Festplatten werden vom BIOS nicht korrekt erkannt

  • Im MBR steht meines Wissens nach nichts ueber das Layout der Platte. Wenn du experimentieren willst: Linux booten und MBR mit dd sichern, dann kannst du immer wieder problemlos auf den aktuellen Stand zurueck.


    Ich vermute aber eher mal, dass die Probleme bei dieser wundersamen Software liegen. Was macht die denn tolles? Ist das Schlangenoel oder steckt da ein echter Nutzen dahinter? Unter welchem OS laesst du sie laufen? Evtl. hat auch das Betriebssystem ne Macke...


    MBR neu schreiben ging uebrigends schon unter DOS mittels "fdisk /mbr", duerfte auch heute noch unter Windows so funktionieren.

  • Huch ... mein Edit hat sich wohl mit Deinem Beitrag überschnitten. Es gibt neue Erkenntnisse. ;)


    Frankie



    Erg.:
    Zur wundersamen SW: Den Acronis-DD (personal-Ed.) hatte ich mal zusammen mit Acronis True-Image (Vollversion) bekommen. True-Image nutze ich seit jeher zur Sicherung meiner Daten - das beste Programm, das ich je hatte.


    Nur der Disk-Director, der als gesondertes Programm Verwaltung von Partionen dient, taugt wohl nicht viel. Da ich mit True-Image sehr zufrieden bin, hatte ich den DD zur Größenänderung einiger Partitionen verwendet. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich inzwischen herausgestellt hat ...

  • Die Partitionstabelle sind ja nur ein paar Byte. Ggf. wuerde ich mir einfach die bestehenden Werte notieren, den 1. Sektor mit 0-Bytes ueberschreiben und dann die Partitionen manuell neu anlegen. Den Daten passiert dabei nix. Kriegst du es hin, den MBR neu zu schreiben (z.B. Recovery von einer Windows-Installations-CD)?

  • Puuh ... in meiner Augen eine brandgefährliche Geschichte. Nicht schwierig, aber ein schussliger Fehler (man wird ja nicht jünger) und man hat ein wirkliches Problem ...


    Aber in der Tat, findet sich keine ungefährlichere Lösung, werde ich das wohl so machen.


    Besten Dank erst einmal.


    Im Ergebnis bist Du aber doch auch der Auffassung, dass wir den Fehler inzwischen eindeutig lokalisiert haben, oder?


    Frankie



    Edit:
    Wie wäre es mit einem Debugger? Könnte man nicht auf diesem Weg versuchen, die Junk-Daten gezielt zu eliminieren?

  • Mit einem Debugger sucht man Fehler in Software :D


    Das letzte Mal von Hand in einer Partitionstabelle rumgefummelt hab ich zu DOS-Zeiten mit dem Norton Disk Editor (oder so aehnlich). Das war im letzten Jahrtausend ;)


    Geht heutzutage natuerlich immer noch, wenn man weiss was man tun muss. Aber ich wuerde mich da auf einfach zu beherrschende Werkzeuge verlassen. Was "einfach" ist, ist dabei natuerlich immer subjektiv. dd und fdisk sind gut beherrschbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Mit einem Debugger sucht man Fehler in Software :D
    ...


    Auch ... aber nicht nur ...




    Auch ich habe des längeren nicht mehr in Speichermedien gewerkelt ... aber als ich das noch gemacht habe, nannte sich das dafür vorgesehene Werkzeug noch Debugger. ;)


    Gut's Nächtle


    Frankie

  • Leider gibt's ja immer noch nicht den angeforderten Screenshot von TestDisk, welches die Analyse doch stark vereinfachen würde.


    Nach den letzten Beiträge klingt der Acronis Disk Director als Schuldiger plausibel. Muss aber nicht.


    "Gelöschte" Partitionen stehen nicht in der Partitionstabelle. Womit hast du versucht die Partitionstabelle "neu" zu schreiben?


    Was genau sagt denn TestDisk, wenn du den ersten Punkt "Analyse" ausführst.


    So sieht das z.B. bei mir aus:

    Code
    Disk /dev/sda - 160 GB / 149 GiB - CHS 19458 255 63
    Current partition structure:
    Partition Start End Size in sectors
    1 P Windows RE(store) 0 32 33 1958 64 26 31457280
    2 * HPFS - NTFS 1958 64 27 1971 0 13 204800 [SYSTEM]
    3 P HPFS - NTFS 1971 0 14 7192 170 18 83886080
    4 P HPFS - NTFS 7192 170 19 19457 21 20 197027840


    Und hier würde dir TestDisk auch sagen, wenn ihm die Partionstabelle nicht gefällt.


