Wenn der Händler argumentiert, dass das Fahrzeug technisch in Ordnung sei und es am Fahrer liegen würde, dann nimmt er das Fahrzeug sicherlich auch gerne in Zahlung für einen gebrauchten Benziner - schließlich ist es ja technisch in Ordnung. Für das Geld könnte man dann bei gleichem oder anderem Händler einen ähnlichen Wagen (nur halt als Benzier) kaufen. Und vermutlich hat man dann auch noch ein wenig Gewinn gemacht, weil der Diesel ja tendenziell einen höheren Wert hat als ein vergleichbarer Benziner.
Einziges Manko an dieser Milchmädchenrechnung: Es fehlt die Marge, die der Händler einstreicht (Ankauf eines gebrauchten PKW, Verkauf eines Gebrauchten PKW mit Garantie).
Diese Frage kann man aber ganz einfach klären, indem man den Wagen bei einem anderen anderen Händler bewerten lässt, einmal als Benziner, einmal als Diesel, einmal im Einkauf, einmal im Verkauf. Händler haben normalerweise ein Tool für sowas (vgl. schwacke o.ä.).
Deine Verwandten hätten dann ja auch etwas von der neuen Garantie (sofern sie dann mal greift). Gleiczeitig ist das ein Argument für eine Preisverhandlung: Die Garantie hat bei mletzten PKW nicht gebracht, warum soll man dieses mal für eine Garantie so viel Aufpreis zahlen?
Ich würde den Vorschlag dem Händler machen, ohne großartig auf einen Wertausgleich im Rahmen einer Wandlung zu pochen. Es soll mal ein Angebot erstellen, wie das wäre, wenn deine Verwandten den PKW einfach eintauschen wollten (und nicht über eine Garantie wandeln). Dann habt ihr erstmal eine Hausnummer und damit eine Verhandlungsgrundlage. Dass der Händler euch im Moment nicht viel entgegen kommt spricht zwar nicht für ihn, jedoch ist das glaube ich typisch in der momentanen wirtschaftlichen Gesamtlage.