Ubuntu Installation, sinnvoll? ja? wie?

  • Versuch' mal "ssh -p <portnummer> <user>@<servername>".


    Wenn du dich ohne Eingabe eines Passworts einloggen willst, machst du das sinnvollerweise ueber public/private keys. Du kannst dir auch in der ~/.ssh/config einen Eintrag erzeugen, in dem du z.B. Servername, Portnummer und Username als "Bookmark" hinterlegst. Dann reicht ein einfaches "ssh <bookmarkname>", den Rest holt er aus der Config.


    Dafuer kannst du dir dann auch einen Launcher auf dem Desktop anlegen.


    Noch ein kleiner Hinweis: Unter Unix gibt's Hilfe zu den Kommandos ueber "man" (wie "Manual" = Handbuch). Einfach mal "man ssh" bzw. "man ssh_config" eintippen, und du wirst mit Informationen ueberhaeuft ;)

  • So ... Win7 ist jetzt deinstalliert, aber Xubuntu bekomme ich nicht ans Laufen.


    Xunbuntu war deshalb meine Wahl, weil die Hardwarevoraussetzungen (u.a. 192 MB RAM) durch mein NB - wenn auch knapp - erfüllt sind.


    Versuche ich es zu installieren, bricht der Installationsvorgang ohne nähere Begründung ab. Startet daraufhin die Live-Version (oder versuche ich gleich, sie zu nutzen), wird zwar der Desktop noch dargestellt. Will ich dann aber eine Anwendung aufzurufen (wie etwa die Anzeige des Fehlerberichts), startet sie nicht. Es erscheint in der unteren Leiste noch der Name der Anwendung - der verschwindet aber gleich wieder. Sichtbar ist immer nur der Desktop.


    Während Windoof meist schon in der Konsole verrät, warum es nicht will, verweist Xubuntu auf einen Fehlerbericht, den man wegen des Fehlers gar nicht erst lesen kann ... :rolleyes:


    Aktuell stehe ich also ziemlich dumm im Regen ...


    Frankie

  • Für so einen alten Rechner würde ich ggf. den Einsatz etwas besser abgehangener Software prüfen, z.B. Centos Release 3 oder 4.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • So ... Xunbuntu war jetzt drauf. Aber nicht lange. Der Xubuntu-Desktop wirkt wie eine Baustelle aus einem Projekt, dass nicht einmal zum Beta-Test taugt.


    Und obwohl unverständlicherweise absolute Standardanwendungen wie OpenOffice nicht einmal installiert sind, war Xubuntu allenfalls unwesentlich schneller als das zuvor installierte Windows7. Diese Baustelle sollte man daher lieber umfahren. ;)


    Der zweite Versuch war - zumindest auf den ersten Blick - dann ein Volltreffer. Aktuell läuft bei mir Ubuntu 10.04 LTE in der Netbook-Edition. Diese Distribution ist:


    1. professionell gestaltet,
    2. schlank und schnell - und -
    3. enthält dabei schon in der Grundinstallation sämtliche für den Standardgebrauch erforderliche SW (incl. OO).


    Leider enthält das OO-Paket in der deutschen Installation kein deutsches Sprachpaket - nicht einmal für die Befehle. Das ist aber nur deshalb ungewöhnlich, weil alles andere die deutsche Sprache unterstützt. Aber das lässt sich ja nachinstallieren.


    Nun kommt das alte Teil doch wieder zu Ehren. :top:


    Für die Textverarbeitung, die es in erster Linie können soll, reicht es allemal. Ob's mit dem Surfen im Internet was wäre, kann ich leider nicht beurteilen, weil das Gerät kein WLAN hat. Und mit dem vorhandenen Bluetooth kann ich nicht mehr surfen, weil mein Bluefritz längst seinen Altenteil genießt.


    Frankie

  • Inzwischen hab ich das Ubuntu wieder deinstalliert und es läuft - entsprechend dem Geräteaufkleber "Designed for WindowsXP Professional" - wieder WinXP Pro.


    Resumee:


    Ubuntu mag im Ergebnis vielleicht nicht schlechter oder gar besser sein als Windows. Insbesondere die Nutzeroberfläche der Netbook Edition wird den Anforderungen eines 10''-Displays ganz sicher gerechter als WinXP.


    Aber:
    Wer seit Ende der 1970-er Jahre mit DOS (damals TRS-DOS) und später ausschließlich mit Windows gearbeitet hat, muss sich mit z.T. sehr störenden Problemen und Problemchen herumärgern, die mit den bisher erworbenen Kenntnissen nicht zu lösen sind - insbesondere dann, wenn man den Status des Entwicklers längst verlassen hat und nur noch "Anwender" im klassischen Sinne ist.


