Wer für BMW schafft, soll BMW fahren

  • Einen Gedanken möchte ich nochmal an die "Söldner" hier richten, die nur fürs Geld arbeiten gehen, egal was sie machen und wie:


    Bis jetzt hab ich nur bei Unternehmen gearbeitet, von deren Produkten ich so überzeugt war, dass ich sie mir selber kaufen würde und es auch getan habe. Mein persönlicher Qualitätsanspruch erlaubt es mir nicht, in einer Firma zu arbeiten, die Schrott herstellt.


    Das ist so ein bisschen die persönliche Philosophie, die notwendig ist, um ein Produkt und Unternehmen großartig zu machen. Wenn jeder Mitarbeiter morgens mit der Einstellung in den Laden kommt, und denkt "mach ich halt wieder den Mist fertig, die Karre taugt eh nichts, weil die ist zu hässlich/unpraktisch/teuer/lahm/klapprig/schnell kaputt, dann wird da auch nichts draus. Und das gilt jetzt nicht nur fürs Management, sondern auch für den kleinsten Spänefeger, die Putzfrau, die Brötchenschmierfrau aus der Kantine etc.

  • Selbstverständlich kann/darf ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern nicht vorschreiben was und wo sie einkaufen sollen.
    Aber, es laufen soviele Denkbefreite durch die Gegend, bei denen es sicher nicht schadet, sie hin und wieder darauf hinzuweisen, woher das Geld kommt, mit dem sie täglich ihre Brötchen kaufen.


    Gruß


    Pitter

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus


    Bis jetzt hab ich nur bei Unternehmen gearbeitet, von deren Produkten ich so überzeugt war, dass ich sie mir selber kaufen würde und es auch getan habe. Mein persönlicher Qualitätsanspruch erlaubt es mir nicht, in einer Firma zu arbeiten, die Schrott herstellt.


    Schön, dass du dir das aussuchen kannst.
    Kannst du dir vorstellen, dass dieser Umstand auf die wenigsten Arbeitnehmer zutrifft?

    S/// Xperia Pro mit Telco o2 All in M
    LG HB620T mit simyo
    Vodafone 845 mit netzclub Internet-Flat
    Samsung GT-E1182 mit o2 Genion Card S und Aldi Talk
    Motorola RAZR V8 mit VF CallYa OpenEnd Talk&SMS

  • Das kann ich mir schon vorstellen, dass das nicht jeder kann. Aber auch, wenn man das Pech hat, bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der nicht so tolle Produkte herstellt, kann man dazu beitragen, dass die Produkte besser werden.


    Aber ich glaube, das wollen manche nicht verstehen, deshalb belasse ich es hierbei.

  • Interessante Diskussion. Wäre mal interessant zu wissen, wie die Meinungen einiger Aussehen würde, wenn das bei Lada "passiert" wäre. Nicht das die schlechte Qualität oder Schrott bauen.


    Auch interessant waren die Treffen der Opel/GM Spitze mit den Politikern. Besonders interessant dabei war, mit welcher Marke die Vorbilder (also die Topmanger) so vorgefahren sind.


    Soviel zum Thema "Philosophie", "Identifikation", "Corporate Identity", etc., etc., pp.


    Oder um es anders zu sagen: Verlange (als Chef) niemals etwas von Deinen Mitarbeitern, zu dem Du nicht auch bereit wärst.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Ach, lassen wir die Leutchen doch sparen. Sollen sie sich doch ihre Arbeitsplätze wegsparen, Geiz ist eben geil. Mit Hartz IV reichts dann zwar nichtmal für nen Toyota. Aber dann fällt der Groschen wenigstens.


    Die Leute werden erst verstehen, dass sie an dem Ast sägen, auf dem sie hocken, wenn sie heruntergefallen sind. Bis dahin: Unterstützt ausländische Produkte! Und zwar nicht nur bei Automobilen. Dann geht es wenigstens schneller bergab, und nach dem Crash fangen wir nochmal von vorne an. Und dann vielleicht sogar mit Hirn. Bevor aber gleich wieder alle mit der tollen globalisierten Welt kommen: wenn Toyota in Deutschland ein Werk hat, sollten deren Mitarbeiter ruhig Toyota fahren. Es geht mir hierbei nicht um die Herkunft der Firma, sondern die der Produkte. ;)


    Ich würde mich jedenfalls schämen, wenn ich mit einem preislich vergleichbaren Produkt dort vorfahren würde. Dass es dazu einen Flyer braucht, zeigt schon, wie tief die Gesellschaft gesunken ist. Viele wären froh, wenn sie bei BMW arbeiten dürften. Und mit den Rabatten ist ein Auto des Brötchengebers auch erschwinglich.

