Michael Moores offener Brief an Bush! Genial!

ich denke dass auch hier mal wieder die mitte die wahrheit ist - linke autoren ebenso wie ein bush haben sie jedenfalls nicht.

fragt mich aber bitte nicht, wo sie liegt! ich weiß es auch nicht.

>>> tkjever

Zitat

Original geschrieben von Joe2
Wer sich die Mühe macht, auch mal ein bisschen hinter die Vorhänge zu schauen, sollte schnell merken, dass die Äußerungen von MM mindestens soweit von der Realität entfernt sind, wie die des G.W. Bush. Aber allem Anschein nach kann er diese ganz gut verkaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes...

Wolltest du mir damit widersprechen? :confused: Im wesentlichen bin ich nämlich deiner Auffassung, jedoch ist mir a) Moores Art und b) seine Zielsetzung wesentlich sympathischer. Dass die Wahrheit - wie fast immer - irgendwo dazwischen liegt ist mir jedenfalls klar.

Ich stimme mit den Ansichten von Michael Moore vollkommen überein. Es ist doch wohl in der Tat verblüffend, das die Kinder der dort regierenden Junta nicht in den Krieg ziehen. Es trifft mal wieder nur die Bürger. Wenn Bush selbst seine Kinder in den Krieg lassen müsste, hätte er die ganze Sache schon längst abgeblasen.

Es ist wirklich eine Schande das ein halber Kontinent sich von ein paar stupid white men vera...lbern läßt.

Zitat

Original geschrieben von Tom_le_ours
...Es ist doch wohl in der Tat verblüffend, das die Kinder der dort regierenden Junta nicht in den Krieg ziehen. Es trifft mal wieder nur die Bürger. Wenn Bush selbst seine Kinder in den Krieg lassen müsste, hätte er die ganze Sache schon längst abgeblasen.

Was ist das denn für eine alberne Auffassung? Der Militärdienst ist nunmal für viele aus der Mittelschicht und erst recht aus der Oberschicht eine unínteressante Berufswahl - jedenfalls in einem demokratischen Land, im Kommunismus oder bei Militärdiktatur sah das sicher mal anders aus. Das ist schlicht und ergreifend die Ursache, warum so wenig Senatoren- und Abgeordneten-Kinder in den Krieg ziehen. Andererseits müssen dies auch gewählt werden, und besonders die Familien, die schon lange mit dem Militär verbunden sind, aber auch die Leute, die die Army als Chance sehen, aus einem aussichtslosen Leben doch noch halbwegs etwas zu machen, sind tendenziell eher im Lager der Republikaner zu finden.

Ich persönlich finde es höchst erstaunlich, wie viel Sympathie dem Dampfplauderer Moore entgegengebracht wird, seine Polemik ist so hart an der Grenze zum offensichtlichen Klamauk, dass er eigentlich als "Argumentationskrücke" nicht herangezogen werden sollte - will man sachlich und z.T. durchaus berechtigte Kritik an der amerikanischen Regierung üben.

Zitat

Original geschrieben von Joe2
Was ist das denn für eine alberne Auffassung?

Das möchte ich mir doch höflichst verbitten. :flop:

Zitat

Der Militärdienst ist nunmal für viele aus der Mittelschicht und erst recht aus der Oberschicht eine unínteressante Berufswahl - jedenfalls in einem demokratischen Land, im Kommunismus oder bei Militärdiktatur sah das sicher mal anders aus. Das ist schlicht und ergreifend die Ursache, warum so wenig Senatoren- und Abgeordneten-Kinder in den Krieg ziehen. Andererseits müssen dies auch gewählt werden, und besonders die Familien, die schon lange mit dem Militär verbunden sind, aber auch die Leute, die die Army als Chance sehen, aus einem aussichtslosen Leben doch noch halbwegs etwas zu machen, sind tendenziell eher im Lager der Republikaner zu finden.

Also ist es in einem demokratischem Land normal, das die ärmeren Bevölkerungsschichten den Arsch für die idiotischen Ideen der Machthaber hinhalten? Deine Ansichten scheinen mir auch nicht unbedingt der Weißheit letzter Schluß zu sein..

