Dies und das über Politik und Wahlen-Allgemein!

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Ich verstehe diese oft geäußerte Form der Kritik an Wählern nicht: es gehe ihnen (noch) zu gut um irgendwelche "Wahrheiten" zu erkennen (zB. den jedesmal bevorstehenden Untergang des Abendlandes, oder ihre "wahren" Interessenvertreter).


    Das ist doch der Sinn des ganzen, das es Leute gut geht - möglichst vielen natürlich.


    Natürlich ist es der Sinn, dass es den Leuten gut geht. Und wenn dem so ist, dann ist doch Friede, Freude, Eierkuchen.


    Aus meiner Sicht wird sich nicht viel ändern, weil hier das Geld das sagen hat.

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  • Guter Zeitpunkt...früher oder später wäre er eh "geflogen". Jetzt kann er immer sagen: "Mit MIR gab`s damals noch knappe 10%!!!"

  • Nochmal zurück zum Ausgangpunkt. Ja, ja, Brüderle wohl oder übel weiter hinter Rösler, wer hätte das gedacht?
    Toller Schachzug von Rösler, Brüderle als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl vorzuschlagen, um weiter Parteichef zu bleiben.
    Quelle: http://mobil.zeit.de/politik/d…-bruederle-bundestagswahl
    ---
    Edit:
    Für Herrn Niebel, den Entwicklungshilfeminister, läuft auch nicht alles glatt. Nach seinem Teppich, nun Ungereimtheiten in seinem Ministerium.
    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/…-initiative-a-878599.html

  • Leihstimmen


    Ich kenne sogar FDP Leute die mit ihrer Erststimme CDU wählen. Damit kann man verhindern das der SPD Kandidat nicht direkt in den Landtag kommt.


    MR

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  • Re: Leihstimmen


    Zitat

    Original geschrieben von meisterroerig
    Ich kenne sogar FDP Leute die mit ihrer Erststimme CDU wählen. Damit kann man verhindern das der SPD Kandidat nicht direkt in den Landtag kommt.


    MR


    Kann ich mir vorstellen, weil die FDP zum großen Teil selber nur für die Zweitstimme wirbt.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Nokiahandyfan
    Aber von den FDP-Zweitstimmen werden sicherlich einige taktische CDU-Wähler dabei gewesen sein.


    Ich kann mich nicht erinnern, eine ähnliche Kampagne schon mal gegen die Grünen, Linken oder Piraten gelesen zu haben. Unser Wahlsystem ERZWINGT nun mal das Stimmensplitting, wenn man nicht zufällig so sehr Anhänger von CDU oder SPD ist, dass man beide Stimmen ohne Ansehen von Programm oder Leistung sowieso einer der beiden großen Parteien gibt.


    Die Erststimme ist bei den meisten kleinen Parteien eine "verlorene Stimme"- So viel politisches Wissen über das Wahlsystem sollte da sein. Dem entsprechend gibt es auch bei den Wählern der Linken und der Grünen massenhaft Stimmensplitting. Und bei den Piraten noch massiver - die lebten quasi nur vom Stimmensplitting.


    Aber nur der FDP wird das angekreidet; nein noch heftiger: die FDP-Wähler werden in den Medien gerade zu als Geisteskranke dargestellt. Tolles Demokratieverständnis.


    Gleichzeitig werden die Wähler der Linken trotz allem noch gehätschelt... ihr habt´s ja gut gemeint... Gut gemeint? Sarah Wagenknecht (ich greife sie heraus, obwohl sie nicht zur Wahl stand, denn sie ist das bekannteste Mitglied der Linken) ist eine bekennende Stalinistin, eine Beton-Kommunistin, die die repräsentative Demokratie abschaffen will, für Verstaatlichung eintritt und für staatlich geregelten Konsum. Und natürlich für Reisebeschränkungen für die Bürger... wäre ja noch schöner, wenn die Bürger vor den staatlich verordneten Wohltaten weglaufen könnten... Wagenknecht hat mehrfach betont, dass das kommunistische System der DDR hätte überleben sollen und nicht der "industriell-militärisch-imperialistische Komplex" der Bundesrepublik. Sie ist weiterhin Mitglied in der sozialistischen Internationale (ihre Mitgliedschaft ruht nur) und hat demonstrativ die Opfer des Stalinismus beledigt.


    Aber rumhacken tut man auf den FDP-Wählern.


    Und bei den Grünen könnte man auch manchen Kübel Schmutzwasser auskippen. Was da an Lobbiismus betrieben wird, und an Postenschacherei steht den anderen Parteien in nichts nach.


