Wer für BMW schafft, soll BMW fahren

  • Zitat

    Original geschrieben von Przemek
    Wieso hat hier eigentlich noch Niemand die schwammige Formulierung "direkte Konkurrenz" angesprochen?! Wenn nun Jemand einen 9jährigen Corsa (Wert wohl deutlich unter 2500€) fährt, dann könnte er natürlich prinzipiell von der Fahrzeugklasse her auch Mini oder 1er fahren....


    Ja genau, PRINZIPIELL könnte er es. Tut er aber (meist) nicht. Die Gründe hierfür sind vielseitig, wie ja bereits im Thread mehrfach erwähnt wurde.


    Und ein 9-jähriger (C-)Corsa ist übrigends noch deutlich mehr als 2.500EUR wert. Zumindest bei nem Auto, das bei mobile.de nciht auf der ersten Seite steht und dementsprechend aussieht.


    Zitat

    Original geschrieben von Pumi
    Was ich davon halte? Nix!


    Jeder deutsche Autohersteller achtet so sehr darauf, dass er spart.
    Da werden Gabelstapler aus Japan gekauft, Plastikteile in China hergestellt und andere "Einsparungen" getrieben. Das ist ja vollkommen legitim und marktwirtschaftlich ja auch sinnvoll.


    Zitat

    Original geschrieben von Blondinenfreund
    Ob deine Vermutung auf BMW zutrifft, wage ich zu bezweifeln.


    Wieso sollte gerade BMW hiervon eine Ausnahme darstellen? Es ist doch allgemein Bekannt, dass viele Teile im Auto aus dem Ausland kommen, weil eine dortige Herstellung mit anschließendem Import nach .de kostengünstiger ist, als die Herstellung bei einem deutschen Teile-Zulieferer.


    Pumi hat da also schon recht.



    Au revoir
    z.

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  • M. E. gibt es keine festen Regeln, um so einen Fall zu beurteilen. Wer aus bestimmten Gründen trotz eines vernünftigen Gehalts beispielsweise wegen eines Hausbaus wenig Geld zur Verfügung hat, für den bestimmt kaum eine moralische Verpflichtung, die vergleichweise teureren Produkte der eigenen Firma zu kaufen. Von Leih- und Zeitarbeitern kann man das ohnehin nicht verlangen.


    Aber im Grundsatz würde ich schon sagen, dass etwas merkwürdig ist, wenn ein Mitarbeiter beispielsweise 3er BMW zusammenbaut, aber eine C-Klasse von Mercedes oder meinetwegen einen ähnlich teuren Toyota kauft.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Oder stell Dir vor, Du arbeitest bei der Telekom, hast aber einen Anschluss bei Arcor. Na, erzähl das mal auf einer Party! ;)


    Ja, das war früher ein Spaß mit meinem Ausbilder... :rolleyes:
    Ich hatte damals aus kostengründen (Azubi mit eig. Wohnung. Da bleibt kein Geld weiter über) einen O² Handyvertrag statt einen von T-Mobile. Das fand mein Ausbilder gar nicht gut und von da an hatte ich die kompletten 3 Jahre verschissen...


    Sorry für OT.

  • Bei dem was hier teilweise geschrieben wird, da kommt mir echt die Galle hoch. So viel Ignoranz und Unwissen, was da teilweise von sich gegeben wird ist echt traurig.


    Was ist an diesem Flyer schlimm? Es ist ein kreativer Hinweis, doch mal nachzudenken, ob man etwas mehr Überzeugung für sein Produkt aufbringen kann.
    Auch wenn diese Tatsache hier viele Leute ignorieren, es wurde auch nicht der 9 Jahre alte Corsa "bezettelt" sondern eben der neue Audi TT. Auch der Familienvan wurde ausgeschlossen, da BMW hier nichts im Programm hat


    Punkt 1:
    Gerade bei Gebrauchtwagen gibt es super Angebote bei BMW. Da gabs erst eine Aktion die den BMW-Händlern viel Kopfschmerzen bereitet hat, weils eben so günstig war. Das Preisargument zieht in meinen Augen nicht. (Vor allem weil es sehr wenige gibt bei BMW, die "nur" 1500 verdienen...)


