So ... Antwort von der BaFin ist da. Wie ich befürchtet habe, hat sich Aplphacomm Germany durch die Wahl eines ausländischen Firmenkonstrukts der deutschen Finanzaufsicht wirksam entzogen. Allein das ist für mich schon ein absolutes k.o.-Kriterium für Transaktionen über diesen Laden.
Falls hier jemand vom Prepaid-Wiki mitliest (was ich hoffe), sollte er die Zusammenarbeit m.E. mal im dortigen Team zur Diskussion stellen. Alphacomm ist zwar der einzige mir bekannte Aufladedienst, der auf eine über die Kartendaten hinausgehende Identifikation des Kunden verzichtet - wenn als Ergebnis die Transaktion dann aber konsquent abgelehnt wird, ist das zwar schlüssig, aber irgendwie nicht Sinn der Sache. Und die Schleusung der Kartendaten über das Ausland und die Entziehung von der deutschen Finanzaufsicht werfen auch kein gutes Licht auf diesen Anbieter.
Die BaFin hat mit nahegelegt, neben dem Datenschutzbeauftragten der Telekom auch den zuständigen Datenschutzbeauftragten des Landes und ggf. die BNetzA von den Vorkommnissen zu unterrichten. Allein die Telekom könne als einziger deutscher Beteiligter Ziel einer Überprüfung durch nationale Behörden sein.
Falls ich hier keinen Widerspruch ernte, gehe ich mal davon aus, dass für T-Online/Telekom der Datenschutzbeauftragte des Landes NRW (Hauptniederlassung Bonn?) zuständig ist.
Frankie
Erg.:
Gerade habe ich einige Mails durchgeshen, die ich versandt hatte - bei einer Passage die mir hinein- bzw. herausgerutscht ist, musste ich ein wenig schmunzeln - so wahr sie auch ist. ![]()
"Ohnehin halte ich es im TK-Sektor inzwischen für nahezu ausgeschlossen, an kompetente Ansprechpartner zu gelangen, da sich diese in der Regel durch Nichterreichbarkeit auszeichnen. Als kommunikativen Supergau betrachte ich das, was dem Kunden in der Regel als Telefon-Hotline zugemutet wird. Da halte ich es schon fast für sinnvoller, mein Anliegen aus dem Fenster herauszurufen."
So was passiert halt mal in der Eile des Gefechts ... ![]()