Was ist eigentlich aus Datenschutz geworden?

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Original geschrieben von uwm ...
Es ist einfach fast unmöglich, Kontakte und Termine auf zwei Geräten immer synchron und aktuell zu halten wenn man nach jeder Änderung erst das Laptop und Handy wieder syncen muß.

Bequemlichkeit ist oft ein Argument, meistens aber nur eine Ausrede.

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Bis zur Ankunft meines iPhones nutze ich mein altes Nokia 3720 - aber ohne emails, Navi und Musik ist es schon blöde, wenn man es gewohnt ist.

Wie haben denn die Menschen vor dem iPhone gelebt? Konnten sie das überhaupt? Spaß bei Seite. Es gibt noch einige Möglichkeiten, unterwegs Musik ohne iTunes-Unterstützung zu hören und offline-Navigation zu nutzen. Das weißt Du sicherlich selber.

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Das merke ich gerade wieder.

Zurück zu den Wurzeln!

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Bei FB habe ich sämtliche Privatsphäreneinstellungen genutzt - Konto löschen hieße, alle ehemaligen Kollegen und Freunde wieder aus den Augen zu verlieren, die ich hier wiedergefunden habe ...

Es scheint für manche Menschen keine andere Kommunikationsmittel als facebook mehr zu geben. So weit ist es schon gekommen...

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Grundsätzlich habe ich allerdings gewisse Bauchschmerzen, wenn ich darüber nachdenke, wer alles welche Daten von mir hat ...

Dann wird es langsam Zeit zu handeln, oder?

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Wer es darauf anlegt, kann tatsächlich alles über mich erfahren : Wie alt ich bin, was ich arbeite, wo ich wohne, was ich für politische Ansichten habe, meine finanzielle Situation, meine Arbeit, was ich für Freunde habe, wo ich mich regelmäßig aufhalte, was ich gerne Esse und trinke ... irgendwie gruselig ...

Gruselig ist es, sich nicht schon vor der offensichtlich bereitwilligen öffentlichen Weitergabe dieser Daten Gedanken gemacht zu haben, wie ich finde. Man kann ja jederzeit aufhören, seine Daten weiter zu verteilen (wenn man sie faktisch nicht mehr löschen kann) aber dazu fehlt oft die Entschlossenheit.

Re: Re: Was ist eigentlich aus Datenschutz geworden?

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Original geschrieben von ChickenHawk
Und damit ist doch soweit auch alles wieder i.O..
Im Endeffekt ist es (neben der Datensammelwut der Anbieter) doch hauptsächlich das Problem, dass die Nutzer irgendwelcher Dienste sich nicht oder zumindest nicht hinreichend darüber informieren was mit den von ihnen angebenen Daten passiert bzw. was grds. hinter den angebotenen Diensten steckt.
Es wird schließlich niemand gezwungen die Cloud, ein Smartphone FB oder was auch immer zu nutzen.

Nur wenn ich so etwas dann nutze muss ich mir eben auch darüber im klaren sein das die Daten gespeichert werden (können) und das ggf. auch bestimmte Informationen über mich für Dritte verfügbar sind.

Genau so sieht es aus! Jeder sollte ich wenn es gerade um "Soziale Netzwerke" geht, bewusst sein, dass seine Daten gespeichert werden. Ich spreche damit jetzt nicht die User hier in diesem Toppic an, denn da sind durchaus einige gestelle und berechtige Fragen höchst interessant.
Vielmehr spreche ich mein Umfeld an, die diese Risiken auf sich nehmen in dem sie alles über ihr Privatleben veröffentlichen. Kurioserweiße schreien diese aber als erstes, wenn es um Datenschutz geht.

Jedenfalls nutze ich FB selber, aber da steht das drin, was ich für in Ordnung halte. Mehr sicherlich nicht!

http://www.computerbild.de/art…ndestrojaner-6528885.html

Passt hier ganz gut hin, finde ich.

Das ist genau das, was ich immer befürchtet habe - und ich würde wetten, das es eben kein Einzelfall ist und andere Firmen genauso arbeiten.

Naja genau genommen passt es besser in diesen Thread
Es geht dabei ja eher um den Bundestrojaner, und nicht um Leute die Freiwillig ihre Privatsphäre aufgeben...

Hallo,

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Original geschrieben von dominiks
Es scheint für manche Menschen keine andere Kommunikationsmittel als facebook mehr zu geben. So weit ist es schon gekommen...

Bin ich froh, von diesem ganzen Mist nicht abhängig zu sein.
Zu meiner Schulzeit gabs noch keine Handy und Mobilfunk/Internt war ein Fremdwort.

Ich hab im Urlaub diese Jahr bewusst weder Handy noch Notebook mitgenommen, weil ich einfach mal 3 Wochen Ruhe haben wollte - und es war verdammt schön.

Ich sag mal so, dass die Leute die sich über Facebook & Co abhängig machen, selbst schuld sind und es auch nicht anderst wollen. Für viele Leute gibt es fast nur noch die virtuelle Welt.

Anderseits ist es schwer, heutzutage ohne Handy auszukommen, da sich vieles in dieser Richtung verändert hat in den letzten zehn Jahren.

mal ne blöde Frage: eine mir bis dato nicht bekannte Firma (scheint analog der Schufa zu agieren) hat Daten über mich gespeichert. Ich habe zu keiner Zeit dieser Firma eine Einwilligung gegeben, auch dritten Firmen gegnüber nicht, dort Auskünfte einzuholen oder Daten zu übermitteln. Auf meine Anfrage, mit welchem Recht die meine Daten speichern, verweist man auf § 29 Abs. 1 BDSG. Es sei davon auszugehen, dass ich kein schutzwürdiges Interesse habe. Eine Einwilligung zur Datenspeicherung sei nicht erforderlich, deswegen werde man meine Daten auch nicht wie gewünscht löschen. Bin ich auf dem Holzweg oder dürfen die das wirklich? :confused:

Folgender SPON-Artikel scheint hier reinzupassen: [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,799404,00.html]Polizei in NRW verschickte 250.000 stille SMS[/URL]. Dort heißt es

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Weil es sich bei den stillen SMS um keine Kommunikation handelt, fällt sie auch nicht unter den Bereich von Grundgesetzartikels 10, der das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis regelt. Noch schöner für die Verfolger: Die stille SMS funktioniert auch bei ausgeschaltetem Gerät. Durch mehrere kurz nacheinander ausgesandte Ortungsimpulse können Bewegungen und Fluchtwege von Verdächtigen quasi in Echtzeit bestimmt werden.

Das Fettgedruckte halte ich für Nonsens - oder seht ihr das anders?

Also verschicken kann man SMS auch wenn das Empfängerhandy aus ist.
Ankommen wird sie natürlich nicht. Und wenn die Polizei die Standortangaben auswerten will, bekommen die nur die Daten von der letzten BTS in der das Handy eingebucht war. Der Benutzer kann zu dem Zeitpunkt schon ganz woanders sein....

Die Redaktion hat schnell gehandelt:

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aus dem oben genannten Link:
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, "stille SMS" würden ein Handy auch erreichen, wenn es ausgeschaltet ist. Das ist falsch. Tatsächlich weist die Landesregierung in ihrer Antwort darauf hin, dass nicht beziffert werden könne, wie viele Ortungsimpulse die Endgeräte tatsächlich erreicht haben, "da eine Zustellung an ein Endgerät, das nicht betriebsbereit war (z. B. ausgeschaltet) oder im Ausland betrieben wurde, nicht erfolgt". Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.