    Punkt 2:
    Manche schreiben hier "wir haben freie Marktwirtschaft, jeder darf kaufen was er will". An diese Leute möchte ich ein ganz klares "Habt ihr sie noch alle?" richten. Hier wird niemand gezwungen ein Auto zu kaufen, lediglich dazu angeregt.
    Im Übrigen: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?


    Punkt 3:
    Kann es sein, dass es in letzter Zeit Mode wird anstatt auf sich selbst und seine Fehler einzugehen erst mal über die Manager schimpft?
    Gerade bei BMW läuft da alles noch sehr menschlich ab. Manager bekommt durch das ganze Geschimpfe schon fast einen negativen Beigeschmack. Nur weil man Manager ist, ist man nicht sofort habgierig und bösartig und kleine Kinder isst man auch nicht zum Frühstück. Vielleicht sollten sich die Leute auch mal Gedanken über die eigenen Fehler machen und nicht nur über die der Manager.


    Punkt 4:
    Einige schreiben hier doch tatsächlich rein, dass es doch legitim ist keine Identifikation für seine Arbeit zu haben.
    Dies finde ich sowas von traurig, aber leider scheint sich das einzubürgern.
    Gerade bei großen Firmen bei BMW sammeln sich (so zumindest mein Gefühl) Leute die einfach nur gutes Geld verdienen wollen - ach und dazu natürlich auch möglichst wenig arbeiten. Ist ja klar. Versteht mich nicht falsch, BMW hat viele gute Leute, aber auch in der breiten Arbeiterschicht gibt es viele Leute, die einfach nur abkassieren wollen, genau wie die Manager bei gewissen Firmen...



    Im Allgemeinen finde ich es schlimm, das das "Miteinander" in unserer Gesellschaft total verloren geht. Das ist echt traurig. Jeder will nur für sich möglichst viel abkassieren. Ob dabei andere auf der Strecke bleiben ist egal. Wirkt sich dann das kollektive Ausnutzen auf den Einzelnen rückwirkend aus, sind dann die anderen schuld (im Zweifelsfall die Manager oder andere Randgruppen).

  • Zitat

    Original geschrieben von KingBoa
    Ja, das war früher ein Spaß mit meinem Ausbilder... :rolleyes:
    Ich hatte damals aus kostengründen (Azubi mit eig. Wohnung. Da bleibt kein Geld weiter über) einen O² Handyvertrag statt einen von T-Mobile. Das fand mein Ausbilder gar nicht gut und von da an hatte ich die kompletten 3 Jahre verschissen...


    Sorry für OT.


    In meinen Augen vollkommen zu Recht!

  • Zitat

    Original geschrieben von Blondinenfreund
    Der Bäckermeister von gegenüber isst schliesslich auch die eigenen Produkte zur Frühstückspause und nicht die der Billigheimer aus dem Esso-Backshop.;)


    Dein Beispiel hinkt!
    -->Handelt es sich bei Brötchen um eher Minderpreiswaren. Für so ein normales Teil bezahlst du selten mehr als 35Ct.
    Wenn der Bäckermeister also die Brötchen nebenan kauft, dann kann sein eigenes Produkt nur Murks sein.
    Übertrieben gesagt:
    Verlangst du von einem Mitarbeiter von Ferrari am Band, dass er auch nur Ferrari fährt?


