Sind Frauen wirklich anders (bzw. besser) als Männer?

  • Hi Ihr!


    Ich bin heute Abend während der Arbeit auf ein faszinierendes Phänomen gestoßen, zu dem ich gerne mal Eure Meinung gehört hätte - dazu muß ich aber etwas weiter ausholen:


    Es ist doch so, daß Männer, die sich beispielsweise vom Ausschnitt einer Frau fasziniert sind (um das mal etwas beschönigend auszudrücken), ein eher schlechtes Image haben - "Neandertaler" oder "primitiv" sind meist die Worte, die von Frauen für solche Männer in diesem Zusammenhang recht gerne verwendet werden, wobei da häufig seitens der Frauen nicht zwischen Gaffen (was ich abstoßend finde) und einem kurzen, bewunderndem Blick (was ich OK finde) unterschieden wird. Sagt man dann etwas in der Richtung, verdrehen anwesende Frauen meist die Augen und äußern etwas wie "Pfff - Männer..."
    Mit anderen Worten: Männer, die den äußeren Reizen einer Frau erliegen, stehen eigentlich vom Image her eher schlecht da.


    Nun zum eigentlichen Phänomen:


    In dem Kino, in dem ich arbeite, gibt es logischerweise auch einige Securities, die renitenten Gästen den Ausgang zeigen (usw.). Die sind alle echt OK, bis auf einen: Der Typ ist ein richtiger Klischee-Bodybuilder - er hat also jede Menge Muskeln, ist sonst aber dumm wie Brot, unterhält sich mit den weiblichen Angestellten grundsätzlich nur über Sex und ist praktisch immer dabei, die Mädels anzugraben, indem er ihnen ständig Komplimente macht (z. B. "subtile" Dinge wie "hey, Du hast doch abgenommen, oder?"). Ich finde diese Masche unheimlich durchschaubar, aber das faszinierende dabei ist: Es funktioniert tatsächlich! :eek: Die Mädels, die bei uns arbeiten, sind meist Studentinnen - kluge, intelligente und aufgeweckte Menschen, mit denen man (wenn Zeit ist) ziemlich tiefsinnige Gespräche führen kann) - dennoch fallen die alle reihenweise auf diesen Typen herein; und das ist der Punkt, an dem mein Verständnis einfach aussetzt. Die schwirren um ihn herum wie die Motten um das Licht, und da komme ich einfach nicht mit.
    Genügen wirklich ein paar simple, antrainierte Sprüche, daß sich sämtliche emanzipatorischen Bestrebungen bei einer Frau gewissermaßen in Luft auflösen? Und falls ja, wo ist der Unterschied zwischen "primitiven" Männern, die auf einen tiefen Ausschnitt hereinfallen, und "emanzipierten" Frauen, die auf heiße Luft hereinfallen? Letztlich ist das meiner Ansicht nach das Gleiche, denn jedes Geschlecht hat seinen Schwachpunkt, an dem es zu "knacken" ist - ist also das ganze Gerede, daß Frauen eigentlich die besseren Menschen sind (zumindest habe ich oft das Gefühl, daß dieses Bewußtsein unterschwellig bei vielen Frauen vorhanden ist), einfach nur Blödsinn, der davon ablenken soll, daß Frauen ebenso ihre Achillesferse haben?


    Bin gespannt, was Ihr darüber denkt... :)


    Grüße, Krähe



    [Edit]


    Bevor jetzt hier ein falscher Eindruck entsteht: Dieser Thread entstammt nicht dem Frust, daß der Typ alle Mädels abbekommt, und ich nicht - ich bin seit über fünf Jahren in festen Händen. Ich würde dieses Phänomen eben nur einfach gerne verstehen... ;)


    [/Edit]

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Grundsätzlich gibt es solche und solche Frauen.
    Bei mir hat sich schon mal eine (wir hatten uns im Club an gleichem Abend kennengelernt) beschwert, dass ich ihr so wenig in den Ausschnitt schauen würde:confused:
    Da war ich dann auch erstmal confused, weil ich genau dieses tunlichst vermieden habe, so gut es eben ging, obwohl es nicht leicht war.


