Datenhunger im Mobilfunk: Droht der Flatrate das Aus?

  • Zitat

    Welche E-Plus-Flat meinst du? Die von BASE? Die wird bereits nach 250 MB gedrosselt und das reicht einigen Smartphone-Usern nicht. Mir übrigens auch nicht. Deshalb muss ich bei o2 15 € blechen.


    Ne, ich meinte noch die richtig original EplusFlatrate für 10 € oder so im Monat :)


    Ich habe nen I-Pack M von O2 und komme ganz gut damit hin. Als ich Android noch neu hatte, dachte ich auch ich müsste nen höheren Pack nehmen, aber es hat sich ganz gut eingependelt.


    Die erste WarnSMS habe ich im letzten Monat bekommen - am letzten Tat des Abrechnungszeitraumes ;)

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von hofpils
    Man blickt ja jetzt kaum noch durch. Wird demnächst noch nach Tageszeiten gegliedert und zudem nach Geschwindigkeiten... :) Man kann sich vorstellen, wie kompliziert das werden wird.


    Technisch gesehen vollkommen jetzt schon möglich, sogar für jeden Kunden seperat, aber eben aufwendig und nicht sinnvoll.


    Meiner Ansicht geht es einen anderen Weg:
    - Deckelung der Flats bei 5 GB wie gehabt mit max 7,2 Mbit/s, danach Drosselung
    - wer höherer Geschwindigkeiten haben will, muss mehr zahlen ( schon bei ersten Provider möglich )
    - wer mehr Datenvolumen haben will, z.b. nochmal 5 GB im Monat, muss dies auch zahlen und zwar monatsweise ( da geht der Weg schon hin ).



    Zitat

    Laut Umfrage verbraten 85% der TT-User weniger als 1 GB im Monat und da reicht das 1 GB von simyo aus. Warum soll man auch mehr bezahlen?


    Smartphones sind nur Peanuts bei den Datenvolumen. Notebookuser machen den Grossteil aus und da sind sehr viel bei, die locker ihre 5 GB im Monat voll bekommen, teilweise auch deutlich mehr bis in den zweistelligen Bereich.

  • Ich sehe das genaus wie Thomas4711: Das Problem sind nicht die paar Smartphone-Poweruser, sondern vor allem die NB-/PC-User. Der Durchschnitts-Smartphone-Surfer verbraucht hierzulande wohl so um die 200-300 MB pro Monat. Und mit der Einführung von LTE werden wir wohl den ersten Technologie-Preisunterschied bekommen, so dass die Formel mobiles Internet = mobiles Internet, nicht mehr stimmt. Wer viel Leistung will, wird auch mehr dafür bezahlen müssen.


    Allerdings glaube ich nicht so sehr daran, dass man wieder in die Steinzeit zurück geht und nach unterschiedlichen Tageszeiten bzw. Wochentagen abrechnen wollen wird. Das ist zu aufwändig und bringt zu wenig, denn die Leute werden es bei zu hohen Preisen im Extremfall einfach sein lassen. Bei normalen Handy-Gesprächen und SMS ist die Masse ja auch erst mit den entsprechenden Preisrutschen in Schwung geraten, und nicht schon vorher. Das einzige Argument, das aus meiner Sicht für diese verwirrenden Tarifmodelle sprechen würde, ist die schwierige Vergleichbarkeit, die man damit erzeugen kann - denn das ist eines der Hauptaugenmerke der Mobilfunker: "bloß nicht vergleichbar sein".


    Und zum Thema Flatrate-Sterben: glaub ich auch nicht so ganz. Derzeit habe ich sogar eher den Eindruck, dass es das Modell der Zukunft ist. o2 hat's ja vorgemacht: mit dem Kostenairbag hat man ein gewisses Sicherheitsdenken beruhigen können. Dann ist es für viele nämlich unerheblich geworden, ob die Gesprächsminute nun 15 ct kostet oder wie bei deutlich günstigeren Discountern nur 8 ct - Hauptsache nicht mehr zahlen.


    Grüße
    Aniimii

  • Solange 9 cent mit Kostenairbag günstiger sind wie 15 cent und Kostenairbag werden die Leute zu den neun Cent laufen. Wie man beim VDSL sieht, was wegen des höheren Preises auch nur ganz wenige nutzen, werden auch die derzeitigen 20 Euro Notebook- oder 10 Euro Smartphone-Flats wahrscheinlich nicht billiger werden.
    Die Netzbetreiber können LTE in DSL unversorgten Dörfern aufstellen, wo schon UMTS und HSPA sind, wird teuereres LTE nicht der große Wurf wenn man nicht gleichzeitig UMTS zu Tode drosselt. Folgerichtig müssen die Kunden aus den bisherigen Datentarifen durch immer mehr Einschränkungen und Drosselungen in die teuere LTE Schiene hineingezwängt werden. Mehr aus Kosten- und Amortisierungsgründen als wegen zu starkem Anstiegs des Datenverbrauchs in den Netzen. Übrigens nennen sich die Zeiten Haupzeit, Nebenzeit und Wochenende ;).

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • Zitat

    Original geschrieben von Aniimii
    Ich sehe das genaus wie Thomas4711: Das Problem sind nicht die paar Smartphone-Poweruser,...


