungsentgelte: Mobilfunkbetreiber wollen höhere Gebühren - Nur E-Plus nicht

  • Teletarif behauptet das discounter von eigehenden anrufen profitieren würden, weil sie die IC-Gebühren kriegen. Das ist AFAIK falsch, die IC Gebühren gehen doch an den netzbetreiber und sind eben für den ausbau und die instandhaltung des Netzes gedacht.


    Ansonsten trägt Teletarif nur bekanntes zusammen, ist jetzt nichts wirklich neues dabei.

  • Zitat

    Original geschrieben von BlackSektor
    Heißt, die haben hier mal wieder abgeschrieben oder :D


    Ja, ich finde wir sollten unser Urheberrecht versilbern ... :D

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • PRESSEMITTEILUNG


    Investition für die Zukunft: o2 fordert maßvolle und weitsichtige Regulierung der Mobilfunk-Terminierungsentgelte



    MÜNCHEN. Telefónica o2 Germany hat heute bei der Bundesnetzagentur den Antrag zur Genehmigung neuer Mobilfunk-Terminierungsentgelte eingereicht. Die Entgelte müssen bis zum 30. November neu festgelegt werden. Um eine langfristige Planungssicherheit zu erreichen, sollten die Terminierungsentgelte für mindestens 36 Monate festgelegt werden.


    "Diese Entgelte sind ein wichtiger Faktor in der Investitionsplanung aller Mobilfunkunternehmen", erklärt Markus Haas, Managing Director Corporate & Legal Affairs von Telefónica o2 Germany. "Bei der Festlegung muss eine vernünftige Balance zwischen den notwendigen Investitionen der Mobilfunkunternehmen und den erzielbaren Einnahmen gefunden werden." Seit 2004 hat die Bundesnetzagentur die Mobilfunk-Terminierungsentgelte um rund 60 Prozent gesenkt. Gleichzeitig braucht der Standort Deutschland aber Investitionen von über 35 Milliarden Euro für die Aufrüstung seiner Breitbandnetze.


    o2 ruft deshalb die Bundesnetzagentur zu einer industriepolitischen Weitsicht auf. Je maßvoller die Regulierung ausfällt, desto mehr Spielraum haben die Unternehmen, um neue Investitionen für die Zukunft zu tätigen. Die Mobilfunk-Terminierungsentgelte wurden erst im April 2009 um rund 19 Prozent gesenkt, deshalb sollte eine ähnliche Absenkung in diesem Jahr vermieden werden. o2 steht für besonders faire Endkundenangebote, doch für solche attraktiven Produkte benötigen alle Marktteilnehmer eine solide wirtschaftliche Basis.


    Telefónica o2 Germany reichte heute zwei Anträge ein, denn die Mobilfunknetzbetreiber sind erstmals verpflichtet, ein Kostenmodell der Bundesnetzagentur zu nutzen. Dies wird in einem Hilfsantrag berücksichtigt. Der Hauptantrag präsentiert eine eigene Kostenrechnung, da zahlreiche rechtliche Fragestellungen aus früheren Festlegungen der Mobilfunk-Terminierungsentgelte noch nicht abschließend höchstgerichtlich geklärt sind. Daraus erklärt sich auch die Höhe der beantragten Entgelte.

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  • Also ich habe eine hohe Meinung von O2 wass Service , Tarifgestaltung ,Kulanz gegenüber den Kunden etz betrifft , aber warum ??? :eek: sich O2 gerade beim Thema IC Gebühren so dumm ! stellt , entbehrt jeder logik .... gerade wenn mann power user Tarife wie O2 one & O2 o vermarktet , sollte mann immens hohes Interesse an niedrigen IC gebühren haben , die garantiert in nicht zu geringem Umfang an e-plus , Magenta Mobile & VodaF gezahlt werden ....

