Wie verhindert eigentlich Nokia das Fotografieren im Werk?

Worauf willst Du hinaus?

Hallo,

ich würde das mal so erklären: Die Techniker bei Nokia haben einen Arbeitsvertrag. Dort steht drin, dass das Betriebsgeheimnis zu wahren ist usw. - Bei nicht Beachtung droht eine fristlose Kündigung. Welches Interesse sollte denn ein Nokia-Entwickler haben, Fotos von neuen Handys ins Netz oder sonst wo zu veröffentlichen?

Gruß, Lukas

ROFL:D interessantes Thema...

Zitat

Original geschrieben von !_-_-Nokia-_-_!
ROFL:D interessantes Thema...

:confused: - ich finds schon interessant.

Mich würde auch interessieren, wie Nokia es bewerkstelligt, dass keine Infos nach draußen drängen.
Gerade im Moment hört man ja so gut wie nichts neues, obwohl ja Spekulationen um einen 9210i Nachfolger da sind usw.!

Deswegen finde ich alexloe´s Frage(n) schon interessant!

Gruß,
Chris

Es ist Vertraglich geregelt das es sowas wie Schweigepflicht gibt.

Zitat

Original geschrieben von luk@s
Die Techniker bei Nokia haben einen Arbeitsvertrag. Dort steht drin, dass das Betriebsgeheimnis zu wahren ist usw. - Bei nicht Beachtung droht eine fristlose Kündigung. Welches Interesse sollte denn ein Nokia-Entwickler haben, Fotos von neuen Handys ins Netz oder sonst wo zu veröffentlichen?

Nicht nur eine fristlose Kündigung sondern auch rechtliche Folgen sind zu erwarten. Ein so vorbestrafter Entwickler wird es sehr schwer haben anschliessend einen neuen Job zu finden.

Zitat

Original geschrieben von alexloe
Oder haben da alle Geräte Simlock auf Nokia-Test-SIMs und die Entwickler haben nicht das Tool zum rausmachen?

Zwar betreibt Nokia in Bochum z.B. ein "eigenes (Werks-) Netz", die Protos aber haben i.d.R. keinen Simlock.

Die Schwachstellen sind eigentlich weniger bei der Entwicklung zu suchen. Problematisch/gefährlich ist z.B. der Versand der Protos, der Weg aus Finnland nach Deutschland oder aber auch aus München nach Kamp-Lintfort ist schon ziemlich lang (alles nur Beispiele)...da kann schon einiges passieren. Viele Fotos entstehen auch bei den Netzbetreibern - diese bekommen die Geräte oft auch sehr früh zum testen.

...wer riskiert dafür schon gerne seinen Job

....und dann noch die Folgeschäden....

Einmal so erwischt,kann man sich jegliche Zukunftschancen auf seinem Beruf abschminken.
(... besten Reverenzen sind dies ja so auch nicht gerade.Keine seriöse Firma stellt einem danach wohl noch ein)

Sämi

Ich war schon einige male, und des öfteren in der letzen Zeit bei NOKIA in Bochum.

Ich war sowohl in der Entwicklung als auch im Service und der Produktion.

Bei der Entwicklung sehen die Vorsichtsmaßnamen wie folgt aus:
Man wird als "normaler" Mensch gar nicht erst reingelassen. An der Rezeption kommt man nur vorbei wenn man einen Ansprechpartner nennen kann und man von ihm persönlich an der Rezeption in Empfang genommen wird. Ohne ihn darf man sich dort nicht aufhalten. Übrigens: An der Rezeption sitzen mindestens immer zwei Frauen und ein Security Mensch.

Bei Produktion und Service (beides auf einem Gelände) wird das ganze noch etwas ernster genommen:
Möchte man auf das Gelände muss man erst an einer Schranke vorbei. Hierzu muss man sich in dem daneben stehenden Häschen der Sicherheits Manschen registrieren lassen. Zu der Registrierung gehört Seriennummer des Handys, vollständige Adresse und Arbeitgeber sowie Perso-Nummer. Hat man all diese Daten abgegeben muss man sich mit einem Metalldetektor durchsuchen lassen (das machen die aber wenn man das Gelände wieder verlässt viel gründlicher als beim betreten des Geländes). Erst dann kann man von seinem Ansprechpartner in Empfang genommen werden.

In dem Gebäude (besonders Produktion und Service) stehen alle 5 bis 10 meter Kameras die alles aufzeichnen. Es herrscht auch absolutes Handyverbot in der Produktionshalle.

Sollte man gegen irgendwelche Regeln verstoßen kommen sofort leute vom Sicherheitsdienst.

Ich hoffe das konnte euch um einiges weiterhelfen:top:

Viele Grüße
Tino

PS: Den Vertrag mit der Stillschweigepflicht musste ich übrigens auch unterschreiben.