    Davon abgesehen bin ich auch der Meinung, dass sich selbst in diesem Fall der Bäckereileiter herzlich wenig dafür interessieren sollte, wo seine Mitarbeiter ihre Brötchen kaufen. Hätte der Bäckermeister am Abend eine Karte mit einem freundlichen Hinweis am Spint, dann würde man das je nach Betriebsgröße fast als Mobbing auslegen. ;):D


  • Punkt 1: Wenn ich aber keinen Gebrauchtwagen möchte sondern einen preisgünstigen Neuwagen, evtl. mit 5 oder 6 Jahren Garantie?


    Punkt 2: Für die einen ist es eine Anregung, für die anderen eine Einmischung ins Privatleben. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.


    Punkt 3: Zustimmung.


    Punkt 4: Wenn ich mich nicht mehr mit meinem Arbeitgeber identifizieren kann, handelt es sich fast immer um ein Führungsproblem. Was sich einige AG aufgrund der traurigen Situation am Arbeitsmarkt momentan erlauben, geht nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Da braucht man sich über entsprechende Reaktionen aus der Mitarbeiterschaft nicht wundern, wenn man nur noch als Kostenstelle mit Ohren betrachtet wird.


    Natürlich sollte der Flyer die Mitarbeiter in Sachen Identifikation mit BMW sensibilisieren. Die Umsetzung des Flyers wird bei den meisten MA jedoch höchstens ein "Leck mich ..." provozieren.


    Das hätte man anders anpacken müssen z. B. nach dem Motto: "Sie fahren ein Konkurrenzprodukt? Sagen Sie uns warum und gewinnen Sie mit etwas Glück den neuen 1-er BMW!"

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  • Ach ja, ein schöner Auto Thread...


    Muß dann gleich noch Popcorn kaufen gehen :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von witzbold
    Wenn wirklich nur direkte Konkurrenzprodukte "markiert" (also z.B. Golf, A3, A4, A-/C-/E-/S-Klasse, A6, ...) wurden, halte ich die Aktion für völlig gerechtfertigt.


    Selbstverständlich nicht!!


    Das ist ein extremer Einschnitt in die persönliche Freiheit, man wird doch wohl fahren können, was einem gefällt und nicht, was man vorgeschrieben bekommt! Sonst ist es ja wie in der DDR mit den Trabis...


    Es steht keinem Konzern, keinem Arbeitgeber zu, sich mit dem Privatleben seiner Mitarbeiter auseinanderzusetzen!

    Samsung Galaxy S7
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  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Es steht keinem Konzern, keinem Arbeitgeber zu, sich mit dem Privatleben seiner Mitarbeiter auseinanderzusetzen!


    Der Vergleich mit der DDR hinkt ein wenig, oder? ;) Und ich finde schon, dass ein Arbeitgeber sich im gewissen Maße mit dem Privatleben seines Mitarbeiters auseinandersetzen darf. Vor allem berührt es direkt das Unternehmen, wenn der BMW-Mitarbeiter sich einen Audi (nochmal: ich spreche nicht von einem alten Opel o.ä.!) vor die Garage stellt und damit seinem gesamten Umfeld demonstriert: "Ich mag die Marke BMW nicht und arbeite da nur des Geldes wegen!"
    Wenn ich Geschäftsführer eines Unternehmens wäre (egal welcher Größe) und einer meiner Mitarbeiter würde die Produkte der Konkurrenz bevorzugen - dreimal darfst Du raten wer bei der nächsten Beförderungs-/Entlassungswelle den Kürzeren zieht. Denk mal drüber nach...
    Ein guter Arbeitgeber ist (bzw. sollte - aber BMW gehört meiner Meinung nach zur ersten Gruppe) eben nicht nur ein Geldgeber, sondern auch ein ordentliches Stück Lebensinhalt, dem man nicht primär abweisend gegenüberstehen sollte. Er bietet ja nicht nur Geld, sondern (gerade größere Unternehmen) Unterstützung, wenn es um Themen wie Kinderunterbringung während der Arbeitszeit, Elternzeit, Mutterschutz, großzügige Kündigungsfristen geht.
    Gruß, Georg

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