Umgestaltung eines Netzwerks

  • Nachdem ich schon längere Zeit ein privates Netzwerk nutze und erkannt habe, wie angenehm diese Vernetzung von Geräten ist, steigen (naturgemäß) die Anforderungen.


    Status quo: 1 Desktop, 4 Note-/Netbooks, 1 Drucker und 3 WLAN fähige VOIP-Telefonhandsets sind per WLAN mit einer FB 7170 verbunden, die sowohl als Router wie auch als DSL-Modem arbeitet. Zusätzlich am USB-Anschluss der FB eine 1,8" HDD als Netzlaufwerk für gemeinsam genutzte (Office-)Daten und am analogen Telefonport noch ein Fax sowie eine DECT-Basisstation. WLAN-Standard ist naturgemäß "g" bzw "g++". DSL hat 2,3 MBit/s.


    Der DSL-Zugang unter Einbeziehung der analogen und VOIP-Telefonie funktioniert vorzüglich, so dass ich hieran auf gar keinen Fall rütteln möchte (Never change a winning team).


    Die interne Kommunikation unter den PCs möchte ich umgestalten (u.a. n-Standard im WLAN).


    Meine erste Idee:
    Ein aussortiertes Netbook mit Stromsparprozessor nutze ich als WLAN-Router für die verbliebenen PCs, eine größere 2,5" HDD als Netzlaufwerk und ggf. den Drucker (USB oder WLAN, sofern er den n-Standard beherrscht.


    Für die im g-Standard arbeitenden Geräte (u.a. die VOIP-Telefone) läuft die FB als zweiter Router auf anderer Frequenz.


    Eine (gemeinsame) DSL-Verbindung wird von dem als Router und Server dienenden Netbook über die FB 7170 als DSL-Modem aufgebaut (per LAN-Verbindung).


    Ist das so umsetzbar? Die Trennung der beiden Standards (n und g) ist m.W. erforderlich, da ein Netz nicht gleichzeitig zwei Standards verwalten kann. Oder irre ich hier möglicherweise?


    Frankie

  • Wenn das Netbook die Verbindung aufbaut, gibt es sicher Probleme mit dem WLAN der F!B und vor allem der VoIP-Telefonie der F!B. Daher sollte die F!B die Verbindung aufbauen. Das Netbook könntest du doch per LAN einfach mit der Box verbinden und dem Netbook dann eine feste IP zuweisen.

  • Nö, meine FritzBox 7270 kann N + G gleichzeitig, funktioniert ohne Probleme, N-Geräte bekommen eine schnelle Verbindung, G-Geräte ihre langsamere...

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • @ flashhawk:
    Gut, das leuchtet ein und klärt gleichzeitig die Frage, wie die Verbindung zwischen Netbook und FB technisch umgesetzt werden kann. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, müsste der Rest aber so bleiben können, wie es meinem groben Entwurf entspricht?


    @ Deifie:
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, könnte ich in dem vom Netbook verwalteten Subnetz auf anderem Kanal gleichzeitig Geräte im g- und n- Standard betreiben. Die Verbindungen zwischen Netbook und Netzwerk-Peripherie würde dann jeweils in dem von der Peripherie vorgegebenen Standard mit verschiedenen Geschwindigkeiten abgewickelt.


    Ich kann mir zwar nicht ganz vorstellen, wie das funktionieren soll, aber inzwischen gibt es etliche Neuerungen, bei denen ich Features nur noch zur Kenntnis nehme, ohne die Hintergründe wirklich zu verstanden zu haben.


    Aber zunächst einmal herzlichen Dank für Eure bisherigen Tipps.


    Frankie

  • Ob N + G gleichzeitig auch mit einer WLAN-Karte im Netbook funktioniert kann ich dir nicht sagen, ich kenne es nur auf Routerseite...

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Die FB läuft bei mir als Telefonzentrale. Daran soll sich auch nichts ändern, weil diese Funktionalität hervorragend ist. Also kann ich das Wlan nicht abschalten, weil ich drei Nebenstellen habe, die per WLAN mit der FB verbunden sind (und jeweils eine eigene IP haben, über die die Telefone angesprochen werden). Die FB 7170 unterstützt kein DECT, so dass die Nebenstellen (Schnurlostelefone sozusagen) stattdessen per WLAN angebunden sind.


