Wertanlage in Gold zur Zeit sinnvoll?

  • Alles klar USt-frei


    O.K. gebe meine Suchmaschinenerkenntnisse bekannt:
    Gold nur in 70er+80er volle USt (bis auf Kurantmnzen)
    danach alles Gold USt-frei (sowohl Münz als auch Barren, wenn <180% Materialwert, über 180% wird praktisch dann der Sammlerwert besteuert).
    Silber 19%=Barrensilber; 7%=Münzsilber (die 10Euro SilberGedenkmünzen sind bislang steuerfrei)

  • Kann mir einer sagen, warum manche Leute große Mengen Papiergold kaufen? Den Vorteil der viel geringeren Spread nutze ich selbst zum Zocken, aber zum dauerhaft reingehen ist es gerade bei Gold nicht sinnvoll sich die Gegenparteirisiken anzulachen. "Ich habe Gold"=ETF, dessen Sondervermögen aus Bankensondermüll besteht... wir König Midas, aus Sondermüll macht man Sondervermögen mit goldenem Glanz.
    Denn es gilt die Regel, ist Gold nidrig, braucht man es auch nicht, ist es hoch braucht man es auch. Gerade diese Korelation macht Gold so wertvoll.
    Und was soll diese Rechthaberei wie ein Uniprof, der sein Gelaber durchsetzen muß? Gold ist eine interessante Anlage mit seltenen Eigenschaften.


  • Genau so ist es!


    In diesem Zusammenhang möchte ich an den Modellversuch erinnern, in dem ein Affe mit Dartpfeilen auf eine Scheibe warf und damit gegen namhafte Börsenberater antrat.


    Wen wundert es: Der Affe war einer der besten Anleger.


    Solche Experimente gab es ind der Vergangenheit zu Hauf - (fast) immer mit demselben Ergebnis: Zufall schlägt Sachverstand.


    Aus diesem Grund hatte ich mich schon vor vor längerem entschlossen, nicht in Gold zu investieren. In der Nachbetrachtung war das ein Fehler - allerdings hätte es bei einer abweichenden Marktlage (die niemand voraussagen kann) ebensogut die richtige Entscheidung sein können.


    Seit gut einem Jahrzehnt lasse ich alles laufen, wie es ist ... nur noch in Extremfällen schichte ich um (dann aber richtig). Der hieraus resultierende Anlageerfolg ist genau so gut wie zu Zeiten, in denen ich mich noch aktiv (mit nennenswertem Zeitaufwand) um meine Geldanlge gekümmert hatte.


    Frank

  • Nachdem in einem anderen Thread das Thema Gold in der Diskussion stand, will ich diesen Thread hochholen.


    Bis vor geraumer Zeit hatte Gold einen wahren Bullenmarkt, bis der Kurs im Maßen einbrach. Inzwischen pendelt der Goldpreis um ein gewisses Niveau herum.


    Kann man davon ausgehen, dass inzwischen eine Bodenbildung erfolgt ist oder besteht noch eine nennenswerte Gefahr, dass der Goldpreis sogar noch auf 1.000 € je Feinunze oder darunter fallen kann? Persönlich glaube ich nicht daran.


    Wie seht ihr das?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Kann man davon ausgehen, dass inzwischen eine Bodenbildung erfolgt ist oder besteht noch eine nennenswerte Gefahr, dass der Goldpreis sogar noch auf 1.000 € je Feinunze oder darunter fallen kann? Persönlich glaube ich nicht daran.


    Ist inzwischen heute passiert, der Stand von gerade eben 988,96 €

    Das Bessere ist der Feind des Guten

  • Hmm ... momentan ist der Goldpreis im Sturzflug. Für mich stellt sich die Frage, wo ein möglicher Einstiegszeitpunkt lauert. Ein Einstiegszeitpunkt für ein langfristiges Investment und nicht etwa, um kurzfristige Kursgewinne zu erzielen.


    Ich denke, dass ein Goldinvestment auf Dauer lohnen wird. Auch deshalb, weil die Förderkosten wie bei Öl und Gas wegen immer schwieriger zu erschließender Vorkommen steigen werden. Was aber eben nicht heißt, dass der Goldpreis nicht sogar unter die durchschnittlichen Produktionskosten fallen und eine ganze Weile dort verharren kann.


    Gold als klassisches Anlageobjekt hat m.E. ausgedient ... allerdings könnte es als Rohstoff für Luxusgüter und Industrie eine steigende Bedeutung gewinnen. Das würde aber einen bisher eher antizyklischen Kurs (hoch bei Krisen) zu einem zyklischen (höherer Umsatz/Verbrauch bei guter Wirtschaftslage) werden lassen; was auch erklären könnte, warum anlässlich gegenwärtiger Krisen eben kein Kurssprung zu erwarten ist.


    Oder verliert Gold inzwischen an der Faszination, die es früher ausübte? Dann könnten Goldschmuck und Co. ein Relikt von gestern werden ...


    Jemand eine Idee?

  • Lass es bleiben.


    Gold fällt und fällt und fällt. Die "Wende" wird immer alle 3 Monate herbeigeschrieben, aber als Privatinvestor solltest du die Finger davon lassen.


    greetz
    cm

  • Die Mahner sind tatsächlich dermaßen in der Überzahl, dass der psychische Verkaufsdruck selbst dann weiterbestehen dürfte, wenn die fundamentalen Daten eine Erholung des Kurses rechtfertigten.


    Ich werde meine Absichten wohl erst einmal für einen Monat verfristen und dann sehen, wo die Reise hingeht. Ändert die Mehrzahl der Analysten ihre Langfristprognose, kann es ebenso schnell wieder bergauf gehen. Mir persönlich würde es vollkommen ausreichen, wenn der Goldpreis inflationsbereinigt stabil bliebe. Alles andere wäre Luxus ... ist aber dennoch immer wieder schön. :)

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