    PS: Ein Debugger bringt dich hier nicht weiter.


    PPS: Wo und an welcher Stelle moniert TestDisk die "falsche" Plattengröße? Lass doch TestDisk bitte mal ein Log erstellen, wähle dann die entsprechende Platte aus und lass sie analysieren. Dann Testdisk beenden (mehrmals Q drücken) und kopiere den Inhalt des Logs hier rein.

  • So ... ich hab mich mal durch die Log-Datei gewühlt.


    Mit dem Win-Editor ist das ein mächtiger Bandwurm. Ich hab den mal ein wenig strukturiert und - bereinigt um einige überflüssige Teile - hier eingestellt. Das gesamte grobe Gerüst habe ich gelassen, damit man erkennt, an welcher Stelle TestDisk den von mir beschriebenen Fehler moniert, so dass immer noch ein mächtiger Stiefel übriggeblieben ist.


    Der einschlägige Teil befindet sich gegen Ende zwischen zwei von mir eingeschobenen gestrichelten Linien:



    Letztlich wurde m.E. genau der von mir beschriebene Fehler protokolliert (denke ich jedenfalls).


    Nach meiner Einschätzung müsste das Problem behoben sein, wenn die Daten der gelöschten "Phantasiepartition" eliminiert sind. Oder sehe ich das falsch?


    Frankie



    PS:
    Warum bringt mich ein Debugger nicht weiter?
    Mit ihm kann ich doch jeden Cluster der HD beliebig verändern (also mit anderen Daten versehen). Dann müsste ich doch auch die Daten dieser ominösen gelöschten Partition damit eliminieren können ...

  • Offenbar verhaspelt sich testdisk da bei der erweiterten Partition. Die Plattengroesse stimmt allerdings, testdisk spricht immer brav von einer 400 GB HDD ;) Wenn ich testdisk richtig verstehe, besteht seine Aufgabe u.a. darin, geloeschte Paritionen wiederherzustellen. Gut moeglich, dass es daher einfach mal allen Inhalt der erweiterten Partition zu interpretieren versucht, auch wenn's da nix zu interpretieren gibt.


    Wenn du genug Platz hast, kopier' den Inhalt von DATEN_SATA_K und DATEN_SATA_L um, loesch' die erweiterte Partition und leg sie dann nochmal neu an. Das koennte helfen.


    Mich wuerde auch einfach mal der Output von "sudo fdisk -l" unter Linux interessieren.

  • Nee ... das mit der erweiterten Partition ist was anderes. Zwischen den logischen Partitionen Daten (K:) und Daten (L:) befindet sich eine kleine dritte Partition mit einem Filesystem, das TestDisk nicht kennt. Solche Partitionen habe ich schom immer genutzt, sie waren nie ein Problem.


    Ich stelle noch mal nur den Teil des Logs ein, der m.E. den Fehler beschreibt:



    Da moniert TestDisk eine gelöschte Partition in einem Bereich, der physikalisch außerhalb der Platte liegt - also auf Spuren in einem Plattenbereich von 400 GB bis 668 GB.


    Hierdurch ergibt sich natürlich rein rechnerisch und logisch gefolgert eine Plattengöße von (zumindest) 668 GB, obwohl es tatsächlich nur 400 GB sind.


    Am einfachsten und ungefährlichsten wäre es m.E., die auf der HD gespeicherten Daten über diese Partition zu verändern oder unlesbar zu machen. Nur müsste ich da erst einmal wissen, in welchem Sektor (und an welcher Stelle dort) sie sich befinden. :confused:


    Frankie



    PS:
    Den Wunsch nach den Infos des Linux-Befehls kann ich leider nicht erfüllen. Zum einen habe ich Linux nirgends installiert und zum anderen nur grobe Einsteigererfahrungen mit diesem OS. Darum würde ich ja gern mal eins auf meinem alten EVO N200 laufen lassen. Allerdings mit Unterstützung des APM, damit es auf dem Schirm nicht allzu schnell wieder dunkel wird.


    PPS:
    Und was TestDisk als in meinen Augen hervorragendes Duagnose-Tool lediglich zu einem (müden) Kommentar veranlasst, stecken andere Programme wie etwa der PCI, den ich gern zum Wiederherstellen gelöschter Daten nutze, nicht so einfach weg. Der PCI etwa reagiert völlig unberechenbar und führt zum Einfrieren des Systems.

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