Michael Moores offener Brief an Bush! Genial!

Zitat

Original geschrieben von dr zuzelbach
Gewählt ???
Da muß Dir aber wohl das Kasperle-Theater um die letzte Präsidenten-"Wahl" total entgangen sein .... :confused:

Oh, da war etwas? Ach ja, die Wahl glich ja einem Putsch, die Stimmzettel waren manipuliert und aus reiner Machtgeilheit war auf einmal GWB Präsident.

Ich glaube ich wiederhole mich - wie Du übrigens auch - aber durch deine schon häufiger geäußerte Sympathie zu Netzwerken wie ATTAC, denen ich zwar enorme Stör-Kompetenz, nicht aber politische, beimesse, beachte ich manche Beiträge nur als bloße Äußerung, jedoch nicht als bedeutsames Argument. Wobei dein Einwurf sowieso am Thema vorbeizielt, wenngleich MM garantiert in deinen Kanon einstimmt, wenn nicht diesen durch immer wieder neue alte Argumente vorträllert.

Joe2: Nach Lesen des weiteren Verlaufs hier muss ich mich korrigieren: Im wesentlichen bin ich nicht deiner Meinung. Was du als Polemik nahe am Klamauk ansiehst verstehe ich als teils beißende Ironie. Ich rede hier übrigens hauptsächlich auf Grundlage von "Bowling for Columbine" - ich weiß nicht, wer ausser SpeedTriple "The Big One" (was ja eigentlich Ursprung der jetzigen Diskussion war...) überhaupt gesehen hat. Dass Moore Polemik benutzt ist klar - aber meinst du nicht auch, dass an den aufgeworfenen Themen/Fragen wirklich Nachdenkenswertes dran ist? Dass man keine Meinung unreflektiert schlucken sollte steht doch eigentlich außer Frage...

Was das Thema Militär und Regierung angeht bin ich der Auffassung, dass ein Politiker, der Entscheidungen im militärischen Bereich treffen soll am besten möglichst wenig persönlich damit zu tun haben sollte. Jegliche persönliche Verbindung zum Militär oder eigene Kinder in der Armee würde eine (wenn überhaupt jemals mögliche) weitgehend objektive Entscheidungsgrundlage entziehen und eine Regierungshandlung zu einer privat motivierten Entscheidung werden lassen. Das kann nicht erwünscht sein und sollte eigentlich für jede Situation gelten, in der weitgehende Objektivität gefragt ist.

Zitat

Original geschrieben von xoduz
Tom, Dir ist aber schon klar, dass es in den USA eine Berufsarmee gibt - wer immer im letzten Golfkrieg, in dem davor oder in irgendeinem Einsatz in den letzten 10 (mal so gesagt, verbessert mich) Jahren gekaempft hat, hat dies freiwillig getan! Dafuer wurde niemand eingezogen, alle diese Soldaten waren Berufssoldaten.
.

das ist nur zum teil richtig
bzw. es gibt noch eine zweite wahrheit die nicht an die große glocke gehängt wird

die reservisten
jeder der als flüchtling etc. eine greencard(oder amerikanische staatsbürgerschaft?) beantragt gillt ersmal als reservist und hat erst nach einem kriegseinsatz chancen eine zu bekommen

es gab streitereien mit bosnischen flüchtlingen (reservisten) die im irak nicht gegen ihre glaubensbrüder kämpfen wollten

lief im tv

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Original geschrieben von Joe2

Oh, da war etwas? Ach ja, die Wahl glich ja einem Putsch, die Stimmzettel waren manipuliert und aus reiner Machtgeilheit war auf einmal GWB Präsident.

Schaffst Du es vielleicht auch, auf den berechtigten Einwand von dr zuzelbach einzugehen, oder betrachtest Du diesen polemischen Unsinn tatsächlich als Antwort?

Zitat

Original geschrieben von Krähe
Schaffst Du es vielleicht auch, auf den berechtigten Einwand von dr zuzelbach einzugehen, oder betrachtest Du diesen polemischen Unsinn tatsächlich als Antwort?

Liebe Krähe,
bemühe bitte einmal die Suche zu diesem Thema, Du wirst sowohl Zuzelbachs immer gleichen Einwände finden als auch einige Antworten auf seine drängende Frage von verschiedenen Forumsteilnehmern, u.a. auch mir.

Sobald du dies getan hast und dich durch a) immer gleiche Sprüche von Dr.Z. und b) diversen durchaus erstgemeinten Versuchen, ihm den Sachverhalt nahe zu bringen und zu erklären, gekämpft hast, wirst du mir wahrscheinlich zustimmen und meinen Beitrag nicht mehr in die Rubrik Polemik einordnen.
:cool:

Lieber Joe2,

ich werde mich jetzt definitiv nicht durch sämtliche Threads wühlen, die auch nur ansatzweise mit der Wahl des amerikanischen Präsidenten in Zusammenhang stehen, um herauszufinden, wer sich dort in welcher Weise geäußert hat. Letztlich ist dies auch vollkommen unerheblich, denn unabhängig von den sonstigen Ansichten dr zuzelbachs, mit denen ich selbst auch eher selten übereinstimme (darfst gerne selbst mal die Suche benutzen ), hat er in diesem Fall mit seinem Einwand schlicht und ergreifend recht.

Vielleicht sollten einige Mal akzeptieren, das George W. Bush der Präsident ist, egal was man aus deutscher Sicht über das Rechtssystem oder das Wahlsystem denkt.

Nach dem dort geltenden Recht ist er zum Sieger der Wahl ernannt worden. Man kann zwar das Recht ändern, aber man muss es ab und zu auch als unveränderliches Faktum akzeptieren.

Ich bin übrigens froh, das wir in Deutschland eine Wehrpflichtarmee haben. Als ich 1989/90 und zu Wehrübungen bis 1992 dort war, begann schon die Diskussion über eine Freiwilligenarmee. Damals sagte mir ein alter Oberstabsfeldwebel:

Bei einer Freiwilligenarmee muss sich die Regierung rechtfertigen, warum die Armee nicht eingesetzt wird, bei einer Wehrpflichtarmee muss sie begründen, warum die Armee eingesetzt wird.

Hab mir das Buch von Moore gekauft:

"Stupid White Men"

Echt super Buch! Kann man nur empfehlen. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen kann man gar nicht mehr aufhören. Aber am besten ist der BRief an Bush!! :top: :top: :top:

MFG

Stefan

*push*

Kleiner Reminder: The Big One - Der große Macher, 23.45h auf NDR

Damit die Diskussion von neulich (s.o.) evtl. etwas konkreter fortgeführt werden kann.

Mist, schon wieder zu spät eingeschaltet. Hatte den Film auf WDR schon gesehen. Leider aber auch erst ab der Hälfte.
Naja, der Film ist trotzdem sehenswert!

Gruß, Marc.