Deutsche Telekom verkauft US-Tochter T-Mobile an AT&T

Zitat

Original geschrieben von Aristide
Wir in Deutschland können uns freuen, jetzt ist wieder mehr Kohle für Investitionen in den Bestand verfügbar. Ich will dieses und nächstes Jahr einen Vollgasausbau bei UMTS und LTE sehen, liebe Telekom!

Da bleibt nicht viel übrig.

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Die Deutsche Telekom wird den Großteil des Verkaufserlöses in den Schuldenabbau in den USA stecken und damit zugleich ihr Rating stärken. 13 Milliarden Euro werden für den Abbau von Verbindlichkeiten ausgeben. Die restlichen fünf Milliarden Euro werden in ein groß angelegtes Aktienrückkaufprogramm gesteckt, das den mehr als zehnfachen Umfang des jüngsten Rückkaufprogramms hat. Auf diese Weise pflegt sie ihren Aktienkurs und kann die Summe reduzieren, die sie künftig für Dividendenzahlungen ausgeben wird.

Und ich hatte schon erhofft, dass die Telekom mit dem Geld in ein anderes großes Unternehmen einsteigt.

Wenigstens 8% an AT&T, und ein ein Posten in deren Aufsichtsrat (mal sehen ob es da noch ne Klausel für zusätzliche Aktien gibt)

Zitat

Original geschrieben von Bilo
Und ich hatte schon erhofft, dass die Telekom mit dem Geld in ein anderes großes Unternehmen einsteigt.
Wenigstens 8% an AT&T, und ein ein Posten in deren Aufsichtsrat (mal sehen ob es da noch ne Klausel für zusätzliche Aktien gibt)

Bekommen sie anscheinend auch.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tmobileusa100.html

Zitat

Der Rest werde in AT&T-Aktien entrichtet. Damit erhalte die Telekom acht Prozent am US-Unternehmen und werde zum größten Minderheitsaktionär des amerikanischen Branchenführers.

Zitat

Original geschrieben von NiEb
Da bleibt nicht viel übrig.

Da scheinst Du wohl recht zu haben. An meiner Erwartungshaltung hat sich aber trotzdem nichts geändert.

Jetzt muss man nur schauen, was die Kartellbehörde dazu sagt.

Schon krass, erst 2006 hat AT&T für 70 Millarden Dollar BellSouth übernommen. Damals hat die FCC noch die Augen zugedrückt.

95,5 Mio. Kunden (AT&T alt) + 33,73 Mio. Kunden (T-Mobile USA) = 129,23 Mio. Kunden (AT&T neu)
Ziemlich großes Unternehmen. Damit hat AT&T jetzt 37% Marktanteil. Die anderen Großen: Verizon – 31.1%, Sprint – 12%

Kann man denn die Netze denn einfach so "zusammenschmeißen"? Ich stelle mir das ganz schön schwierig vor.

BTW: Damits gibts nur noch ein "flächendeckendes" GSM-Netz in den USA, oder habe ich was übersehen?

Ok, hatte das eigentlich schon im anderen Thread geschrieben, aber anscheinend spielt sich hier wohl die Diskussion ab...

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95,5 Mio. Kunden (AT&T alt) + 33,73 Mio. Kunden (T-Mobile USA) = 129,23 Mio. Kunden (AT&T neu)
Ziemlich großes Unternehmen. Damit hat AT&T jetzt 37% Marktanteil. Die anderen Großen: Verizon – 31.1%, Sprint – 12%

Kann man denn die Netze denn einfach so "zusammenschmeißen"? Ich stelle mir das ganz schön schwierig vor.

BTW: Damits gibts nur noch ein "flächendeckendes" GSM-Netz in den USA, oder habe ich was übersehen?

Denke mal da werden die Tage in US wieder viele Stellen gestrichen und sicher auch einige Hierzulande...

Bin mal gespannt ob von der vielen Kohle was in Deutschland/EU investiert wird?!

Die Investition entsprang aus dem Größenwahn des späten .com-Bubbles. Im Jahre 2000 war man so stolz auf seine Aktienblase, daß im Eingangsbereich von T-Mobil (noch ohne "e") bei den Empfangsdamen der Aktienkurs groß angezeigt wurde.

Man merkt, daß viele deutsche Unnternehmen den Kapitalbedarf eines wesentlich größeren Marktes regelmäßig unterschätzen. Die gängigen MBA-Kurse scheinen offenbar nicht so viel zu taugen, wie sie hermachen. Wie man bei Daimler sah, kann man doch nicht schon alles ausser Hochdeutsch.