    Ich hoffe, dass ich mich nun verständlich ausgedrückt habe. Das WLAN-Netz der FB muss daher aufgeschaltet bleiben.


    Ansonsten liegen wir dicht beieinander. Nur dass ich als n-Access-Point ein ausrangiertes Netbook verwenden möchte. Das ist im Ergebnis flexibler als ein gewöhnlicher Access-Point. Zumal ich beabichtige, mein Netzwerk in Zukunft um ein Smartphone zu erweitern (per VPN-Anbindung an mein privates Netzwerk). Oder spricht etwas gegen mein Vorhaben?


    Frankie



    Erg.:
    Das Netbook (incl. Dockingstation) ist definitiv überzählig und hat sonst keine Verwendung.

  • Du ziehst es also vor, ein abenteuerliches Konstrukt aus Notebook-AP und zweiten WLAN-Subnetz zu installieren, als die 3 Headsets an der neuen WLAN-Station anzumelden? Dann drück ich dir mal die Daumen, das deine FB nie kaputt geht.



    Gruß Kai

  • Bin nicht sicher, ob ein Netbook als Access Point fungieren kann. Selbst wenn das möglich ist, wäre die Sendeleistung bestimmt viel schwächer als die eines richtigen Access Points.


    Davon abgesehen dürfte der Stromverbrauch eines Netbooks viel höher sein als die eines Routers. Ich habe leider kein aktuelles Notebook/Netbook, aber vermutlich verbraucht es 30-40 Watt. Eine Fritzbox 7270 verbraucht nur 8-11 Watt. Eine Easybox 12-16 Watt. Wenn wir jetzt die teure Fritzbox nehmen, würdest du im Jahr 35 EUR Stromkosten sparen (19 Watt). Somit hättest du spätestens nach 5 Jahren den Kaufpreis von 170 EUR wieder. ABER du könntest mit der Fritzbox das Faxgerät und die DECT Basisstation abschalten. Das sind wahrscheinlich wieder mindestens 10 Watt, die sich auf fast 20 EUR im Jahr summieren.


    Würdest du einen billigen N-Router nehmen, hättest du den Kaufpreis wahrscheinlich schon nach einem Jahr wieder. Da du aber schon mit der Fritzbox vertraut bist und deren hoher Kaufpreis durch weitere Stromersparnis relativiert wird, würde ich dir zur Fritzbox raten.


    Trau dich! Damit du nicht ganz so viel konfigurieren mußt, solltest du dem WLAN des neuen Routers dieselbe Kennung (SSID) geben. Deine WLAN Clients funktionieren dann ohne Neu-Konfiguration weiter.

  • Eine sehr gute Idee, sich mit dem Energieverbrauch auseinanderzusetzen. Eigentlich wollte ich das schon vorher nachgerechnet haben, jetzt habe ich es denn auch wirklich gemacht:


    Zunächst habe ich also Tante Google besucht; die hat mir verraten, dass der Verbrauch von Netbooks bei niedriger Prozessorlast und ausgeschaltetem Bildschirm (ist zugeklappt) zwischen 5 und 10 Watt liegen müsste. Bei hoher Prozessolast und aktiviertem Bildschirm liegt der Verbrauch bei etwa 15 Watt.


    Die Gegenrechnung am Beispiel meines ASUS 1005-HA, der bei ständigem WLAN-Zugriff etwa 8 Stunden mit einem 5,6 Ah-Akku durchhält, lässt diese Werte als schlüssig erscheinen.


    Also: Der Stromverbrauch eines Netbooks mit dunklem Bildschirm und unterdurchschnittlicher Prozessorlast liegt nicht über den Werten von Fritz- und Easy-Box, die Du mit 8 bis 16 Watt beziffert hast. Im Gegensatz zu APs mit Netzanschluss sind Akku-Geräte wie Netbooks ja speziell aufs Stromsparen ausgelegt.


    Über den Rest werde ich morgen bei gemäßigter Temparatur nachdenken.


    Gut's Nächtle


    Frankie

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