Seid ihr geeignet Informatik zu studieren?

  • und wozu brauche ich diese ganze Theorie wenn ich sie in der Praxis nicht oder nur schlecht umsetzen kann?
    Mal abgesehen von den Millionen Leuten die Informatik nur studieren weil "man damit später auch einen Job bekommt" und den Leuten die es wirklich studieren wollen die Studienplätze wegnehmen aber ungefähr 70% der Sachen die man im Informatikstudium vermittelt bekommt braucht man in 95% der Jobs später nicht (das ist doch mal eine Denkaufgabe :D) ...


    Programmiere seit dem 12. Lebensjahr - habe bis jetzt jedes mathematische und programmiertechnische Problem ohne Studium hinbekommen - teils schneller als die "studierten" Kollegen...


    Einzig damit ich später behaupten kann, "ich habe einen Abschluß, ein Diplom etc." würde ich Informatik studieren - und ob es das Wert ist?
    Dann doch lieber ein Pädagogik-studium - da kann man im Endeffekt anderen Leuten noch etwas vermitteln ... aber Informatik - zumindest hier in Deutschland zu studieren - ich weiß nicht ...


    just my 0.02€

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Namd !


    Sehe ich so aehnlich.
    Ich habe meinen ersten Rechner (Dragon 32) mit 9 Jahren bekommen, und programmier auch seid der Zeit, "Internet", damals noch mit UUCP, Waffle und dem ganzen kram kam nur ein paar Jahre später, da war man einer von wenigen in einer verschwindend kleinen Gruppe von Freaks.
    Ich denke also schon auch von mir, dass ich mit dem Kram ganz gut mitgewachsen bin.


    Für mich war das Informatik Studium allerdings nur die logische Konsequenz davon. Willste huete nen Job in der IT Welt haben, haste (zumindest für die "höheren Jobs") ohne Diplom extrem schlechte Karten. Auf so ne stelle bewerben sich z.B. 50 Leute. Davon sind vielleicht 20 Dipl. Inf.'s dabei. Da laden sich doch die meisten Persochefs nur noch die Informatiker ein. Bei denen kann man sich zumindest sicher sein, dass sie zumindest die theoretischen Grundbegriffe zu wissen. (Ist zwar auch oft ein Trugschluss, aber das is was anderes).


    Auch wenn man Selbstständig ist, ist z.B. von Banken die erste Frage, ob man Quereinsteiger ist, oder ob man qualifiziert für seine Tätigkeit ist. U.a. nach solchen Kriterien beurteilt dann die Kreditabteilung entsprechende entscheidungen.
    Auch kommt es bei Kunden wesentlich professioneller rüber, hat man den Dipl. mit auf der Karte stehn.


    Gut, normalerweise (so meine ich zumindest ist die ganze Studiererei ansich gedacht) sollte man für sein Studienfach auch die entsprechende Profession mitbringen, aber mal ehrlich, dann dürften doch nur max. 20% der Leute wirklich studieren...


    Gruesse


    Charlie


    P.S.: An alle, die vorhaben Informatik zu studieren: Trotz aller widrigkeiten, mit der richtigen Lust drauf, und vor allem mit dem richtigen Prof kann so ein Informatik Studium auch wirklich noch Spass machen ! :top:

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Hi,
    ich habe an der TUM Informatik studiert, und hatte auch noch einen deutlich theoretisch-mathe-lastigeren Pruefungsplan als "die heutigen" Studenten.
    Insbesondere die Mathematik habe ich in erster Linie als Abschreckung oder zum Aussieben gesehen (ich war im Gymnasium mit LK Mathe nicht gerade die Mathe-Niete, aber an der Uni... naja, keinen Kommentar). Das hat man allerdings (wenn man nicht gerade Mathe als Nebenfach hat) nach dem Vordiplom ueberstanden (wieder ein Indiz fuers Aussieben).
    Danach ist man *WIRKLICH* einiges an Ballast los, die Informatik-Vorlesungen werden interessant(er), man bekommt die interessanteren Werkstudenten-Jobs in der freien Wirtschaft, wo man *WIRKLICH* viel fuer den Job nach dem Studium lernt (und wird von den ganzen Moechtegern-Freiberuflern fuer bloed erklaert, weil man sich zu billig verkauft).


    Ich habe aus dem Studium paar Dinge mitgenommen:
    - selbstaendiges Arbeiten (weil einen an der Uni niemand tritt, jetzt dies oder jenes zu tun)
    - eine solide theoretische Halbbildung (sehr praktisch in manchen Diskussionen in Projekten)
    - eine schoene Zeit (nie hatte ich soviele Freiheiten, in den Urlaub zu fahren, mich mit weiblichen Mitmenschen an schoenen Punkten dieser Welt zu treffen, nie hatte ich so hohe Telefonrechnungen)


    Wesentlich wichtiger fand ich das Arbeiten als Werkstudent, wo ich das gelernt habe, wofuer ich jetzt bezahlt werde, und was mich von manchen Anderen unterscheidet:
    - warum funktionieren manche Projekte/Teams/Firmen und andere nicht?
    - Software-Design (ab einer gewissen Groesse gehts nunmahl ned ohne), das war zwar vorher auch schon Thema bei mir, aber wenn man als Hobby programmiert, hat man natuerlich keine Systeme mit ein paar hundert Mannmonaten Entwicklungszeit
    - wie funktioniert die Arbeitswelt in der freien Wirtschaft?


