Der allgemeine Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg-Thread

  • Ich finde es einfach lächerlich dass viele Menschen meinen ein Dokotortitel muss sein, gerade als Politiker zählt die Qualität der Arbeit viel mehr. Ich verstehe es einfach nicht, warum muss unbedingt ein Titel sein. Die ganze Welt lacht über uns Deutsche was das angeht - reist mal mit einem Pass in die USA ein, in dem der Dr. Teil des Namens ist, ihr werdet für großes Gelächter sorgen.


    Es ist nichts weiter als ein akademischer Grad, ich habe noch nie jemanden mit Herr Prof. Dr. angesprochen - gerade diejenigen die gerade so die Promotion geschafft haben bestehen oft auf den Titel, für mich lächerlich. Noch schlimmer ist es bei Ärzten - liebe Unis, führt einen M.D. ein, dann hören diese Pseudo-Promotionen wie in Münster üblich auf. 50 bis 80 Seiten ohne Erkenntnisgewinn um den für Mediziner obligatorischen Titel zu erlangen. Ein Titel macht keinen guten Arzt!!!


    Entschuldigt, aber das musste einfach mal gesagt werden.

  • Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass immer mal wieder die Verjährung von plagiieren gefordert wird - haben da noch andere Dreck am Stecken und schicken eine Lobby los?

  • Wer sich selber ein Bild machen will von der vielgelobten (fiktionalisierten) Verfilmung der Guttenberg - Affäre kann jetzt nachher ab 20:15 Uhr auf Sat.1 (oder via Zattoo-Alternative ..) sich


    "Der Minister"


    mit Katharina Thalbach als Kanzlerin Murkel zu Gemüte führen.
    http://www.sat1.de/tv-programm
    Man verzeihe mir diesen Link. Normal empfehle ich kein Fernsehen, aber hier mache ich aus zeitgeschichtlichen Gründen eine Ausnahme.


    Zitat aus dem Trailer:

    Zitat

    "Alle denken nur an sich, nur ich denke an mich, und deswegen brauche ich jetzt - DEN DOKTOR!"

    :D


  • Schon alleine der Trailer hält mich vom einschalten ab. Der Film kann nur mies sein. :D (ist ja auch Sat.1) :p

  • Die FAZ, hinter der oft ein kluger Kopf steckt (meiner z.b. :p) lobt den Film in den höchsten Tönen:

    Zitat

    Und eine Sensation für sich ist Katharina Thalbach als Kanzlerin, die das Politpanikorchester mit dem neuen Solisten aus der bayerischen Provinz in einer Souveränität dirigiert, die allein es wert ist, diesen Abend mit dem Programm von Sat.1 zu verbringen; die anschließende Dokumentation „Abgeschrieben - die Guttenberg-Story“ hat sie auch eingesprochen. In dem zunächst scheinbar unauflöslichen Männerbund ist sie die Dritte, die nicht nur die Macht, sondern auch die meisten Lacher auf ihrer Seite hat. So lächerlich ihr Rollenname „Murkel“ klingt, so wenig ist ihre Darstellung auf die leichte Schulter zu nehmen. Zumal in den Szenen am heimischen Esstisch mit Peter Prager zeigt Katharina Thalbach, was große Komödie ist.


    http://www.faz.net/aktuell/feu…rden-musste-12110745.html





    Zitat

    Starke Quoten für die teamworx-Produktion «Der Minister», die Politsatire über den Aufstieg und Fall des fiktiven Politikers von Donnersberg. Am Dienstag holte Sat.1 zur besten Sendezeit 4,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der zweistündige Film kam bei allen auf überdurchschnittliche 14 Prozent. Das sind gute Werte, die Sat.1 derzeit in der Primetime kaum noch erzielt – dennoch darf gesagt werden: Die vielleicht wichtigste Fiktion-Produktion von Sat.1 in 2013 hätte gerne auch über fünf Millionen Zuschauer insgesamt erreichen können. (..)


    In der Zielgruppe übertraf der 90-Minüter die Erwartungen aber ganz klar: Mit 2,13 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 18,2 Prozent Marktanteil lag man deutlich oberhalb des Senderschnitts und war zugleich auch Spitzenreiter in den Primetime-Charts.


    http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=62602&p3=

  • Ich schaue mir selten dt. Produktionen an, aber gestern wagte ich es und ich wurde nicht enttäuscht.
    Es war kein Top-Film, aber es war ein unterhaltsamer Film und eines noch zum Schluss.


    Hat der Donnie seine Karriere wirklich so durchgezogen - Respekt ;)

    # ...

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass immer mal wieder die Verjährung von plagiieren gefordert wird - haben da noch andere Dreck am Stecken und schicken eine Lobby los?


    Das halte ich für ein ganz triftiges Argument! Gerade die Konservativen (oder vielmehr, deren Karrieristen-Nachwuchs der sich für konservativ = wertebewahrend hält, es aber nicht ist, denn wie stehts um die Werte der Wissenschaft?) und (wirtschafts-neo-)Liberalen haben doch bei der Vroniplag-Statistik "die Nase weit vorn"; also ist bereits von daher mit zahlreichen weiteren Fällen zu rechnen, zumindest in der 2. Reihe, da die falschen Doktoren im Bundeskabinett schön langsam abgearbeitet sind...


    cellphones: eine Stelle die ich hochspannend fand war die, wo die Kanzlerin Antworten statt Fragen von "Donni"/Gutti verlangte und er erst mal seinen Aktenkoffer als Sichtblende aufklappte und einen Hilferuf per SMS an Max schickte ... da merkte man so richtig dass er keinerlei Ahnung hatte :gpaul:


    ... diese Stelle erinnerte soo unangenehm an Spickversuche während Klassenarbeiten in der Schule bzw. verzweifelte Versuche es sich nicht anmerken zu lassen... und dann die gespannte Ruhe am Kabinettstisch bis die Antwort kam "eine geplante Insolvenz " (Forpel).... :o

  • Ja, etwas übertrieben, aber gut.
    Was ist eine Planinsolvenz :D
    Also ich hab mich amüsiert und der W. aus H. mit seiner B. (die nie als eine besondere Dame gearbeitet hat), bekommt sicherlich auch seinen Film :D

    # ...

  • Gutti contra "Mutti"


    Herr v.u.z. Guttenberg, das Original, nicht das Plagiat (= Donni) macht wieder von sich reden.


    War Angela Merkel mit ihrem bedingungslosen Ja zum Irakkrieg noch am "Njet" Gerhard Schröders gescheitert, so geht es jetzt anscheinend nicht nur darum Waffen in Krisenregionen zu liefern, sondern auch Soldaten dahin zu schicken.


    http://www.spiegel.de/politik/…el-und-iran-a-892369.html


    Helmut Schmidt hat seinerzeit in der Gorch-Fock-Affäre sinngemäss gesagt: "Um einen Rat gebeten, würde ich sagen, sorge dafür dass die Vorschriften eingehalten werden".. diese einleitende Floskel "um einen Rat gebeten, würde ich sagen.." , die höflichkeitshalber bewirkt, dass der Ratgeber nicht als aufdringlich / ungebeten erscheint, weil es eben konditional in die Entscheidung des Adressaten stellt ob er um Rat bitten will oder nicht, genau so eine Formulierung scheint Guttenberg eher fremd. Zuviel Selbstbewusstsein?

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