    Grundsatz Nr. 2: Frauen stehen auf Männer, die mit denen sie ungezwungen Spaß haben können.


    Grundsatz Nr. 3: Frauen fahren immer auf Komplimente ab (ob sie es nun zugeben oder nicht) und fühlen sich gut, wenn sie ein oder viele Komplimente bekommen; das steigert ihre Laune und ergo wird der Komplimente-Macher unterbewußt positiv abgespeichert

  • Zum Thema "primitiv" wäre zu sagen, dass Männer hauptsächlich visuell erregbar sind, während die Optik bei Frauen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Das bezieht sich nicht nur rein auf das Sexuelle, sondern auch auf die äußere Erscheinung und andere Dinge des alltäglichen Lebens.
    Ich weiß nicht, wie detailliert ich dies hier belegen kann ohne Anstoß zu erregen - im Zweifelsfalle PN. :D



    Während ich Grundsatz 2 von Snake so nicht unbedingt unterschreiben würde, trifft er mit Grundsatz 3 absolut ins Schwarze! Der Punkt, mit dem man sehr viele Frauen "packen" kann, ist ihre eigene Eitelkeit! Frauen sind für Komplimente und derartige Selbstbestätigung erheblich empfänglicher als Männer und suchen unterbewußt gerne die Gesellschaft von Männern, die ihnen (in einem gewissen Rahmen) Komplimente machen. Sie fühlen sich dann einfach "gut" und attraktiv, ohne genau zu wissen, warum. Die Gesellschaft von anderen Frauen wird von vielen übrigens als sehr angenehm empfunden, wenn sie sich der anderen unterbewusst überlegen (ich bin hübscher, ich bin dünner etc.) fühlen. Die weibliche Konkurrenz untereinander ist aber ein anderes Thema... ;)


    Ein weiteres Phänomen der weiblichen Psyche ist, dass Frauen "erobert" werden wollen - wenn man sich um sie bemüht, fühlen sie sich attraktiv und begehrenswert. Hierbei darf man es seltsamerweise aber keinesfalls übertreiben, denn nichts wird schneller uninteressant als ein Mann, von dem man ausgehen kann, dass man ihn leicht bekommen könne.
    Eine wirklich tödliche Kombination ist hierbei ein Wechselspiel zwischen Zuwendung und Nichtbeachtung, mit dem man sich selbst interessanterweise für einen großen Teil der Frauen attraktiv machen kann, ohne dass sie das Spiel durchschauen. ;) Falls Interesse besteht führe ich dies gerne weiter aus... :D



    Dass Frauen die "besseren" Menschen sind, ist ausgemachter Blödsinn - Frauen sind lediglich die komplizierteren Menschen, da sie auf eher komplexere Reize ansprechen. Wenn man die - äußerst vielschichtige - weibliche Denkstruktur (aber zumindest in Ansätzen) durchschaut hat, ist vieles gar nicht mehr so schwer, wie es zuerst scheint... ;)



    Gruß, Mooney (begeisterter Hobby-Psychologe) :D

  • Der starke Arm. Das sich "geborgen" fühlen und ein kleiner Kick des primitiven wirkt auch auf Frauen. Nur geben die das nicht zu bzw. zeigen es nicht so.


    Auch Frauen haben (die bestimmte Gruppe) nichts im Hirn.


