Zwangsabschaltung Kabel - wie verhindern/welche Möglichkeiten?

Hi Leutz,

vorhin traf mich fast der Schlag als ich an meinen Briefkasten ging. Ein Schreiben der Hausverwaltund sowie von einem TV-Fachgeschäft.

Bei uns im Haus soll ohne nennenswerte Vorlaufzeit und ohne jegliche Rücksprache mit uns Mietern der Kabelempfang abgeschafft werden und stattdessen eine Gemeinschafts-SAT-Anlage installiert werden.

Paff :flop: - der eine oder andere wird nun denken "freu Dich doch über die gesparten Gebühren jeden Monat" - aber so einfach ist das nicht:

1. Ich hab nicht nur meinen Fernsehempfang, sondern auch mein Internet und Telefon über Kabel Deutschland
a) weiss ich nicht wie die Hausverwaltung sich das denkt dass wir so ohne weiteres unsere Verträge gekündigt bekommen?! Mein Vertrag hat sich gerade verlängert und dürfte kaum vor Ablauf von 11 Monaten gekündigt werden können. Soll ich jetzt ein Jahr Gebühren für eine Leitung bezahlen, die ich gar nicht mehr nutzen kann?
b) habe ich zum Kabel Deutschland Internet Anschluss keine Alternative hier - die Festnetztelekomiker schaffen gerade mal DSL2-3000 und die Mobiltelekomiker versprechen seit über einem Jahr HSPA7.2 schaffen aber nicht mal UMTS sondern nur EDGE

2. Ich hab hier Kabeltaugliche Hardware für mehrere tausend Euro herumstehen, die ich sicher nicht wegwerfen werde aber ebensowenig einsehe diese umständlich für Unsummen auf- und umzurüsten um dann trotzdem Ergonomisch schlechter in der Bedienung zu sein - zumal auch noch zu allem Überfluss auf eine "exklusive" Unicable-Lösung gesetzt werden soll bei der ich nicht einmal freie Geräteauswahl habe ...

Also im Moment bin ich stinksauer und weiss nicht so recht was ich machen soll. Meinetwegen sollen die sich ne Schüssel aufs Dach packen wenn sie wollen aber ich will meinen Kabelanschluss behalten - was kann ich gegen die Umstellung unternehmen (außer natürlich Ausziehen :D)

Greetz und Danke schonmal

Laut einschlägiger Foren im Netz sollte das technisch durchaus möglich sein _gerade_ bei einer Unicable Lösung sowohl SAT als auch Kabel über ein und dieselbe Leitung zu führen.

Aber laut Anschreiben des TV-Fachgeschäfts wird Telefon und Internet nach der Umstellung über KD nicht mehr möglich sein (extra in Fettschrift auf dem Anschreiben mit der "freundlichen Bitte" sich doch selbst um einen neuen Anschluss zu bemühen :mad: )

Bislang hab ich KD noch nicht gefragt - ich wollte morgen erst einmal mit der Hausverwaltung telefonieren wie die sich das eigentlich gedacht haben und was das soll dass wir Mieter so vor vollendete Tatsachen gestellt werden ohne Rücksprache mit uns ...

Es geht ja nicht nur um Telefon und Internet (übrigens ist das kein DSL sondern DVB-C ;)) sondern auch um TV - ich möchte überhaupt keine Umstellung auf DVB-S. Die Hausverwaltung nötigt mich damit für über 1000€ neue Receiverhardware zu kaufen wofür ich schlicht und ergreifend das Geld nicht habe.

Wie gesagt telefonieren werd ich erst morgen - wollte nur mal schonmal ein paar Vorabinfos falls vllt. jemand was ähnliches erlebt hat wie so die allgemeine Lage aussieht und ob ich mir da überhaupt Chancen ausrechnen kann ...

Zitat

Original geschrieben von der.kleine.nick
Ansonsten dürfte es schon im Ermessen des Vermieters liegen zu entscheiden, ob der TV-Empfang im Haus über Kabel oder Satellit erfolgt.

Das denke ich ist klar - aber ist es zumutbar dass der Mieter hierdurch vierstellige Umstellungskosten hat und seine berufliche Existenz gefährdet wird? (ich bin hier beruflich von meinem Internetzugang abhängig und kann nicht mit nur 10% der heute noch aktuellen Geschwindigkeit arbeiten - das funktioniert einfach nicht) - ich frage mich was der Vermieter davon hat? Die Kosten für den Kabelanschluss trage doch ohnehin ich und nicht er - was spricht dagegen den Anschluss für die Mieter, die das nicht wollen bestehen zu lassen?