    Ein Umstieg auf Ubuntu erfordert daher eine eingehende Auseinandersetzung mit den Eigenheiten von Linux und auch den Besonderheiten der verwendeten Distribution.


    Wer bereit und zeitlich in der Lage ist, sich zunächst einmal intensiv mit einem komplett neuen Betriebssystem zu befassen, für den ist Ubuntu ganz sicher eine attraktive Alternative zum bisherigen Einheitsbrei.


    Wer es - wie heute vielfach üblich - allerdings gewohnt ist, nach dem Muster "Auspacken, Einschalten, Loslegen" zu verfahren, wird mit Ubuntu nicht glücklich werden. Auch wenn man durch die grafische Benutzeroberfläche den Eindruck bekommen könnte - Ubuntu ist alles andere, als ein "Plug and Play" OS.


    Dem - in meinen Augen gar nicht notwenigen - Anspruch, Windows eine ernstzunehmende Konkurrenz zu sein, wird Ubuntu nicht einmal im Ansatz gerecht. Bis dahin werden noch viele Jahre vergehen - wenn ein Open-Source Programm das überhaupt leisten kann.


    Im übrigen hat Microsoft die Situation längst erkannt und wird mit den derzeitigen "Kampfpreisen" von OEM und Recovery-Versionen im Home-Bereich auf Ewig Marktführer bleiben.


    Allein Firmen, deren System durch einen kundigen SysOp verwaltet wird, haben in Linux (allerdings nicht Ubuntu) eine Alternative, die die Möglichkeiten eines Windows-Netzwerks bei weitem übertreffen dürfte. Von der Marktführerschaft in diesem Segment wird sich MS wohl über kurz oder lang verabschieden müssen.


    Frankie

  • Auf meinem 10 Jahre alten (dritt) Rechner ist (X)ubuntu installiert läuft schnell und zügig (besser als WinXP und WIN7).


    Ubuntu an sich lief etwas langsamer als Xbuntu.

    Ich erinnere mich an die Zukunft, aber in die Vergangenheit kann ich nicht sehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Allein Firmen, deren System durch einen kundigen SysOp verwaltet wird, haben in Linux (allerdings nicht Ubuntu) eine Alternative
    Frankie


    Absolut, weil du in einem Einzelfall ein paar Problemchen hast ist das ganze OS nicht zu gebrauchen. :top:
    Ich habe in meinem Arbeitsbereich alle Kollegen von Windows auf Ubuntu migriert, die einzigen nennenswerten Probleme hatte ich bei einem älteren Thinkpad. Die bestanden darin, ohne passenden Grafik-Treiber über eine Dockingstation 2 Bildschirme mit unterschiedlichen Auflösungen anzusteuern.
    Das hat mich dann mal 2-3 Stunden Arbeit gekostet, seitdem laufen da 10 Workstations und Laptops klaglos vor sich hin.


    Ich finde Leute immer toll, die wegen Kleinigkeiten direkt zu dem Schluß kommen Linux ist Müll und in Windows ist alles super. Hat man irgendwelche exotische Hardware oder alte Software steht man unter Windows ebenso doof da. Dann bleibt einem nichts anderes als bei Linux auch: Recherche, Recherche und nochmals Recherche.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Ein weiterer Faktor ist, dass die Leute eben seit zig Jahren Windows inhaliert haben. Bei Linux muss man sich umgewoehnen und erst mal wieder einiges komplett neu lernen - das bedeutet natuerlich einen erhoehten Aufwand gegenueber dem OS, das man vl. schon seit dem letzten Jahrtausend tagtaeglich nutzt.

  • Das weiß ich. Deswegen bin ich auch ein Gegner des großflächigen Einsatzes von MS-Produkten an Schulen. Damit trainiert man die Leute von Kindesbeinen an auf die Abhängigkeit, man sieht ja hier gut wie schwer das umgewöhnen dann später fällt.


    Nur mal so als Tipp:


    Mein Umstieg war ein "kalter Entzug". Vista hatte ich mir direkt nach dem Erscheinen noch über das MSDNAA besorgt (auch so eine Anfixeinrichtung) und installiert. Das war dann so grauselig, dass Vista direkt wieder von der Platte flog und rein aus trotz Ubuntu drauf kam.
    Anfangs bin ich auch durch die Gegend gestolpert und habe stundenlang irgendwas ausprobiert oder Anleitungen befolgt ohne zu verstehen was ich da mache.
    Mittlerweile ist Linux (Debian,Ubuntu,OpenSUSE,SLES) auch beruflich mein Haupteinsatzbereich und ich würde nie im Leben wieder zu Redmond wechseln.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

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