    Sonnenstudio, 3er Cabrio, Stöckelschuhe, Minirock und vorm Roselli rumhängen (Insider für Krähe:D )


    Und die ganze Peter Althoff Gang:rolleyes:

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Wenn ich Indys Post so lese, fällt mir auf, dass sich mein Beitrag eigentlich zum größten Teil auf die intelligenteren Angehörigen des schönen Geschlechts bezog - selbstverständlich gibt es auch haufenweise bemitleidenswerte Geschöpfe, die sich von einem aufgeprollten 3er, Solariumsbräune und regelmäßigen Besuchen in der Muckibude beeindrucken lassen. :rolleyes:


    Da ich aber nicht unbedingt zur Zielgruppe dieser Hohlbrote gehöre, habe ich sie einfach mal außer acht gelassen... :D

  • Ey, macht mal weiter hier! :D
    Besonders du, Mooney! Ist echt interessant!
    Grundsatz 3 von Snake kann ich nur voll zustimmen. Das ist schon krass und interessant wie "groß" Frauen doch aufeinmal werden wenn man ihnen ein paar Komplimente macht... ;)


    Gruß und so
    Leif aka Daydreamer

    Wenn der Flirt ein Spiel mit dem Feuer ist, dann ist die Hochzeit eine fahrlässige Brandstiftung!

  • Das ganze ist total einfach zu erklären und passt 100% ins Schema F der Geschlechterwelt.


    Männer die Frauen auf den Busen oder auf den Po oder sonstwohin starren sind weder primitiv noch Neandertaler sondern einfach nur Männer. Jeder Mann schaut auf Brüste und Po die einen nur mehr, die anderen weniger auffällig. Pralle Brüste und ein schlaker knackiger Po sind Symbole der Gesundheit. Eine praller Busen z.B. kann gute Milch für die Nachkommen produzieren. Es sind eben bei Männern zunächst ausschließlich optische Reize die Frauen attraktiv machen.
    Optische Reize sind eh so ne Sache. Wenn Männer eine nackte Frau sehen sind die Reaktionen ganz andere als wenn Frauen einen nackten Mann sehen. Männer sind überwältigt, erregt... Frauen müssen meistens kichern wen sie nackte Männer sehen. Männer schauen Pornos, Frauen weniger. Wenn es um Fortpflanzung geht ist die Optik das einzig wichtige Merkmal. Man muss bei der ganzen Geschichte in die Urzeit zurückdenken wo 'das Männchen' auf nichts anderes schaute als auf den Körper der zu begattenden weil eben einfach nichts anderes zählt. Ist der Körper wohlgeformt sieht die Frau gesund aus - ist die Frau gesund ist das zu zeugende Kind auch gesund. "Gaffen" dient zur Erhaltung unserer Art ;)


    Und jetzt zu deinem Freund:
    Was muss ein Mann für eine Frau haben? Völlig unbedeutend (wenn wir auf dem Paarungsniveau bleiben) sind Sachen wie Schönheit und Intelligenz. Wirklich wichtig sind z.B. die Gesundheit und die Zeugungskraft. Die erkennen Frauen instinktiv an einem knackigen Po (der lt. instinktivem Paarungsverständnis die Stoßbewegung beim Sex besser ausführen kann) oder an der Stärke eines Mannes. Ein starker Mann kann die Frau und das Kind stets verteidigen und er kann jagen gehen um beide stets mit Nahrung zu versorgen.
    Noch wichtiger als das ist der gesellschaftliche Status.
    Dein Kollege ist Security Mann, verdammt cool und macht sicher einen auf bösen Rausschmeisser. Er hat also in seinem Metier einen hohen Status und Macht. Der gesellschaftliche Status ist warscheinlich sogar das wichtigste bei der Partnerwahl. Deswegen sind ja reiche Männer auch attraktiv. Geld = Hoher Status.


    Total trivial der ganze Partnerwahl-Kram :confused:


    Zitat

    Original geschrieben von indiana1212
    Auch Frauen haben (die bestimmte Gruppe) nichts im Hirn.


    Sonnenstudio, 3er Cabrio, Stöckelschuhe, Minirock und vorm Roselli rumhängen (Insider für Krähe:D )


    Und die ganze Peter Althoff Gang:rolleyes:


    Das ist ausgemachter Schwachsinn. Auch die studierte Frollein Doktorin unterliegt den gleichen Reizen wie eine Frau ohne Schulabschluss. Intelligenz hat nicht viel damit zu tun. Es gibt intelligente Frauen die immer wieder auf dem gleichen Typ Mann reinfallen.


