Deutsche Telekom verkauft US-Tochter T-Mobile an AT&T

  • T-Mobile USA ist ein reines 1900 MHz Netz.
    AT&T setzt mehr auf 850 MHz Frequenzen fuer die Flaeche, hat aber auch 1900 MHz Frequenzen.


    Koennte man das T-Mobile Netz abschalten, ohne dass es Versorgungsluecken gibt?


    Die Anzahl derer, die ein reines 1900 MHz Handy oder ein Triband 900/1800/1900 haben duerfte doch mittlerweile sehr gering sein.


    Waere interessant, ob es so wie in Oesterreich wird, also Abschaltung des "kleineren" Netzbetreibers, oder ob man beide Netze weiterlaufen laesst, oder ggf. verschmelzen wird.


    Andererseits hat T-Mobile USA ja noch den weltweit recht inkompatiblen 3G Frequenzbereich bei 1700 MHz. AT&T nutzt meines Wissens einen anderen Frequenzbereich fuer 3G, so dass man zumindest die 1700 MHz nicht ohne weiteres ausschalten kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Die Telekom hat doch jetzt wieder ne volle Kriegskasse. Und dass Vodafone an ihnen vorbeigezogen ist schmeckt ihnen sicher nicht... ;)


    Volle Kriegskasse würd ich nicht sagen...immerhin wird ja auch in Aktien
    bezahlt.Und die können fallen.Laut Ankündigung sollen auch "alte Schulden"
    zurückbezahlt werden.
    25 % Umsatzverlust ,Verkaufspreis weit unter Einstand...die Hauptversammlung
    wird intressant.

  • Zitat

    Original geschrieben von hjanss
    Volle Kriegskasse würd ich nicht sagen...immerhin wird ja auch in Aktien bezahlt.

    25 Mrd US$ fliessen in Cash. Die nutzt man zwar zum Schuldenabbau - aber man koennte sie auch genausogut reinvestieren, wenn's denn eine attraktive Gelegenheit dafuer gaebe ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Sicher? T-Mobile hat in USA etwa 12% Marktanteil*, o2 in Deutschland zwischen 14 und 15%**. Der Unterschied ist jetzt nicht grade dramatisch. Und der Zuwachs an Kunden und Umsatz bleibt wohl weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurueck.

    Nochmal ein Vergleich. Kundenwachstum o2 Germany von Ende 2007 bis Ende 2010 + 36 % (von 12,5 auf 17,0 Mio). Kudenwachstum T-Mobile USA im gleichen Zeitraum + 17 % (von 28,7 auf 33,7 Mio.). Das sagt m.E. schon mehr aus als der reine Vergleich der Marktanteile.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Sicher? T-Mobile hat in USA etwa 12% Marktanteil*, o2 in Deutschland zwischen 14 und 15%**. Der Unterschied ist jetzt nicht grade dramatisch. Und der Zuwachs an Kunden und Umsatz bleibt wohl weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurueck. Der seinerzeit von Smith-Basterra ausgegebenen Zielmarke von 25% ist man jedenfalls immer noch kaum naeher gekommen.


    [*] http://gorumors.com/crunchies/…arriers-market-share-usa/
    [**] http://telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=473122



    Naja, aber die USA sind ja viel dünner besiedelt als Deutschland, deswegen hat T-Mobile USA ja auch eine viel geringere Bevölkerungsabdeckung als O2 Deutschland.

  • OTE in Griechenland ist auch noch ein "Pflegefall". Irgendwie hat
    die Telekom alles falsch gemacht.Visionen sind nicht erkennbar.
    Den Heimatmarkt haben sie auch sträflich vernachlässigt ,das
    Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kallenpeter
    Naja, aber die USA sind ja viel dünner besiedelt als Deutschland, deswegen hat T-Mobile USA ja auch eine viel geringere Bevölkerungsabdeckung als O2 Deutschland.

    Da kommen ganz beeindruckende Zahlen raus, wenn man mal Kundenzahl pro Quadratkilometer ausrechnet (jeweils Marktführer + Vierter):
    Verizon Wireless: 9,7
    T-Mobile USA: 3,5
    Vodafone D: 102,8
    o2 Germany: 47,6


    Wenn dann noch die Kunden anfangen, Ansprüche an die Netzabdeckung zu decken, wie wohl in den USA geschehen, sehen kleine Anbieter natürlich schnell ganz schön alt aus.


  • Das problem verschärft sich ja noch wenn man an die Ballungsräume in den USA denkt (New York, San Francisco...) dort hat man ein umgekehrtes problem: Es gibt zu viele Menschen auf zu wenig raum und die Netze sind ständig am an den grenzen ihrer belastbarkeit.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kallenpeter
    Das problem verschärft sich ja noch wenn man an die Ballungsräume in den USA denkt (New York, San Francisco...) dort hat man ein umgekehrtes problem: Es gibt zu viele Menschen auf zu wenig raum und die Netze sind ständig am an den grenzen ihrer belastbarkeit.

    Ich frage mich, wie das dann zum Beispiel Chinamobile in Shanghai oder Peking bewerkstelligt.


    Da hab ich überall Netz und kann problemlos telefonieren, selbst in Aufzügen und U-Bahnen. Die Bevölkerungsdichte dürfte dort noch um ein vielfaches höher sein als in NYC oder SF.

  • Hier gibt's unterhalb der Nachricht Meinungen von Lesern. Da scheinen einige T-Mobile Kunden aber ganz schoen boese und gar nicht gluecklich ueber die Entscheidung zu sein, dass AT&T sich T-Mobile einverleiben und dass T-Mobile Netz - so wird es dort zumindest bereits aufgefuehrt - zerschlagen wird.

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