Ziemlich absurd das ganze. Es geht um eine Privatangelegenheit von Guttenberg. Außerdem geht es um Vorwürfe und nicht um feststehende Tatsachen. Die Uni Bayreuth wird die Vorwürfe prüfen. Wenn es um H.Huber aus Hintertupfing ginge würde sich diesen linken Schreiberlinge bestimmt nicht dafür interressieren. Es interessiert sie nur weil es um die Person Guttenberg geht. Es geht hier um prvate Angelegnheiten und nicht um den Politiker Guttenberg.
Der allgemeine Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg-Thread
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Original geschrieben von bernbayer
Es geht hier um prvate Angelegnheiten und nicht um den Politiker Guttenberg.
Das ist durchaus keine Privatangelegenheit. Wer in der Öffentlichkeit steht (und dabei alle Annehmlichkeiten so intensiv in Anspruch nimmt wie dieser "von und zu"), der muss auch damit leben, dass vermeintliche "private" Dinge plötzlich zu öffentlichen Angelegenheiten werden.Richtig, die Uni in Bayreuth wird die Sache prüfen. Und dann sehen wir weiter, ob "von und zu" ein übler Plagiator ist oder nicht. Sollte sich herausstellen, dass er für Teile seiner Diss. das geistige Eigentum anderer in offenbar doch größeren Umfang ohne Kennzeichnung gestohlen hat, dann zeugt das schon von einem ziemlich miesen Charakter.
Es geht ja nicht darum, dass "von und zu" für ein oder zwei Zitate vom Umfang eines Dreizeilers die Quellenangaben vergessen hat. Es geht hier darum, dass er wohl seitenweise abgepinnt hat wie ein Erstsemester, bloß dass Erstsemester durch Fußnoten i. d. R. in vollem Umfang aufzeigen, dass ihre Arbeit nur begrenzt auf ihrem eigenen Mist gewachsen ist.
Wie gesagt: die Fanboys (und -girls) des "von und zu" wollen hier mit ihren "Kampagnen"-Rufen einfach nur davon ablenken, dass es "von und zu" selbst ist, der durch sein Verhalten die einzige Ursache und der einzige Auslöser dieser "Kampagne" war. Hätte er sich, so wie die allermeisten Doktoranden auch, an die Regeln des seriösen wissenschaftlichen Arbeitens gehalten, stünde er jetzt nicht so dämlich da, wie er jetzt dasteht. Wie gesagt, das ist in vollem Umfang seine eigene Schuld, und es ist durchaus keine Privatangelegenheit. Dieser "von und zu" ist eben eine Person des öffentlichen Lebens und zum Erlangen eines Doktortitels seitenweise ohne Quellennachweis abzuschreiben lässt viel vom Charakter bzw. vom Mangel an selbigem bei "von und zu" erkennen.
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Original geschrieben von bernbayer
Ziemlich absurd das ganze. Es geht um eine Privatangelegenheit von Guttenberg. Außerdem geht es um Vorwürfe und nicht um feststehende Tatsachen. Die Uni Bayreuth wird die Vorwürfe prüfen. Wenn es um H.Huber aus Hintertupfing ginge würde sich diesen linken Schreiberlinge bestimmt nicht dafür interressieren. Es interessiert sie nur weil es um die Person Guttenberg geht. Es geht hier um prvate Angelegnheiten und nicht um den Politiker Guttenberg.Guttenberg selbst trennt ja auch so präzise zwischen seinem Amt als Politiker und seinem Privatleben.

Dass sich die Medien für diese für Guttenberg peinliche Geschichte finde ich völlig normal und legitim. Das Bild des makellosen, alles überstrahlenden und integren Politikers erhält durch so ein unfaires und dreistes Verhalten nun mal tiefe Risse, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit an sich ziehen, und das mE zu recht. Guttenberg hat sich den Beruf des Politikers selbst ausgesucht, es ist ein Beruf, der gerade in seinem jetzigen Amt mit großer Verantwortung zusammenhängt. Da hat die Gesellschaft richtigerweise ein Interesse daran, dass so eine Funktion von einer Person ausgeübt wird, die integer ist.
Was die Hinz-und-Kunz-Doktoranden angeht: Wenn bei einem dieser Vertreter ein ähnlicher Fall nachgewiesen würde (und das geschieht ja gar nicht so selten, wenn auch wenige so plump wie Herr Guttenberg vorgehen) - dann werden sie mit dem gleichen Verfahren belastet, das auch Herrn Guttenberg jetzt blüht. ich bin gespannt, ob die Uni Bayreuth in seinem Fall möglicherweise größere Milde walten lässt als bei einem Ottonormal-Promovierten. Es wird jedenfalls nicht einfach werden, die Auszeichnung und die Note zu rechtfertigen; ein 'summa' soll eigentlich nur in seltenen Fällen und für wirklich herausragende Leistungen vergeben werden.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Ziemlich absurd das ganze. Es geht um eine Privatangelegenheit von Guttenberg. Außerdem geht es um Vorwürfe und nicht um feststehende Tatsachen. Die Uni Bayreuth wird die Vorwürfe prüfen. Wenn es um H.Huber aus Hintertupfing ginge würde sich diesen linken Schreiberlinge bestimmt nicht dafür interressieren. Es interessiert sie nur weil es um die Person Guttenberg geht. Es geht hier um prvate Angelegnheiten und nicht um den Politiker Guttenberg.