    Ich bin froh, das Studium geschafft zu haben, aber kann jeden Verstehen, der es nicht tut.


    cu
    XlF

  • Und selbst diese 20% wären für einen ordentlichen Studienbetrieb noch zuviel - das Germanistikstudium in Potsdam ist ein gutes Beispiel dafür wie es in einer Uni nicht sein sollte - überfüllte Hörsääle in denen die Studenten kaum bis gar keinen Platz finden...


    Mal ganz abgesehen davon, zählt in vielen Firmen auch immer mehr die Praxiserfahrung - man sollte also entweder ein praxisorientiertes Studium an einer Fachhochschule ins Auge fassen oder sich vermehrt um einen Praktikumsplatz oder Nebenjob in einer IT-Firma bemühen... Denn selbst ein "Dipl." im Titel bringt ohne Praxiserfahrung herzlich wenig...

    -> Tristan @ Work <-
    --


  • Genau das mein ich ja: Antwort 4 wäre so schon korrekt, denn Wenn der Gärtner Bruno getötet hat, dann muss er ihn gehasst haben und er muss ärmer gewesen sein als Bruno. Also muss er sich ja auch selbst gehasst haben, da er jeden hasst, der ärmer als Bruno ist. Dann muss er aber einen der Hausbewohner nicht gehasst haben und das kann nur Bodo sein. In Aussage 4 steht aber, dass Kuno Bodo hast und der Gärtner hasst jeden, der von Kuno gehasst wird. Also irgendwie widersprüchlich.


    Obwohl die Aussage an sich natürlich in Ordnung ist, solange die Bedingung nicht erfüllt ist.


    Ich halte dieses Antwort aber dennoch für strittig. Nicht umsonst werden ja bei Uni-Prüfungen am Ende per Gericht fast immer ein paar Mutiple-Choice-Fragen für ungültig erklärt, da unklar formuliert.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Re !


    Dein Beispiel aus Potsdam zeigt genau das, was ich meine. Von den Leuten, die da drin sitzen, interessiert doch besten falls die eben 20-30% wirklich, was der Typ da vorne erzählt. Die anderen hocken doch nur drin, damit sie drinhocken, und behindern die Interessierten darin, eine vernünftige Ausbildung zu erhalten.


    Das ein Diplom alleine wenig wert ist, da geb ich Dir nicht ganz recht. Von der Arbeitsleistung her gesehen hast Du mit Sicherheit recht. Allerdings ist es als erste Diskussionsgrundlege oft sehr hilfreich. Gerade wenn Du mit grösseren Firmen zu tun hast (intern wie extern) hasbe ich schon öfters die Erfahrung gemacht, dass die ohne Titel gar nicht erst mit dir reden.


    Ob mir mein Diplom vom Wissen her in meinem täglichen Arbeitsleben (hauptsaechlich Softwareentwicklung, Netzwerke, usw...) hilft, kann ich Dir nicht wirklich sagen, allerdings zum "Türen öffnen" hats mir schon oft geholfen.


    Zugegeben, ich bin kein Freund dieser "Titelreiterei", aber im Endeffekt muss man von seiner Kunst runterbeissen, und wenn mans nicht ändern kann, muss man halt mitmachen:rolleyes:


    Gruesse


    Charlie

    --
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  • Hab' mich jetzt auch mal an dem Test versucht... wobei ich die Textverständnisfragen nur nach den Antworten durchsucht habe und nicht komplett gelesen habe... das hätte mir zu lange gedauert: Ergebnis nach ca. 30min: 73 richtig und 15 falsch.
    Probleme hatte ich mit Herrn Produkt und Herrn Summe, da ich einfach nicht auf den "Faktor" Primzahlen gekommen bin.


    Alles in allem ist der Test schon nicht schlecht... aber wenn bei einem Uni-Studium wirklich nur das wichtig ist, finde ich das ziemlich entäuschend. Da gab' es doch in meinem FH-Studium noch einige andere Dinge.


    Ciao Pandur

  • Hallo!


    Ich hole den Thread nach über 2Jahren wieder hoch! ;)


    Leider klappt der Test nicht mehr (oder nur bei mir?) - Kann die Antworten nicht angezeigt bekommen...



    Bin mich derzeit auch für ein informatikstudium am informieren, ich befinde mich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr zum Fachinformatiker der Systemintegration - doch ich dachte schon mal in die Richtung Wirtschafts-Informatik zu gehen.


    Nun liegt mir die Programmierung rein gar nicht, daher habe ich da schon große Befürchtungen, was gäbe es denn für Alternativen wo ich der Programmierung nicht vollständig ausgeliefert sein würde?


    Medien-Informatik vielleicht?


    Oder soll ich vielleicht mit meinem Fach-Abitur doch das allgemeinbildende Abitur nachholen und einen völlig anderen Weg einschlagen?

  • Oli


    Hast du vielleicht einen Popup-Blocker?
    War bei mir das Problem!


    Bei mir hats nach dem Deaktivieren funktioniert!

    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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