    Ich vermute, diese Kampagne gegen die FDP hat zwei Gründe:
    1. ein allgemeines Misstrauen in der Bundesrepublik gegen freiheitliche Gedanken. In Deutschland ist Konformität, Gleichheit und staatliche Bevormundung die bei weitem ausgeprägteste Ideologie. Der Gedanke, die Bürger könnten im Guten wie im Bösen SELBSTVERANTWORTLICH sein, wird in diesem Land schon fast als obszön empfunden. Nein, nein, da müssen schon die wohlwollenden Politiker, die moralischen Vordenker und die guten Menschen kommen und dem tumben Volk nachdrücklich beibringen, was sie tun oder nicht tun dürfen. Glühbirne lässt grüßen.
    2. Deutsche Journalisten und Künstler sind bei weitem überwiegend links - aus historischen Gründen. Das ist an sich bei jedem Einzelnen nichts schlimmes, ergibt aber in Summe eine deutliche Schlagseite.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000

    Ich vermute, diese Kampagne gegen die FDP hat zwei Gründe:
    1. ein allgemeines Misstrauen in der Bundesrepublik gegen freiheitliche Gedanken. In Deutschland ist Konformität, Gleichheit und staatliche Bevormundung die bei weitem ausgeprägteste Ideologie..


    Die FDP ist doch nur noch eine durch Zweitstimmen aufgeblasene Hülle ohne Kompetenz! Wo vertritt sie denn freiheitliches Gedankengut? Sie betreibt Klientelpolitik und kriecht den Lobbyisten in den Allerwertesten (z.B. der Atom-, Pharma und Hotelbranche).


    Die Zeiten, als sie gebraucht wurde (und zwar nicht nur als Mehrheitsbeschaffer) sind seit den 80ern vorbei, jetzt ist sie lediglich noch ein Relikt aus sozial-liberalen Zeiten, die ja zusammen mit der CDU gänzlich abgeschafft wurden!


    Warum allerdings das Versagen der gesamten deutschen Regierung, oder sollte man besser sagen, der Verwaltung, regiert wird ja nicht, immer nur der FDP zugeschrieben wird, erschließt sich mir hingegen nicht.

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    Unser Wahlsystem ERZWINGT nun mal das Stimmensplitting, wenn man nicht zufällig so sehr Anhänger von CDU oder SPD ist, dass man beide Stimmen ohne Ansehen von Programm oder Leistung sowieso einer der beiden großen Parteien gibt.


    Die Erststimme ist bei den meisten kleinen Parteien eine "verlorene Stimme"- So viel politisches Wissen über das Wahlsystem sollte da sein.

    Da wirfst du aber zwei Dinge durcheinander, Stimmensplitting hat nichts mit Leihstimmen zu tun. In der Tat macht es als Wähler/Anhänger einer kleinen Partei nur bedingt Sinn, dieser Partei auch die Erststimme zu geben (es sei denn, die Kandidaten der aussichtsreichen Parteien CDU, SPD und regional auch Grüne und Linke) sagen einem gar nicht zu. Deshalb würde aber niemand die Zweitstimme als "Leihstimme" bezeichnen. Wenn jetzt aber 68 % der FDP-Wähler in Niedersachsen in einer Umfrage sagen "Meine Stimme ist eine klassische Leihstimme", dann sind das Wähler, die eigentlich eine andere Partei wählen würden, aber nur deshalb die FDP wählen, um die FDP über die 5%-Hürde zu heben und damit die schwarz-gelbe Mehrheit zu sichern.

    Zitat

    Original geschrieben von laudanum
    Die FDP ist doch nur noch eine durch Zweitstimmen aufgeblasene Hülle ohne Kompetenz! Wo vertritt sie denn freiheitliches Gedankengut? Sie betreibt Klientelpolitik und kriecht den Lobbyisten in den Allerwertesten (z.B. der Atom-, Pharma und Hotelbranche).

    Und sie wirft ihre Prinzipien - dort wo sie noch welche hat - regelmäßig über Bord, wenn sie dafür an die Macht kommt. Dann kriecht sie nämlich auch der CDU/CSU in den Hintern und hebt die Hand für die Herdprämie oder die weitere Aufblähung des Beamtentums in Form der Verbeamtung von Lehrern. Beispiel für letzteres: Die FDP fordert theoretisch die Abschaffung der Verbeamtung von Lehrern, so etwa die Landesverbände ich Bayern und BW. Als sie in NRW zusammen mit Rüttgers an die Macht gekommen sind, war die erste Amtshandlung, das Schulgesetz wieder zurückzudrehen, in dem Rot-Grün die Verbeamtung gerade abgeschafft hatte. Diese Schmierlappen sind so opportunistisch, da kommt mir regelmäßig das Kotzen.


    Als die Grünen mit Schröder die Bundesregierung gestellt haben, haben sie ihre grünen Kernthemen auch umgesetzt (Atomausstieg, Liberalisierung des Staatsbürgerrechts, Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften, ...). Wo sind die FDP-Themen, die sie in 16 Jahren unter Kohl oder jetzt unter Merkel durchgesetzt haben? Ach ja, der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für die Hoteliers, stimmt. Die Hartz-Reformen wären doch was für die FDP gewesen. Das musste aber auch Rot-Grün machen, weil die FDP keine Eier hat.

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