Deswegen ließt man ja auch nicht jeden Tag auf bestimmten Medien was H.Huber aus Hintertupfing so den lieben langen Tag treibt. -
Dieser Herr Fischer-Lescano arbeitet ja gemeinsam mit der SPD-Poltikerin Ypsilanti am "Institut Solidarische Moderne" für ein geeintes linkes Lager. Da weiß man was man von der Sache zu halten halt. Für was Frau Ypsilanti steht wissen wir ja inzwischen. Auf jedem Fall nicht für das was Guttenberg steht. Der steht für Glaubwürdigkeit und ist nach wie vor vertrauenswürdig. Fußnotenzähler und Gänsefüßchenzähler die braucht unser Land nicht, aber mehr Guttenbergs.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Auf jedem Fall nicht für das was Guttenberg steht. Der steht für Glaubwürdigkeit und ist nach wie vor vertrauenswürdig.Mal ganz ehrlich, ich glaube wirklich nicht, dass Guttenberg dies in seiner Dissertation verbockt hat - denn dazu müsste er sie ja selbst geschrieben haben! :p
Man, man, man, diese verdammten linken Sozen hören einfach nicht auf damit, unseren Volkstribun zu dissen!

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Wofür Ypsilanti steht interssiert an dieser Stelle doch gar nicht. Im Gegensatz zu meinen ersten Äußerungen muss ich - nachdem im Laufe des Nachmittages die Sache mit der Einleitung bekannt wurde - einräumen, dass diese Nummer entweder naiv oder saudämlich war. Denn gerade in diesem Teil schreibt man doch in eigenen Worten, um was es im nachfolgenden Werk geht. Warum man sowas abkupfert verstehe ich nicht...im Grunde brauchts da auch keine Zitate oder dergleichen :confused:
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Sorry, aber dieses 'Cui bono?'-Argument ist einfach nur albern. Auch die Guttenberg-Fans werden des Lesens mächtig sein und feststellen können, dass da so dreist abgepinnt wurde, wie ich es noch nirgendwo gesehen habe. Und ob da absichtlich nach etwas gesucht wurde oder nicht, ist völlig irrelevant. Hätte Herr Guttenberg sich an die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens gehalten, die nun mal auch für den Herrn Minister gelten, wenn er einen Doktortitel tragen möchte, dann hätte er jetzt auch kein Problem. Die Suppe hat er sich ganz allein eingebrockt.
Die einzige Frage ist mE nur, wie er sie sich eingebrockt hat. Vielleicht war er schlampig und hat Exzerpte mit eigenen Veröffentlichungsentwürfen verwechselt (was nicht gerade für ein gut organisiertes Arbeiten spräche), vielleicht hat einen Ghostwriter auch seinen Text 'abrunden' lassen, der seinerseits auf plumpe Weise aus anderen Texten kopiert hat. Aber eigentlich sind auch diese Fragen irrelevant - weil der Befund ziemlich eindeutig ist. Und vielleicht hat er einfach nur dreist abgeschrieben.
Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, hat Guttenberg nur dann eine Chance, seinen Titel zu behalten, wenn die Passagen, die im Original tatsächlich von ihm stammen, von einer überragenden gedanklichen Qualität und einem herausragenden Reflexionsniveau zeugen. Aber so genial kann ein Mann, der auf so plumpe Täuschungsmethoden verfällt, eigentlich nicht sein.
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Albern ist hier nur eins, Vermutungen als Tatsachen darzustellen. Das ganze prüft die Uni Bayreuth und sonst niemand.
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Manchmal fragt man sich gerade hier echt, was man nehmen muss, um Guttenberg so sehr in Schutz zu nehmen.
Ist doch scheißegal, wem das zuerst auffiel. Es ist jedenfalls ganz üblich, dass man sich als Wissenschaftler neue Doktorarbeiten im Fachgebiet ansieht, ich würde fast sagen: es gehört zum Job
Gerade bei Dingern mit Bestnote könnten/sollten ja durchaus auch neue Erkenntnisse zu erwarten sein.Der Bremer Prof. hat hier also einfach nur seine Arbeit gemacht. Wenn dann Guttenberg gleich mit dem ersten Absatz ein Plagiat abliefert, ist das ausschließlich seine Schuld.
Es ist übrigens mitnichten eine "Privatsache". Der gute Mensch führt seinen Titel auch im Amt. Und das nicht nur zur Zierde. Sonst könnte er den ja einfach weglassen.
Dass er kopiert hat, steht m.E. eh außer Zweifel. Seine Arbeit steht öffentlich zur Verfügung. Die leider unterschlagenen Quellen auch. Und der letzte KTG-Freund wird zugeben müssen, dass es unwahrscheinlich ist, dass KTG und andere Autoren fast seitenweise 1:1 das gleiche schreiben, ohne dass einer vom anderen abgeschrieben hat. KTG ist eindeutig nicht der erste mit dem Text gewesen, also ist auch recht klar, wer von wem abgeschrieben hat. Wenn weder am abgekupferten Zitat eine entsprechende Kennzeichnung ist, noch im ganzen Dokument - und dafür gibt es eine Volltextsuche - ein Hinweis auf den richtigen Autoren zu finden ist, dann hat KTG definitiv hier einen Plagiatsfall begangen. Da muss man auch gar nichts einschätzen, beraten oder sonstwas.
Allein kann und muss die Uni Bayreuth jetzt entscheiden, für wie schwerwiegend sie die ganz offensichtlichen Verfehlungen hält. Das hat Auswirkungen auf den Doktorgrad. Aber nicht auf das Faktum, dass Guttenberg definitiv unwissenschaftlich gearbeitet hat.
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