Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread


  • Das Problem bei diesen Massnahmen ist imho, dass sie nicht nachhaltig sind. Du wirst mit einer einmaligen Vermögensabgabe nicht das Zinsniveau senken können. Der Markt bewertet die Struktur. Und die ist falsch. Imho führt nichts über folgenden Weg:


    http://www.ftd.de/politik/euro…-neues-1933/70049387.html

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Das Problem bei diesen Massnahmen ist imho, dass sie nicht nachhaltig sind. Du wirst mit einer einmaligen Vermögensabgabe nicht das Zinsniveau senken können. Der Markt bewertet die Struktur. Und die ist falsch. Imho führt nichts über folgenden Weg:


    http://www.ftd.de/politik/euro…-neues-1933/70049387.html


    Da stimme ich dir zu, ich habe auch nur ein paar Ansatzpunkte genannt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


    Das große Problem in Italien ist/war doch die Steuerhinterziehung. Davon lese ich bei Roubini komischerweise gar nichts.


    Infrastrukturinvests fordert er in der Peripherie? Also noch mehr Schildbürger-Autobahnen wie in Spanien oder Brücken in Griechenland etc.? Auf Steuerzahlerkosten? Oder Flughäfen in Spanien, die sich nicht tragen?


    Man muss die Probleme der Länder natürlich getrennt betrachten:
    In Griechenland bspw. müsste man nahezu die komplette alte politische Elite aus dem Land jagen und komplett neustarten. Das ist natürlich ein sehr schwieriger Vorgang, die sie überall drinhängen. Gerade der jetzt aufkommende Skandal mit der Parteienfinanzierung der zwei großen Parteien zeigt einmal mehr, mit wem "wir" es hier zu tun haben. :rolleyes:

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Das Problem bei diesen Massnahmen ist imho, dass sie nicht nachhaltig sind. Du wirst mit einer einmaligen Vermögensabgabe nicht das Zinsniveau senken können.


    Das Problem ist: Der ESM ist auch nicht Nachhaltig. Die Pleitestaaten bekommen Geld von denen die noch etwas haben. Das Geld wird dann auch verbrannt, und sie bekommen wieder Geld und so weiter. Das geht so lange bis wir auch keines mehr haben, und dann?
    Das Problem ist ja daß mit dem ESM keinerlei Bedingungen mehr gelten bezüglich Sparsamkeit etc. Es lohnt sich also ab sofort für kein Land mehr zu Sparen. Das Geld wird mit vollen Händen ausgegeben, und die Idiotenstaaten die so blöd waren zu sparen, zahlen die Zeche.
    Sogesehen sind Massnamen bei denen das Vermögen der Bürger oder Staatliche Immobilien/Gold herangezogen wird sogar hachhaltiger. Weil da die Staaten (hoffentlich) wissen, daß es das alles nur einmal gibt. Es hilft die Durststrecke zu überbrücken, aber spornt auch an, es nicht nochmal so weit kommen zu lassen. Geld von außen führt nur dazu, daß weitergemacht wird wie bisher, dann wird wieder um Geld gebettelt. Dann geht ganz Europa vor die Hunde.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Naja, Infrastrukturmassnahmen sind imho schon ein probates Mittel, um eine Wirtschaft anzukurbeln. (Ost)-Deutschland mal wieder als Beispiel genannt. Es ist nur eine Frage der Aufsicht und Durchführung. Und wenn wir ehrlich sind: Da geben sich die Beamten dieser Welt nicht viel. Mein Schwager hat mir neulich Geschichten zur Vergabe eines Auftrags der Deutschen Bahn gegeben. Das können die Peripherie-Länder kaum überbieten...

  • Da die Weltwirtschaft zyklisch ist, können alle beteiligten Regierungen mit einer gewissen Berechtigung darauf hoffen, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage in Zukunft wieder bessern wird und dem Wähler dann selbst der größte Dilettantismaus als Ei des Kolumbus verkauft werden kann.


    Dieser Trick hat schon sooo oft funktioert ... :rolleyes:


    Frankie

  • Das Beispiel Japan zeigt, dass dies nicht der Fall sein muss. Und die Parallelen zu Japan werden immer deutlicher.

  • Ich meinte damit, dass es Politkern nicht mehr gelingen wird, Wirtschaftsentwicklungen als politischen Erfolg zu verkaufen. In Japan ist das seit Andang des Jahrtausends nicht mehr möglich.

  • Nichts neues. ABer sag das denen, die hier den Euro und Eurpo verteidigen.


    Das einzige, wo ich widersprechen muss ist, das eine Rückkehr zur D-Mark viel oder "noch mehr" kosten würde.


    Denn auch dieser Herr geht mit keiner einzigen Silbe darauf ein, das bei einem Anzug der D-Mark auch die Wechselkurse sprunghaft ansteigen (so, wie seine Argumentation liegt) und somit Rohstoffe wie Öl, Stahl, Metalle generell, seltene Erden, quasi alles, was in anderen Leitwährungen gehandelt wird, auch deutlich (!) billiger werden.


    Denn aktuell ist es so, das wir zwar viel exportieren, aber auch viel zahlen müssen, um es herzustellen. Wenn unsere Lohnkosten vergleichbar wären, wie in Resteuropa (also hoch!, unsere sind, vergleichen mit der Leistungsfähigkeit extrem niedrig), dann wären unsere Waren unbezahlbar, dank der hohen Rohstoffkosten.


    Sieht man gut an der Schweiz, die weniger Rohstoffabhängig ist, da die Industrie, im Gegensatz zur Dienstleistung (Banken) einen kleinen Teil ausmacht.
    Wo sie es merken, ist beim Tourismus. Das ist bei denen der Gradmesser.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!