Netzausbau: LTE (alle Netze)

  • Zitat

    Original geschrieben von KleinerMarcel
    Was ich an dieser Stelle nicht so richtig nachvollziehen kann ist der Fakt, dass auf einmal schnelles Internet bis in die Pampa von den Providern möglich sein sollte, was vorher nicht wirklich möglich war.
    Klar, die Frequenzen sind Reichweitenstärker, aber das bringt ja auch neue Probleme mit sich, gerade in der Auslastung.
    UMTS ist teuer, nachwievor. Aber man hätte schon viel eher ein engmaschigeres 3G-Netz aufbauen können, mit mehr Kapazität in Ballungsgebieten, aber eben auch in Dörfern.
    Jetzt scheint das ja alles problemlos möglich mit LTE. Und einfach nur die Frequenzen als Grund anzugeben, halte ich für irreführend.


    Der Grund ist einfach: Die Betreiber sind gezwungen, auch solche Standorte anzubinden, die sie aus wirtschaftlicher Sicht nie und nimmer angeschlossen hätten! Erst dann kommt dazu, dass die Frequenzen dafür natürlich prädestiniert sind. Aber Hauptgrund, warum es jetzt plötzlich geht an vielen Orten, ist weil "es gehen muss".


    Gruß

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Der Grund ist einfach: Die Betreiber sind gezwungen, auch solche Standorte anzubinden, die sie aus wirtschaftlicher Sicht nie und nimmer angeschlossen hätten!


    Dieses aber wiederum nur, wenn die 800er-Frequenzen ersteigert wurden - und dies geschah ja wiederum freiwillig. Ich kann den Gedankenganz schon verstehen - warum wurde vorher nicht der UMTS-Ausbau forciert - in Verbindung mit einem Angebot DSL-Alternativ-Bundle (Router mit kleiner Antenne) - mit einer Technik, die auf dem Markt frei erhältlich war - sondern eben erst jetzt mit was komplett neuem, für welches sogar neu auf Frequenzen geboten werden musste.

  • Zitat

    Original geschrieben von molotov1985
    Scheinbar wird der Nutzen der 800er Frequenzen im Allgemeinen eben höher bewertet als der Verlust aus dem flächendeckenden Ausbau. Eigentlich relativ einfach.


    Was ich gerade auf dem Land nicht immer ganz verstehe. Mit den 2,1GHz komme ich in unbebauten Gebieten auch sehr sehr weit - und um genau diese gehts ja auch primär bei dem ganzen. Und wenn der Betreiber dann schlichtweg eine Box mitliefert, die halt in Senderrichtung im 1. OG hingestellt wird wäre das ja schon mehr als optimal und würde für nahezu jeden das ganze verfügbar mache. Dazu würde dann genügen, die bestehenden GSM-Sender um UMTS2100/LTE2600 zu erweitern.

  • Zitat

    Original geschrieben von maestro
    Was ich gerade auf dem Land nicht immer ganz verstehe. Mit den 2,1GHz komme ich in unbebauten Gebieten auch sehr sehr weit - und um genau diese gehts ja auch primär bei dem ganzen. Und wenn der Betreiber dann schlichtweg eine Box mitliefert, die halt in Senderrichtung im 1. OG hingestellt wird wäre das ja schon mehr als optimal und würde für nahezu jeden das ganze verfügbar mache. Dazu würde dann genügen, die bestehenden GSM-Sender um UMTS2100/LTE2600 zu erweitern.

    Nicht jeder hat ein 1. OG zur Verfügung, auch nicht in kleineren Orten. Wer braucht in unbebautem Gebiet DSL-Ersatz? Interessant wird es in bebautem Gebiet, und mit 800 MHz brummt man einfach wesentlich besser in die Häuser und Wohnungen als mit 2100 MHz. Bestehende GSM900-Sender einfach auf dem Lande um UMTS2100/LTE2600 zu erweitern, würde in meinen Augen zu einem Flickenteppich führen. Man muss sich nur einmal drei Jahre zurück an E-Plus mit GSM1800 erinnern.


    Was man nicht vergessen darf: Die Nachfrage nach MBB ist jetzt wesentlich größer als vor zwei oder fünf Jahren, weshalb es jetzt sinnvoll ist, MBB auszurollen.

  • @maestro: Richtig, mit 2100MHz kommt man in der Fläche auch sehr weit, aber sobald man dort in einem Gebäude ist, hat man ganz schnell nen Funkloch. Das ist bei den 800ern völlig anders, da ist die Gebäudedurchdringung um ein vielfaches besser!

  • Heute war bei uns in der Presse auch ein Bericht über die LTE-Ausbaupläne von Vodafone. Laut diesem Artikel möchte Vodafone mit einem Mast wohl ein Gebiet mit mindestens 25km Radius versorgen. Der gewählte Standort ist dabei aber nicht sehr exponiert. Dazu kommt noch, dass die Gegend hier alles andere als flach ist. Ob dann in 20 oder sogar 25km Entfernung noch 50 Mbit möglich ist (unabhängig von der Auslastung der LTE-NodeB). Die Anbindung an das Core-Netz soll über Richtfunk erfolgen, die wirtschaftlichste und am schnellsten zu realisierende Anbindung laut Vodafone.


    Im Dezember werden wir wohl schlauer sein.




    Gruß

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  • Es geht um den Alb-Donau-Kreis bei Ulm.


    Hier mal ein [URL=http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislinger_alb/art5567,615963]Link[/URL] zu dem zitierten Artikel.





    Gruß

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  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Heute war bei uns in der Presse auch ein Bericht über die LTE-Ausbaupläne von Vodafone. Laut diesem Artikel möchte Vodafone mit einem Mast wohl ein Gebiet mit mindestens 25km Radius versorgen. Der gewählte Standort ist dabei aber nicht sehr exponiert. Dazu kommt noch, dass die Gegend hier alles andere als flach ist. Ob dann in 20 oder sogar 25km Entfernung noch 50 Mbit möglich ist (unabhängig von der Auslastung der LTE-NodeB).

    Dort steht: Je nach Standort bis zu 50 Mbit/s. Sicherlich werden weiter entfernt nur wesentlich weniger als die Maximalgeschwindigkeit möglich sein, aber letztlich ist doch alles über 1 Mbit/s "grün".

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