Gruß,

Tom

Zitat

Original geschrieben von Tom_le_ours
Das möchte ich mir doch höflichst verbitten. :flop:

Nicht bös' gemeint

Zitat

Original geschrieben von Tom_le_ours
Also ist es in einem demokratischem Land normal, das die ärmeren Bevölkerungsschichten den Arsch für die idiotischen Ideen der Machthaber hinhalten? Deine Ansichten scheinen mir auch nicht unbedingt der Weißheit letzter Schluß zu sein..

Zunächst bin ich nicht der Meinung, dass das in irgendeiner Weise eine Frage der Hautfarbe ist

Mit deiner Kritik, die durchaus diskussionswürdig ist, stellst du allerdings die Einrichtung einer Berufsarmee, zum Teil sogar ganzer Systeme infrage. Ist es auch nicht rechtmäßig, dass sich der Automechaniker, die Putzfrau, der Müllmann die Finger für die Macht-/Geldhaber dreckig machen? Hierauf läuft die zitierte Moore'sche Kritik hinaus, da liegt das Problem.

Aber nochmal, auch diejenigen, deren Kinder im Krieg sind, stehen zum weiten Großteil hinter der Aufassung der Regierung. Hier wird also eine Sache angesprochen, die sich gut im Sinne des MMs vermarkten lässt, die aber in der Realität völlig anders aussieht.

Und: der Einsatz der Armee zur Kriegsführung mit welcehm Hintergrund auch immer mag in Deutschland höchst unwahrscheinlich sein, in den USA kommt dies aber praktisch unter jedem Präsidenten vor, die Einsatzgründe sind in der Regel nie so primitiv gestrickt, wie es notwendig wäre, um einen politisch unangreifbaren Einsatz zu rechtfertigen.

Tom, Dir ist aber schon klar, dass es in den USA eine Berufsarmee gibt - wer immer im letzten Golfkrieg, in dem davor oder in irgendeinem Einsatz in den letzten 10 (mal so gesagt, verbessert mich) Jahren gekaempft hat, hat dies freiwillig getan! Dafuer wurde niemand eingezogen, alle diese Soldaten waren Berufssoldaten.

Und dass jemand mit hoeherer Bildung (was oft mit Geld im Elternhaus zusammenhaengt) sich nicht fuer den Infanteriedienst meldet, ist doch verstaendlich.

Hi,
und wieder liegt die Wahrheit in der Mitte.
Schaut euch doch einfach nicht die Kinder der jetzigen Politiker an, sondern die Politiker selber, und geht 40 Jahre zurueck zum Vietnamkrieg. So gut wie jeder US Politiker hat sich damals gedrueckt. Bush selber war in einer Fliegerstaffel in Texas...

n3o.

Zitat

Original geschrieben von n3o
Hi,
und wieder liegt die Wahrheit in der Mitte.
Schaut euch doch einfach nicht die Kinder der jetzigen Politiker an, sondern die Politiker selber, und geht 40 Jahre zurueck zum Vietnamkrieg. So gut wie jeder US Politiker hat sich damals gedrueckt. Bush selber war in einer Fliegerstaffel in Texas...

Hallo? Auch US-Politiker sind nicht nur aus Gottes Gnaden im Amt, sondern werden gewählt. So funktioniert die Demokratie. Und ich würde nicht den Fehler begehen, die Wähler für so dumm zu halten, dass sie nicht wissen, wen sie wählen, oder was für eine Vorgeschichte die Kandidaten haben...

Gewählt ???
Da muß Dir aber wohl das Kasperle-Theater um die letzte Präsidenten-"Wahl" total entgangen sein .... :confused:
In jedem dritte Welt Staat, wäre soch eine Pharse mit einer Ächtung der vereinten Nationen belegt worden oder aber, man hätte auch nur (deutlich) seine Mißbilligung zum Ausdruck gebracht.
Bloß wenn die Amis- die vermeintliche Demokratie selbst, solch einen Bockmist verzapfen, ist alles okay ...
Und nach ein Paar Monaten, hat die Welt den Beschiss schon wieder vergessen :mad: