Original ROM oder Custom ROM?

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Wie schon erwähnt wurde gibt es für manche Geräte keine Updates mehr, daher führt an Custom Roms kein Weg vorbei. Besonders wichtig natürlich bei kritischen Sicherheitsupdates...wie zB die Lücke im Browser die für Drive-By-Attacken genutzt werden kann etc.


    Argument ist ok, aber auch hier muss man wiederum fragen: braucht man solche Updates?


    Da sage ich nein, nicht unbedingt. Kommt wieder darauf an, welche Nutzen dahinter steckt. Lücke im Browser spielt bei mir auch keine Rolle, zumal ich mit dem Handy eh nur auf 3-4 permanente Webseiten gehe, also Sipgate, TT und ähnliches.


    Aber wie gesagt, ist immer eine Einstellungssache. Ich weiß, dass doch schon viele User auf Grund meins Apps auf dem Android Market, ältere Android Versionen haben. Hier in D ist das wahrscheinlich anders, also mehr neuer Updates auf den Handys, aber global gesehen ist das nicht immer so.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Argument ist ok, aber auch hier muss man wiederum fragen: braucht man solche Updates?


    Da sage ich nein, nicht unbedingt.


    Im Gegenteil, Sicherheitsupdates braucht man unbedingt. Sorry, aber dein Verständnis von IT und Sicherheit bzw. die Kombination hast du in dem Wlan-Thread ja gut demonstriert. Das reicht für sowas einfach nicht.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Hmm ... ich dachte immer, der Vorteil von Betriebssystemen, die auf ROM gebrannt sind, liegt darin, dass sie durch Viren und sonstige Malware nicht verändert werden können.


    Oder habe ich ein falsches Verständnis von dem, was in Android-Handys unter dem Namen "ROM" läuft? Wenn sich das Custom-ROM per Datentransfer insallieren/flashen lässt, halte ich die Bezeichnung ROM für ein wenig irreführend ...


    Frankie

  • Die Bezeichnung hat sich aus der Vergangenheit gehalten, heute sind in den Geräten Flashchips verbaut die Softwareseitig schreibgeschützt sind...

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Hmm ... ich dachte immer, der Vorteil von Betriebssystemen, die auf ROM gebrannt sind, liegt darin, dass sie durch Viren und sonstige Malware nicht verändert werden können.


    Oder habe ich ein falsches Verständnis von dem, was in Android-Handys unter dem Namen "ROM" läuft? Wenn sich das Custom-ROM per Datentransfer insallieren/flashen lässt, halte ich die Bezeichnung ROM für ein wenig irreführend ...


    Nunja, in früheren Zeiten waren ROMs ROMs, also ReadOnlyMemory. Ein Firmwareupdate war nur durch Auswechseln derselbigen durchzuführen. Dann kamen die EPROMs, ElectricProgrammable ReadOnlyMemorys, oder EEPROMS (ElectricErasableProgrammableReadOnlyMemomry), dafür brauchte man spezielle (E)EPROM-Brenn-Geräte (in den Untiefen des Werkzeugschrankes findet sich sicher noch so ein Teil hier bei mir ;)).


    Inzwischen sind es halt einfache NAND-Speicher, die sehr oft, gelesen und wieder neu beschrieben werden können. Der "Schreibschutz" ist durch Software implementiert, kann aber natürlich leicht umgangen werden.


    http://de.wikipedia.org/wiki/NAND-Flash

  • Ich kann mir da ein Betriebssystem-Updates richtig witzig vorstellen: Handy auseinanderbauen, alten Chip runterreissen, neuen Chip draufmachen, Handy wieder zusammenbauen. :D

  • Ich kaufe mir Android Handys nach der Kompatibilitätsliste von CyanogenMod. Wenn das handy dann geliefert wurde schau ich mir überhaupt nicht erst das was der Hersteller da fabriziert hat sondern wird direkt gebootet, gerootet, entsprechende recovery drauf, rom auf sd, in die recovery booten, rom installieren, handy neustarten -> handy nutzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von schinge
    Ich kann mir da ein Betriebssystem-Updates richtig witzig vorstellen: Handy auseinanderbauen, alten Chip runterreissen, neuen Chip draufmachen, Handy wieder zusammenbauen. :D


    Nee ... einfacher: Kläppchen unter dem Akku und Zugang wie beim Notebook-RAM.


    Vorteile: Viren gehören (weitgehend) der Vergangenheit an, niemand flasht mehr ein Handy tot und selbst der letzte Depp hat ein Update binnen Sekunden erledigt.


    (Verschmerzbarer) Nachteil: Notorische Lauschepper haben es etwas schwieriger.


    Frankie

  • ... und jedes nochso kleine Update verlangt ein neues Modul. Da gibt es dann entweder keine Updates durch den Hersteller oder sie kosten so viel, daß es eh keiner will.

  • Dem ist nicht so.


    1. Auch Systeme auf "echten" ROM-Speichern haben Teile (wie etwa Konfigurationsdaten, Treiberupdates, Anwendungsprogramme etc.), die zusätzlich zu den festen Daten auf veränderlichen Speichermedien platziert sind. Vom Prinzip her wäre das wohl am ehesten zu vergleichen mit einer Linux-Live-CD, die auf der HD zusätzlich eine kleine Partition für veränderliche Daten nutzt. Bis zu einem gewissen Grad könnenTeile des OS also problemlos auf Softwareebene ersetzt werden.


    2. Durch den Umstand, dass wesentliche Komponenten wie die Boot-Routine und rudimentäre Teile des OS nicht veränderlich sind, erübrigt sich die Notwendigkeit ständiger Sicherheitsupdates, weil sich Viren dort erst gar nicht einnisten können. Bei Windows sind über 90% der Updates solche Sicherheitsupdates.


    So einfach kann man es sich mit dem Vergleich beider Optionen dann doch nicht machen. ;)


    Aber gut, meine Frage sehe ich als geklärt: Wo Android "ROM" schreibt, ist eigentlich was ganz anderes gemeint. Für was anderes läge dann eigentlich die Verwendung einer Bezeichnung nahe, die nicht schon dem Wortlaut und der Bedeutung nach mit etwas ganz anderem besetzt ist.


    Frank



    Edit:
    Wenn wir ehrlich sind: Ein vernünftig entwickeltes System benötigt in der Regel kaum Updates (nein, über meine Präferenz für Windows will ich hier ausdrücklich nicht diskutieren ;) ; die hat andere Gründe).

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