Was ist eigentlich diese "Netiquette" von der ich dauernd höre?

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
...Es macht einfach Spaß zu beobachten, wer am Ende Recht hat oder wer vielleicht einfach nur die besseren Argumente hatte bzw. diese besser rüberbringen konnte...

Genau DIESE Einstellung ist es ja, die oft dazu führt, dass ein Streit bis zum bitteren Ende ausgetragen werden "muss" und demtentsprechend fallen dann auch die Resultate aus(Beleidigungen, Schließung des Threads, Anfeindungen bis hin zur Verwarnung/Sperrrung).
Meiner Meinung nach, ist es oftmals auch viel sinnvoller einfach mal nachzugeben oder die Sache mal auf sich beruhen zu lassen. Das erspart uns allen viel Ärger und man lebt damit auch glücklicher. ;)Es scheint fast so, als wenn einige User ihren Unmut oder persönliche Unzufriedenheit hier im Forum kompensieren wollen bzw. einmal so richtig Dampf ablassen. Andere wiederum nutzen ihre recht ausgeprägte Rede- und Schreibgewandtheit dazu, immer wieder das allerletzte Wort zu haben. Ich frag mich nur: WARUM?
Manchmal gibt es auch einfach kein: Ich-habe-am-Ende-Recht, da unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Meinungen/Vorstellungen haben und die sollten auch akzeptiert werden.

Also immer schön freundlich bleiben,okay?
CYA guido

Um es mal mit Heinz Becker auszudrücken: (Einige User atmen tief ein...)

"Jo - is gut." (Die User atmen erleichtert wieder aus - er hat nicht Dummschw***** gesagt)

Ich gebe auf. Sonst polarisiert sich die Agression noch mehr auf mich. Sollte vielleicht über eine TT-Pause nachdenken - kommt einigen hier vertretenen Usern sicher entgegen (Dramaturgisch wertvolles "Auf die Trändendrüse drücken")

Nun haben wir uns wieder lieb. Nach dem Motto "Eschde Fründe..." (Happy End)

In diesem Sinne

Diverse ACKs

Den CSU-Thread hatte ich bis zum (1.?) Posting von Sebastian gelesen, danach hab ich ihn (den Thread :D) links liegen lassen, weil das Thema für mich durch war. Ich werde ihn auch jetzt nicht weiterlesen, schliesslich bin ich auch BILD-Abstinenzler.

Nur 2 kurze Dinge:

Klar ist die Netiquette 'nicht in Stein gemeisselt' (gewesen, als sich die ersten User Gedanken über eine solche gemacht haben). Inzwischen ist sie es aber, denn sie ist xfach durchdiskutiert und gibt den Rahmen vor, da der kategorische Imperativ nicht jedem bekannt ist/genügt und gerade der Deutsche (regt Euch ab, bin auch einer) gerne weiss, wo er nachgucken kann, ob er was nicht darf oder doch seinem Nachbarn ans Bein pinkeln kann, weil es kein Gesetz dagegen gibt

Und die PN-Lösung klappt natürlich nur bei den Leuten, die das auch wollen - und das ist die Mehrheit

Ich fasse mich mal kurz (hoffentlich).

Auch mir ist nicht entgangen, dass der Level und der Diskkusionsumgangston gesunken sind.

Das der Level im allgemeinen gesunken ist, mag bestimt daran liegen, dass das Durchschnittsalter abgesackt ist. Auch, wenn es in der Pubertät schwerfällt, aber man sollte vor dem Tippen die Gehirnwellen aktivieren, um sinnfreie und am Thema vorbeigeschossene Postings zu vermeiden.
Damit meine ich nicht die Kommentare, die einen Thread amüsant oder interessant abdriften lassen.

Schade finde ich es, dass der Umgangston nicht mehr so ist, wie er einmal war.
Da wird geschriehen, geschimpft und beleidigt - muß dass denn sein?
Ich für meinen Teil kann da sehr gut drauf verzichten!

Übrigens: Wir sind schon auf Seite zwei, und immer noch im grünen Bereich

Bess dehmnäx,
Carsten

Selbst mir ist einiges aufgefallen, obwohl ich mangels Zeit in den letzten Wochen nicht mehr wirklich häufig hier im Forum war.

Der "Generationskonflikt" ist zwar vorhanden, ist aber meiner Meinung nach weniger der Grund für das klassische Hochschaukeln von Threads.