    Schon mal torrent auf dem Handy laufen gelassen? ;)


    Und wer jetzt anfängt zu meckern "uaa, torrent, wie kannst du nur": UMTS ist mein hauptsächlicher Internetzugang. Da ich ein Informatiker bin und eigene Linux distributionen erstelle, ist dies meine einzige Möglichkeit Diese vernünftig zu seeden. Dank des hohen Uploads von an die 2Mbit geht das auch recht vernünftig. Am Handy ist das auch sehr praktisch, da dies kein bisschen stört(zb Lautsärke) und Stromkosten sind auch minimal :top:


    Für mich ist auch Internetradio sehr wichtig. Ich will halt vernünftige Musik hören und mich nicht um irgendwelche Playlists kümmern müssen usw. und das geht nun mal nicht anders.

  • Also diese 200MB-Pakete sind auch für Smartphones sehr wenig. Mit dem N900 z. B. kann man auch schon sehr viel Traffic machen. Der Browser kann ja sogut wie alles Anzeigen und dementsprechend steigt auch der Volumenbedarf. 1GB verbrate ich ganz locker im Monat. Mit Internetradio wirds noch viel mehr.


    Mein 5GB-Paket hab ich mit dem Notebook innerhalb von 5 Tagen komplett aufgebraucht. Ein bischen Youtube und Myvideo und schon ist Schicht im Schacht. Ich würde mir zumindest wieder ein 10GB-Paket von o2 wünschen.

    Festnetz: Magenta XL 250Mbit mit TVplus
    Mobil: Magenta Mobil L+ Premium mit Samsung Galaxy S9+

  • ich glaube das Nutzerverhalten von Ascidriver geht in die Richtung in welche die (diversen, auch in Deutschland erschienenen) Presseartikel bzw. deren Initiatoren der Netzbetreiber gehen.


    Bei den heutigen Internettechnologien kommt man mit 250MB bis 1 GB auf dem Handy, 5-10 GB auf dem Notebook hin sofern man halbwegs Normaluser ist.


    Die Heavyuser bei denen 10 GB knapp werden sind bei heutigen Mobilfunktechnologien eigentlich nicht ganz zufrieden und werden für LTE und z.B. Drosselung auf HSDPA nach 20 - 50 GB auch mehr Geld ausgeben (ich selbst würde das machen).


    Soweit ich als Laie das verstanden habe verbrauchen Internetseiten in der Vergangenheit regelmäßig mehr Traffic (mehr Multimediainhalte, mehr Möglichkeiten) = in zwei bis drei Jahren werden eventuell diejenigen welche heute mit 5-10GB zurecht kommen auch unbedingt Richtung LTE wollen = auch hier wird es wieder nen Preisrutsch geben der im Zweifelsfall tiefer als die heutigen Preise fallen wird - Es war ja bislang immer so das neue Technologien für die Experten anfangs teuer sind und mit der Zeit die Preise sinken und die Märkte weiter durchdrängt werden.


    Der Mensch welcher heute auf dem Land kein DSL bekommt wird sicherlich für LTE auch das doppelte eines DSL Anschlusses bezahlen (bin im Festnetz ein bischen aus den Preisen raus aber ich glaube wir würden dann bei 40 bis 50 Euro im Monat landen).

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Also "Heavyuser" muss man nicht sein, um in den 3stelligen GB-Bereich zukommen. Es kommt immer darauf an, was man macht. Mit Livestreams und Tauschbösren prurzeln die GBs nur so dahin. Allein wenn man mal sein System neu aufspielt und von allen Programmen die Updates ziehen muss, sind wir schon im GB-Bereich.


    Ich hab mir bei MyVideo EINEN! Film angesehen. Danach waren ziemlich genau 1000MB weg. Wenn man mal einen Tag aus langeweile bei Youtube rumsurft, kommt auch einiges zusammen.


    5GB sind grade mal 166,6MB pro Tag. Für PC-User ist das sehr wenig.


    Besser wäre eine tägliche Drosselung, die am nächsten Tag wieder aufgehoben wird. So mindestens 1GB pro Tag wäre für den Anfang nicht schlecht.


    Ich muss jetzt noch bis zum 28ten warten, bis die Drosselung wieder weg ist. Selbst auf dem Handy ist das ätzend langsam.

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  • siehste, einmal im Monat nen Film anschauen, täglich noch ein bischen surfen - das reicht.


    System neu aufspielen weis der Normaluser gar nicht wie das gehen soll, einen Tag langeweile haben und auf youtube verbringen halte ich ebenfalls für ein "nicht normales" Userverhaltern.


    Problematisch werden natürlich sonderfällen:
    - mit Gipsfuß zu Hause = wochenlang langeweile und auf youtube etc. rum surfen
    - Ferienzeit und 24 Stunden im Gartenhaus verbringen mit Onlineradio, TV übern Computer etc.


    Diese "Sondersituationen" kommen sicherlich immer wieder mal vor, bei den gängigen, doch recht teuren Tarifen, passt das aber heutzutage nicht rein - bei DSL ist man da besser bedient aber der Normaluser versteht natürlich den Unterschied nicht.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Bei mir war es ein Krankenhausaufenthalt. Da hat man viel Zeit für sowas. ;-)

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