Deutsche Telekom verkauft US-Tochter T-Mobile an AT&T

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    Original geschrieben von Klaus Wegener
    Hier gibt's unterhalb der Nachricht Meinungen von Lesern. Da scheinen einige T-Mobile Kunden aber ganz schoen boese und gar nicht gluecklich ueber die Entscheidung zu sein, dass AT&T sich T-Mobile einverleiben und dass T-Mobile Netz - so wird es dort zumindest bereits aufgefuehrt - zerschlagen wird.


    Naja, was heiß zerschlagen? Klar werden überflüssige sendemastenaufgegeben, aber AT&T ist doch nicht dumm, alles in allem wird das netz besser werden. Da würde ich mich als Kunde eher freuen. Angst hätte ich eher vor steigenden Preisen.

  • Ich glaube, dass Sprint erstmal rechtliche Schritte einleiten wird, dass die Übernahme nicht zustande kommt. Denn Verizon und AT&T hätten zusammen 80% Marktanteil, und Sprint würde hindümpeln.


    3 Anbieter für knapp 300 Millionen US Bürger ist schon arg wenig.

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    Frauen und Pferde und Macht und Krieg

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    Original geschrieben von Kallenpeter
    Naja, was heiß zerschlagen? Klar werden überflüssige sendemastenaufgegeben, aber AT&T ist doch nicht dumm, alles in allem wird das netz besser werden.


    Ein Szenarion wie in Österreich wäre nicht denkbar, wo tele.ring einfach abgeschaltet wurde, und man lediglich den Kundenstamm ins eigene Netz migriert hat?


    Okay, ich weiss nicht wie's sich mit der 3G Frequenz 1700 MHz verhält, die T-Mobile USA nutzt. Ob die Endgeräte auf dem US-Markt beides empfangen können, 3G von AT&T und 3G von T-Mobile.


    Aber was GSM betrifft, dürfte die Flächendeckung von AT&T größer sein. Dort wo 1900 MHz von T-Mobile geht, funktioniert mit Sicherheit auch die 850 MHz von AT&T. AT&T nutzt zwar auch 1900 MHz, aber mit einem Triband-Gerät hat man auch in Ballungsräumen keinen durchgehenden AT&T Empfang. Da braucht man schon ein Quadband-Gerät. Dank T-Mobile hatte man als europäischer Besucher bislang mit einem Triband-Empfang meist guten Empfang. Wenn T-Mobile wegfallen sollte, würde man mit einem Triband-Gerät in den USA nicht mehr viel anfangen können.

  • Zitat

    Original geschrieben von Euroboy
    Ich frage mich, wie das dann zum Beispiel Chinamobile in Shanghai oder Peking bewerkstelligt.


    Da hab ich überall Netz und kann problemlos telefonieren, selbst in Aufzügen und U-Bahnen. Die Bevölkerungsdichte dürfte dort noch um ein vielfaches höher sein als in NYC oder SF.


    Es ist alles nur eine Frage des Netzausbaus. Und die Netz-Infrastruktur ist in China sehr gut ausgebaut, ob in den grossen Städten oder in den ländlichen Gebieten - es ist eine nahezu perfekte Netzabdeckung vorhanden.


    Zu berücksichtigen ist jedoch, das in China aufgrund der relativ hohen Preise vergleichsweise wenig telefoniert wird und vor allem auf SMS gesetzt wird - sehr günstig und in der chinesischen Sprache können mit 160 Zeichen sehr lange SMS geschrieben werden. Auch wird das mobile Internet noch nicht so stark genutzt wie in den USA und in Westeuropa. Dadurch ist die Netzbelastung in China nicht so hoch.


    Meiner Meinung nach haben die chinesischen Mobilfunkunternehmen die richtige Strategie und konzentrieren sich auf den sehr profitablen chinesischen Markt. Und haben nicht die Absicht, ein Global Player werden zu wollen, was schon bei vielen Unternehmen zu milliardenschweren Verlusten geführt hat.


    Andy :)

  • Wie siehts denn eigentlich bei Vodafone aus? Haben die hohe Schulden, oder klappen dort die ganzen aggerssiven Auslandsbeteiligungen?


    Achja: Habe bei ARD gehört, dass die Telekom jährlich bis zu 600 Millionen Euro Dividende bekommen soll, wegen der Beteiligung an AT&T. Ist ne Menge Geld

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  • 1. Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Selbst im hinterletzten Chinesischen Outback hat man guten GSM Empfang.


    2. Naja, telefonieren kostet 0,1RMB, eine SMS auch, also rund 1 €-Cent ohne irgendwelche der zahllosen Minuten/SMS Pakete, alles Prepaid, soweit ich mich erinnere (ist jedenfalls für mich als Europäer oberbillig/zugegeben, für den Durchschnitts-Chinesen noch teuer). SMS werden wie verrückt geschrieben, neben QQ auf dem Handy, das ist klar, aber meiner Erfahrung nach haben die meißten Chinesen überhaupt kein Festnetz und nutzen das Telefonieren sehr ausgiebig, jedenfalls in den Städten.


    3. Agreed.


    Wie dem auch sei, Chinamobile ist jedenfalls einer der Besten Mobilfunkbetreiber die ich je genutzt hab, Preis/Leistung, Service, Netzabdeckung, Blaue Shops an jeder Straßenecke,.... echt :top: , 3G könnte besser sein, aber ich denke die arbeiten schon fleissig an LTE.



    Nun zurück zum eigentlichen Thema...

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    25 Mrd US$ fliessen in Cash. Die nutzt man zwar zum Schuldenabbau - aber man koennte sie auch genausogut reinvestieren, wenn's denn eine attraktive Gelegenheit dafuer gaebe ;)


    Blickrichtung FTTH - GBit - Ausbau von vorerst mehreren Städten in DE, auch wenn von Mobilfunk da nicht der Bezug dazu besteht.


    So langsam werden die erhofften lukrativen Geschäfte weltweit zum Klotz am Bein.
    Hier in DE spielt der Wettbewerb auch ganz heftigst in der FN-Szene.

  • Die NY Times hat nen schoenen Artikel zum Thema: http://dealbook.nytimes.com/20…the-sale-of-t-mobile-usa/


    Insgesamt hat die Telekom etwa 0,5 Mrd EUR an dem Abstecher in die US of A verdient:

    Zitat

    After factoring in all of the costs and profit generated by T-Mobile USA over the course of its engagement, Deutsche Telekom will be left with a profit of about €500 million, or $710 million, from its unit, Mr. Kitz estimated.

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