Mir erscheint es eher so, dass manche sich nicht in der Masse aufgehen, sondern irgendwie hervorstechen wollen, um in irgendeiner Weise ein "besonderer" User zu sein. Dies ist solange wertvoll für die Community, wie dies in einem positiven Sinne gesteht, beispielsweise durch tolle Berichte oder ein nettes und qualifiziertes Auftreten. Manche haben eben den anderen Weg gewählt und bevorzugen das "wub-Syndrom" als negative Variante. Einiges davon wird schlicht und einfach unbedacht gepostet, andere User wissen meiner Meinung nach ganz genau, wie sie manches formulieren müssen, damit andere darauf anspringen und der Thread schlussendlich gegen die Wand gefahren wird.

Ich habe in keinster Weise etwas gegen Meinungsverschiedenheiten und bin einer gepflegten Diskussion oder einem niveauvollen Streitgespräch nicht abgeneigt - wenn dies allerdings nur um des Streitens willen geschieht, ist es imho nicht mehr okay. Leider habe ich manchmal den Eindruck, dass genau dies geschieht.

Ich finde es einfach nur schade, wenn Threads mit einem an sich hohen Interessantheitsgrad dann dazu führen, dass nachher Beleidigungen hin- und hergeworfen werden oder sich über die Tippfehler des anderen lustig gemacht wird - das entspricht nicht ansatzweise dem eigentlichen Niveau dieses Forums.

Gerade als User mit mehreren hundert Postings sollte man doch einschätzen können, welche Wendung ein Thread durch ein Posting nehmen kann. Man sollte einfach vor dem Posten überlegen, ob sich der eigene Beitrag evtl. negativ auf den Thread auswirken könnte und dann im Zweifelsfalle nicht auf den "Antworten"-Button klicken. So wichtig ist die eigene Meinung nicht, dass man sie auf Teufel komm raus kundtun oder verteidigen muss!

Wollen wir hoffen, dass in Zukunft die Freude an der eigenen Profilierung etwas heruntergeschraubt und dafür mehr über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut und mehr im Sinne der Community gedacht wird...

Gruß, Mooney

ich finde schon das R.U.S. im ganzen recht hat, momentan scheinen viele ein wenig gereitzt zu sein und das foru als eine art ventil zu nehmen, ist zum teil verständlich und ok, aber man muss sich in einem gewissen rahmen (nettiquette? ) bewegen.

näher möchte ich mich nciht äussern, da ich selber von mir denke, das ich häufig zu den usern gehöre, die threads kaputt machen, und wenn auch unbeabsichtigt.

würde mich nicht wundern wenn ich einer dieser kollegen hier wäre:

Zitat

Original geschrieben von xoduz
Und dann wiederrum gibts Leute, da seh ich den Nick und weiß, jetzt ist der Thread beim Teufel.

in diesem sinne:

schreibt bitte weiter

gruß

chris

EDIT: was paragraph 4 angeht:

die sache mit meienr rechtschreibung am keyboard ist bekannt und in eminen augen nicht mehr änderbar, hae auch inzwischen ekien lust mehr dazu, da ich den ruf, wie die netiquette so schön sagt "vollidiot", eh schon weghätte, von daher sehe ich eine änderung als völlig sinnlos an

Dazu antworte ich Dir mit Brecht:

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

equinox: Du bist schon der Zweite, der das heute (naja, gestern) unbegruendet denkt - allerdings wahrscheinlich wegen unseres netten PN Kontakts, nur so aus dem Forum heraus saehe das inzwischen vielleicht anders aus.

Abgesehen davon wollte ich noch zu dem von Faceman geposteten Link zu HK anmerken, dass ich da imho keine Parallelen ziehen kann - damals lief es auf ueberzogenen Personenkult hinaus, auf eine Elite, die sich von den Treffen her persoenlich kannte und es damit fuer Andere schwer machte. Sprich, ein urspruenglich jedem offenes Forum wurde zu einer eingeschworenen Gemeinschaft - an sich ja toll, und ich finde es wirklich gut, wenn sich da echte Freundschaften ergeben. Nur ließ diese eingeschworene Gemeinschaft dann eben niemand neues mehr zu.

Das kann ich aber hier nicht entdecken, hier geht es um etwas anderes, naemlich um die mangelnde Einfuehlung einiger in das ebenfalls menschliche Gegenueber.

Ebenfalls Brecht:

Das große Karthago führte drei Kriege.
Es war noch mächtig nach dem ersten,
noch bewohnbar nach dem zweiten.
Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.