Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?

  • Und dennoch wäre es nicht besonders klug, einen mobilen Computer unter dem Namen ipad auf den Markt zu bringen, ohne das vorher geklärt zu haben.


    Mit 2 Mrd. USD Quartalsumstaz ist STMicroelectronics nun keine kleine Klitsche, die in deiner Garage werkelt. Wenn man den Namen nicht vorher abgesprochen hat, würde es micht nicht wundern, wenn es hier zu spürbaren Irritationen kommt.


    Und ob sich Franzosen gern von Amis "auf der Nase herumtanzen" lassen, bezweiflen ich stark. Wenn es bisher keine einvernehmliche Lösung gegeben haben sollte, wird es höchste Zeit. Ein Störfeuer vom Markeninhaber wäre auf jeden Fall kontraproduktiv.


    Es wundert mich, dass nicht längst eine Meldung publiziert wird, dass alles im Vorfeld bereits geklärt wurde. Ich kann mir bisher nicht vorstellen, dass es vor Markteinführung des iPad keine Gepräche zwischen Apple und STMicroelectronics gegeben hat.


    Möglicherweise möchte man vor einer Aufklärung noch die "PR-Show" ein wenig anheizen ... das erste Mal wäre das jedenfalls nicht ... :p


    Frankie

  • Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von Kaktusfeige
    Was haltet Ihr von eBooks und dem ipad?


    Ein Buch ist dann doch irgendwie besser als eine PDF-Datei.


    Wäre auf dem iPad kein angebissener Apfel, würde es keine Sau interessieren.

    Dr. strg. c. Guttenberg

  • Re: Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von Lipfit2000
    Ein Buch ist dann doch irgendwie besser...


    Nur beispielhaft herausgepickt aus den Meinungsäußerungen hier im Thread zu Sinn oder Unsinn von eBooks. Leider ist das auch herrschende Meinung im Management der Verlage. Deshalb tut man alles menschenmögliche dafür, das eBook so unattraktiv wie möglich zu halten: Inkompatible Formate, die nur auf bestimmten Readern laufen; restriktive DRM-Lizenzen, die nicht nur Verleihen unmöglich machen, sondern auch den Umzug von einem Reader auf einen beliebigen anderen; Preise, die sich am gedruckten Werk orientieren, obwohl ja die digitale Kopie im Vergleich Produktions- und Logistikkosten nahe Null aufweist. Die Mätzchen, die die Musikverlage in den Anfangstagen der digitalen Vermarktung online angestellt hatten, waren harmlos im Vergleich.


    Das eBook hat durchaus seine Vorteile. Deshalb bin ich inzwischen umgestiegen auf die Dinger, jedenfalls was pure Unterhaltung betrifft: Anstatt x Kilo im Reisegepäck für den Urlaub für Bücher reservieren zu müssen, sind's bei mir knapp über 200 Gramm. Eselsohren brauche ich nicht, der Reader merkt sich automatisch, wo ich ein Buch "zugeklappt" habe. Mir ging im Urlaub auch schon mal der Lesestoff aus - kein Problem, über WLAN im Hotel war binnen fünf Minuten neues Lesefutter online gekauft. Die Hardware ist deutlich robuster als empfindliches Papier; wenn ich denke, wieviele Taschenbücher bei mir schon über den Jordan gegangen sind durch umgekippte Kaffeetassen oder Limogläser, amortisiert sich der Kaufpreis eines 200-Euro-Readers recht bald.


    Falls das iPAD sich wirklich verkauft wie geschnitten Brot, falls eBooks wirklich über das iPAD gepusht werden sollten, kann das für Leute wie mich nur von Vorteil sein, wenn die Verlage endlich gezwungen werden, sich auf Standards zu einigen, sich von allzu restriktivem DRM zu verabschieden und den Preisvorteil der günstigeren Produktion an den Käufer weiterzugeben. Falls ich dadurch halt nicht gleich wieder mit ganz neuen Abhängigkeiten konfrontiert werde, weil Apple sich in der eBook-Vermarktung eine ähnlich marktbeherrschende Stellung aufbaut wie im Online-Musikgeschäft.

    CU
    joschi

  • Ich hätte nichts gegen einen eBook-Reader, wenn er folgende Kriterien erfüllt:


    - kann alle gängigen Formate anzeigen
    - hat einen Speicher für sehr viele Bücher
    - merkt sich bei jedem Buch die Seite, wo man zuletzt war
    - Plug and Play und einfacher Datenaustausch mit dem PC per USB, BT und WLAN
    - lange Akkulaufzeit
    - ein Display, das die Helligkeit automatisch an die Umgebung anpasst


    Wenn es solch ein Gerät zu einem akzeptablen Preis gibt und die Verlage ihre Bücher ohne DRM (meinetwegen mit Wasserzeichen) anbieten, dann schlage ich zu. Ich lese auch sehr gern, bei mir stapeln sich die Bücher und nehmen mir zu viel Platz weg. Deshalb würde ich gern zu einem eBookk-Reader greifen, wenn er meine Anforderungen erfüllt.

  • Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von Kaktusfeige
    Was haltet Ihr von eBooks und dem ipad?


    eBooks finde ich gut aber bitte auf einem E-Ink ähnlichen Display - sonst gibt es Augenschmerzen nach einiger Zeit.


    Apple iPad? Die "ultimate web experience"? Ohne Flash kann das web schon mal ganz schön öde werden.


    Apple ist halt ein arroganter Haufen und braucht sich darum zu kümmern. Flash ist eben ein Appstore Rivale - deswegen fehlt dafür mal einfach die Unterstützung. Nun kann man iPhone Apps mit z.B. Flash CS5 erstellen stellt sie in den Appstore und schon ist alles wie Apple das haben mag.


    Mal als Gegenbeispiel Google. Die verdienen einen Großteil über Werbung. ABER das Adblock Plus Plugin für Chrome steht auf #1 auf der Addin Liste. Google könnte es ganz einfach rauskegeln, machen sie aber nicht. Dafür gibt es von mir ein dickes + und für Apple ein dickes - ...just my 0,02$

    o2 can't do

  • Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von Kaktusfeige
    Was haltet Ihr von eBooks und dem ipad?


    Beim iPad frage ich mich immer noch,
    1. wie man auf die Idee kommt, ein elektronisches Gerät nach einem Hygieneartikel für Frauen zu benennen (pad = im Englischen ugs. für Tampon) und
    2. wozu man so ein Gerät überhaupt braucht, siehe auch hier.


    Was elektronische Bücher angeht, halte ich es ganz einfach mit der Definition des Wortes Buch: "Ein Buch ist eine mit einer Bindung und meistens auch mit Bucheinband (Umschlag) versehene Sammlung von bedruckten, beschriebenen, bemalten oder auch leeren Blättern aus Papier oder anderen geeigneten Materialien." (Wikipedia)


    Was Du mit "eBook" meinst, ist also nichts anderes als eine Computer-Datei. Ich lade mir häufig solche Dateien aus dem "Projekt Gutenberg" herunter. Wenn mir ein Werk gefällt, kaufe ich mir dann auch gerne die gedruckte Form (= das Buch). Das macht sich im Regal alle Male besser als wenn dort nur ein einsamer i-Tampon im Regal steht, auch wenn dessen Halbleiterlaufwerk tausende virtueller Meisterwerke der Weltliteratur enthält. :D

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Re: Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Beim iPad frage ich mich immer noch,
    1. wie man auf die Idee kommt, ein elektronisches Gerät nach einem Hygieneartikel für Frauen zu benennen (pad = im Englischen ugs. für Tampon) und
    2. wozu man so ein Gerät überhaupt braucht, siehe auch hier.


    Zu 1.: Es heißt aber eben auch z.B. "Block" ;)


    Zu 2.: Bin die von dir verlinkte Liste eben mal durchgegangen - für den avisierten Verwendungszweck ist das meiste meiner Meinung nach irrelevant. Aber das sieht natürlich jeder anders. Mir persönlich würde einzig und alleine die fehlende USB Integration sowie der nicht eingebaute, sondern separate SD-Card Reader fehlen. Und nein, ich habe es nicht vorbestellt ;)

  • Re: Re: Re: Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?


    Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Zu 2.: Bin die von dir verlinkte Liste eben mal durchgegangen - für den avisierten Verwendungszweck ist das meiste meiner Meinung nach irrelevant.


    Da hast Du wohl recht. Aber für den avisierten Verwendungszweck allein ist der i-Tampon reichlich überteuert. :rolleyes: Also sollte man schon sehen, was man für sein Geld (immerhin 500 € für die kleinste Version ohne UMTS) eigentlich bekommt.


    Und was den Produktnamen angeht, könnte das Bild von Bulldozern, die kistenweise konfiszierte iPads plattwalzen wie faule Äpfel und gefälschte Rolex bald zur Realität werden: http://online-trend.net/fujitsu-die-marke-ipad-gehoert-uns. Ich würde mich vor Lachen kaum einkriegen, wenn ausgerechnet eine in Marketingfragen so versierte Firma wie Apple einen derartigen Bock geschossen hätte, nicht vor der mit viel Tamtam öffentlich vorgenommenen Produktvorstellung die Rechte auf den Produktnamen zu überprüfen.

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Bezüglich des Produktnamens wäre es tatsächlich ein derber Schnitzer - allerdings vermute ich persönlich momentan eher Strategie dahinter (um in den Schlagzeilen zu bleiben).


    Das Gerät ist sicherlich alles andere als ein Schnäppchen, aber Kosten und Nutzen liegen hier wie so oft im Auge des Betrachters. Ein (hinkender) Vergleich: Ein Audi/Mercedes/BMW ist für den avisierten Verwendungszweck reichlich überteuert. Auch ein Dacia würde mich (Sicherheitsbelange mal außen vor) ans Ziel bringen ;)

  • eBooks werden nie das klassische Buch verdrängen. Ein Buch ist einfach ein Buch. Das Feeling zu blättern, unabhängig vom Strom lesen zu können, sind für mich Argumente die ganz klar für ein Buch sprechen.

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