  • Sorry z.T. werden hier Auffassungen vertreten mit der evtl. eine soziale Einrichtung oder eine Umweltschutzorganisation argumentieren kann - nicht aber ein Weltkonzern der Automobilindustrie. Ein schlechtes Gewissen bekomme ich, wenn ich mir einen Kaffee kaufe, an dem die Pflücker vielleicht 3 Cent verdienen. Wenn BMW nun an das Gewissen der "Spänefeger, der Putzfrauen und der Brötchenschmierfrauen aus der Kantine etc." appelliert für >20.000€ für einen Neuwagen oder 10.000€ für einen Gebrauchtwagen zu investieren, halte ich das für so realitätsfremd, dass es eigentlich schon fast geschäftsschädigend für das selbsternannte Image als Premiummarke ist. Richtig albern wird der Vergleich zw. Manager und normalem Arbeiter, wenn auch noch auf die Beförderungschancen abgezielt wird. Mir ist kein (guter) Manger bekannt, der keinen Dienstwagen gestellt bekommt.



    Marko verbaut BMW eigentlich noch immer Motoren von Toyota im Mini... Ist aber eigentlich auch egal, weil die Marke Mini auch nur gekauft wurde. IMHO ist man als Mitarbeiter von BMW nicht automatisch "Fan" von deren Produkten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Buchungszeichen
    appelliert für >20.000€ für einen Neuwagen oder 10.000€ für einen Gebrauchtwagen zu investieren,


    Können wir uns jetzt mal für alle drauf einigen, dass das Thema nicht diejenigen betrifft, die eh keinen Neuwagen fahren, sondern nur die, die mit einem ähnlichen Premium-Auto auf den Hof gefahren kommen?


    Es ist jetzt schon von mehreren gesagt worden, aber es scheint immer noch nicht gegriffen zu haben. Also für die 8-jährigen:


    Es geht nicht um den Renault Clio, den Zafira, das Mofa, das Wohnmobil, den W124 oder Audi 80 oder den Kadett,


    sondern um neuere Fahrzeuge der Premiummarken wie Audi, Mercedes und Porsche, die zudem auch noch direkt vergleichbare Modelle anbieten.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Auch interessant waren die Treffen der Opel/GM Spitze mit den Politikern. Besonders interessant dabei war, mit welcher Marke die Vorbilder (also die Topmanger) so vorgefahren sind.

    Wieso sollte das interessant sein? Seit wann baut Opel Konkurrenzprodukte zu S-Klasse, 7er BMW, A8 (oder was auch immer die Bosse vermutlich gefahren haben)?


    Zitat

    Oder um es anders zu sagen: Verlange (als Chef) niemals etwas von Deinen Mitarbeitern, zu dem Du nicht auch bereit wärst.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BMW-Chefs S-Klasse, CL oder A8 fahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von pettopaul
    Wieso sollte das interessant sein? Seit wann baut Opel Konkurrenzprodukte zu S-Klasse, 7er BMW, A8 (oder was auch immer die Bosse vermutlich gefahren haben)?


    Das hat nichts mit Premiumklasse zu tun, sondern damit, das die Topmanager sich nicht mal selbst in Ihre eigenen Produkte setzen würde. Und dieser Thread setzt ständig auf das Thema Identifikation und Philosophie.


    Und noch viel schlimmer dabei ist, das die ganzen Manger und Topmanager von z.B. BMW selber gar keinen BMW haben. Sie fahren nämlich lediglich einen Firmenwagen.


    Gäbe es keine kostenlosen Firmenfahrzeuge, dann würde auf den Parkplätzen noch ganz andere Marken der Premiumklasse stehen.


    Und wenn sich die Vorbilder einer Firma noch nicht mal mit ihrer Firma identifizieren wollen, kann man das auch nicht von den Mitarbeitern verlangen.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

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