o2 Rufnummeränderung wegen Bundesnetzagentur

  • In einer perfekten Welt, in der es nur noch Blockwahl gibt, wären kurze und lange Nummern kein Problem. Das ist ja zum Beispiel in der URL Zeile vom Browser so gelöst. vw.de und vwx.de können problemlos nebeneinander existieren. In der Telefonwelt gibt es neben Handys, aber auch immer noch Wählscheibentelefone und andere Geräte, wo die Nummer nach dem Abheben ziffernweise eingegeben wird. Ist die Nummer vollständig, ist die Wahl beendet. Aufgrund unserer unterschiedlich langen Vorwahlen (in D) und der unterschiedlich langen Anschlußnummern, ist das System echt komplex.In einer Stadt mit fünfstelliger Vorwahl lassen sich nur 99999 Nummern schalten, von denen dann alle die mit 0/00/000/0000 beginnen und den üblichen Nummern mit 1 am Anfang (110/112 usw.), sowie alle alten Bestandsnummern (Bäckermeister Müller, seit 1936 Tel: 312) und deren blockierten Folgenummern abgezogen werden müssen. Das kann ganz schnell knapp werden, deshalb wird jetzt an den verbleibenden Nummern, schnell eine Stelle angehängt, um den Bestand zu verzehnfachen. Da sind aber nach hinten Grenzen gesetzt, wenn man bei einer 11 stelligen Nummer noch 0049 voranstellt, ist man bei 15 Stellen, und das ist bei alten Netzen im Ausland teilweise die maximale Länge. Andersrum habe ich auch schon 24 Stellen (in D) als maximale Länge erlebt ;-)

  • Und es gibt auch aktuelle Handys, die keine langen Nummern können - wie etwa das Emporia meines Vaters. Längere Rufnummern mit Durchwahl oder gar mit einer nach Herstellung der Verbindung zu sendenden DTMF-Folge ... Fehlanzeige.


    Gerade die alten Herrschaften dürfen dann anfangen, die Tastenfolgen von einem Zettel abzutippen. Und das bei den beachtlichen Preisen, die man für die (mit Ausnahme vom Preis in allen Beziehungen) Billig-Handys zahlen muss. :mad:


    11-stellig (mit 12 Ziffern) geht noch ... auch vom Ausland aus. Längere Rufnummern (wie die von alfhh angesprochenen) muss man dagegen komplett von Hand tippen.


    Irgendwann muss wirklich einmal Schluss sein mit der inflationären Rufnummernvergabe und der daraus folgenden regelmäßigen Verlängerung der neu zu vergebenden Rufnummern.


    Ich möchte wenigstens mal annähernd wissen, wie viele Ortsnetzrufnummern vergeben worden sind, die letztendlich niemals genutzt werden. Müsste man für jede dieser Nummern ein monatliches Nutzungsentgelt an die BNetzA abführen (da würden 2,50 € schon reichen) wäre die neuerliche Verlängerung im nächsten Jahr wahrscheinlich nicht notwendig.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Gerade die alten Herrschaften dürfen dann anfangen, die Tastenfolgen von einem Zettel abzutippen.
    ...
    11-stellig (mit 12 Ziffern) geht noch ... auch vom Ausland aus. Längere Rufnummern (wie die von alfhh angesprochenen) muss man dagegen komplett von Hand tippen.


    Hä? Was soll denn die logische Alternative sein? kannst du bitte erklären, wo es diesen Rufnummerneintipp-Roboter zu kaufen gibt?


    Seit es Telefone gibt, werden Telefonnummern mit dem Finger oder vergleichbaren Extremitäten eingetippt bzw. die Wählscheibe aufgezogen und zwar unabhängig von der Länge der Nummernfolge.


    Im übrigen hat die ITU doch vor einigen Jahren schon die maximale Länge international erreichbarer Nummern von 12 auf 16 Ziffern angehoben. In digitalisierten Netzen wie dem in der BRD reicht das auch auf absehbare Zeit.

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Bei den abgespeicherten Nummernfolgen geht es um folgendes:


    Für den Fall, dass ich per Handy am Sprachcomputer meiner Bank den Kontostand abfragen möchte, kann ich als Rufnummer folgendes speichern:


    Rufnummer Bank - WP - Kontonummer - PP - Telefon-PIN - PP - Ziffer für Kontostand (habe ich jetzt nicht im Kopf)


    W = Pause bis zur Gesprächsannahme
    P = pause 3 Sek.


    Wenn ich nun über diese Nummer den Sprachcomputer der Bank anwähle und das Handy nach dem Rufaufbau die DTMF-Nummernfolgen entsprechend sendet, wird mir ohne weiteres Zutun irgendwann der Kontostand angesagt.


    Da mein Vater nur nicht mehr so firm in diesen Dingen ist, wollte ich das so in dem Handy abspeichern, das er nur zuhause nutzt. Zumindest ab Bj. 1999 war derartiges in allen meinen Geräten möglich.


    Nur eben nicht bei Emporia-Handys, die für einen Kundenkreis feilgeboten werden, die solche Hilfen noch am nötigsten bräuchte.


    Entsprechende automatisierte Vorgehensweisen sind für im übrigen etliche Anwendungen nutzbar - nur eben nich bei Emporia.


    Und auch die von alfhh genannten Rufnummern mit einer Länge von bis zu 24 Stellen funktionieren nicht.


    Um (für den immer denkbaren Notfall) die stetige Nummernübermittlung bei einem für mich bestimmten Anruf sicher zu gewährleisten, habe ich meiner Rufnummer (für den Fall von Bedienungsfehlern, wie etwa der Deaktivierung der Nummernübermittlung) im Telefonbuch zudem jeweils den GSM-Befehl *31# vorangstellt. Dann sind nicht einmal mehr die von Dir genannten 16-stelligen Rufnummern speicherbar.


    Und für ein aktuell vertriebenes und für seine äußerst dürftige Ausstattung zudem nicht ganz billiges Gerät ist das arm ... sogar sehr arm.


    Frankie

  • Jetzt sind wir aber mächtig vom Thema abgekommen.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Wie wahr ...


    Da ich wegen der "Vergabepraxis" von Null-Zwo gerade zu Hause römsitze (siehe Hermes-Fred) und nix besseres zu tun habe, hab ich mir folgendes überlegt:


    Ich habe den Beitrag mit der Antwort auf Stefans Frage kopiert und per PN an ihn geschickt.


    Wenn man nun Antwort und zugrundliegende Frage (die möglicherweise besser per PN erfolgt wäre) löschen würde, wäre der Fred entsprechend entlastet und er bliebe auch schlüssig.


    Nur so eine Idee von mir ...


    Frankie

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