    O2 Blue All in L 5G 244GB

  • Zitat

    Original geschrieben von DARKHALF
    Also ich habe eine hohe Meinung von O2 wass Service , Tarifgestaltung ,Kulanz gegenüber den Kunden etz betrifft , aber warum ??? :eek: sich O2 gerade beim Thema IC Gebühren so dumm ! stellt , entbehrt jeder logik .... gerade wenn mann power user Tarife wie O2 one & O2 o vermarktet , sollte mann immens hohes Interesse an niedrigen IC gebühren haben , die garantiert in nicht zu geringem Umfang an e-plus , Magenta Mobile & VodaF gezahlt werden ....


    Das ist doch alles Kalkül. Alle Netzbetreiber wissen, dass der einzige Weg, den die IC-Gebühren nahmen werden, der nach unten ist. Das ist unabdingbar, zumal die EU-Kommission schon angedeutet hat, dass es notfalls auch per EU-Verordnung so kommen wird, falls der nationale Regulierer pennen sollte in der Angelegenheit.


    Folglich fordert man exorbitant hohe IC-Entgelte (als hätte man gerade erst die GSM-Technologie erfunden), damit man gegenüber der BNetzA keinen zusätzlichen Spielraum nach unten signalisiert und "Gefahr" läuft, einen großen Sprung nach unten bei den ICs vor die Nase gesetzt zu bekommen.


      08.02.2012: ein historischer Tag für einen Geek - ab heute surfe ich mit 100 Mbit durch das WWW! KDG sei Dank!

  • Seltsame Logik. Aber im Grunde das bekannte Besitzstandsdenken. Preise bitte nicht senken, wir haben die Einnahmen schließlich schon für tolle Investitionen vorgesehen!


    Dabei wird aber eines übersehen: die Durchleitungspreise werden von Anrufern bezahlt, die NICHT Kunde des Empfängers sind. Woraus soll sich also der Anspruch herleiten, dass Dritte deren Investitionen zahlen sollen?


    Primär sind es nunmal die eigenen Kunden, die den Laden zu finanzieren haben.


    Ich hoffe, dass sich die Bundesnetzagentur von dem Politikerschreck (bitte tun sie uns nichts, sonst sind Investitionen und damit Arbeitsplätze gefährdet) nicht täuschen lässt und die ICs ALLEIN daran bemißt, was in etwa an Kosten aufläuft. Alles andere, insbesondere, welche Investitionen ein Anbieter vorhat, hat in dieser Berechnung nichts zu suchen.


    Schon schlimm genug, dass sie das Argument überhaupt anbringen. Damit bestätigen sie doch gerade, dass sie jahrelang Gelder bekommen haben, die ihnen eigentlich nicht zustanden. Wenn sie nun nochmal Milliarden in LTE und Co. investieren, dann machen sie das aus freien Stücken für ihre Kunden. Die müssen das dann aber endlich auch alleine zahlen. Kunden genug haben sie nun alle vier!


    Das mit der langen Laufzeit ist allerdings berechtigt. Aber nicht, wie von o2 wohl angeregt, 36 Monate lang ein minimal gesenkter IC, sondern jährlich eine Senkung um den Betrag X. Auch das gibt Planungssicherheit.


    EDIT: Hahahaha, o2 will 14,2 CT! < KLICK >
    Für diesen Antrag allein hätten sie schon glatte 4 CT verdient. Guter Witz!


    Vodafone möchte 6,68, in weiteren Jahresschritten sinkend auf 5,85. < KLICK >


    Die Telekom möchte 6,76 CT. <KLICK >

  • Es ist wie jedes Jahr o2,die es immer übertreiben müssen.Die anderen kommen mit unter 7 cent aus,nur in München bzw. in Spanien hat man wohl wieder anders gerechnet.Sollen sie mal machen,sie kommen damit eh nicht durch. :p

  • Was für Investitionskosten? Die GSM-netze sind doch weitesgehens ausgebaut und werden nur noch minimal erweitert. Und die ausbaukosten für UMTS und LTE sind ja mal eine andere nummer. Bisher nutzen nur 10-20% der leute mobiles internet, die kann man ja nicht als begründung dafür ranziehen, das jetzt 100% der nutzer so viel zahlen sollen.


    Mal schauen was e-plus fordert, die waren ja bisher noch am Kundenfreundlichsten in der Hinsicht.

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