    Edit: Hey Mooney ich glaub wir sind auf einer Wellenlänge - ich bin auch begeisterter Hobby Psychologe Fachrichtung Sexologie. Was könnte es auch interessanteres geben? ;)


    Edit2: Ich bin ja noch garnicht auf die eigentliche Frage im Threadtitel eingegangen.
    Ja, Frauen sind die besseren Menschen.
    Man muss das so sehen: Jedes Geschlecht hat Bereiche in dem es dem anderen weit überlegen ist. Bei Männern sind es sportliche und körperliche Stärke, ein unbeugsamer Wille, Härte und räumliches Denken und bewegen - bei Frauen eher soziale Kompetenzen.
    Das Problem ist einfach, dass die männlichen Vorzüge in der modernen Gesellschaft leider kaum noch sinnvoll zu gebrauchen sind. Kein Mann jagt mehr um zu überleben oder kämpft für seine Familie um Leben und tot. Deswegen gibts ja Sportvereine ;)
    Und da ändert sich auch nichts dran. Der Mann muss sich in irgendeine andere sinnvolle Richtung entwickeln. Evolutionär gesehen recht hoffnungslos das ganze also gilt die Regel:
    Frauen werden von Jahr zu Jahr besser :rolleyes: ;)


    -SF³

  • Ich sehe das eher so: Frauen haben ein größeres Spektrum an möglichen Beziehungen zu anderen Menschen. Während es für viele Männer nur zwei Möglichkeiten von Beziehungen zu Frauen gibt: "Poppen oder nicht poppen?" - ja, das ist übertrieben, aber das sage ich bewußt so - gibt es für Frauen auch noch "Sympathisch sein; gut mit einem reden können, gut mit einem nur über ein bestimmtes Thema reden können; der schmeichelt mir immer, mit dem unterhalte ich mich gerne; den finde ich interessant; der wäre was für mich.
    Was ich damit sagen will ist, daß die Mädels es vielleicht mögen, wie er mit ihnen umgeht, aber niemals mit ihm was anfangen würden, weil er ihrem Intellekt dann doch nicht gerecht werden kann.
    Ich glaube sowieso, daß ein Mann nie verstehen wird, warum der eine Mann bei scheinbar allen Frauen mühelos ankommt und andere bei Frauen nie (bis auf das entscheidende eine Mal) einen Blumentopf gewinnen werden. Aber ersterer Typ von Mann spaltet auch die Geschmäcker der Frauen. Die einen finden ihn klasse und die anderen einfach nur widerlich. Während letzterer Typ "halt so einer ist".
    Ob sie also wirklich auf den Mucki- Typen "hereinfallen", wage ich zu bezweifeln. Es sei denn, sie sind wirklich mit ihm zusammen oder zusammen in der Kiste. Andernfalls genießen sie vielleicht auch nur, wie er mit ihnen umgeht und fühlen sich dabei wohl. Klar, Komplimente bekommt jeder gerne. :)


    Um die Männerehre zu retten, muß ich natürlich meine obige Aussage "Poppen oder nicht?" relativieren. ;)
    Oder doch nicht? :D

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Um die Männerehre zu retten, muß ich natürlich meine obige Aussage "Poppen oder nicht?" relativieren. ;)
    Oder doch nicht? :D


    Relativier sie lieber nicht! Es ist leider meistens so, wieso weiß ich auch nicht. Bei mir z.B. funzt auch es auch nur ganz selten, daß ich mit ner Frau länger gut befreundet bin. Mit gut befreundet meine ich nicht nur ein Smalltalk ab und zu, sondern richtig oft was unternehmen und so. Bei mir ist es aber eigentlich immer (im Bezug auf SF³Beitrag) immer andersrum, daß die Frauen denken, daß ich was von ihnen will und dann öfter den Abstand suchen. Okay, bei mir ist's sehr oft so, daß beispielsweise ne Schulkollegin sagt, daß sie Rosen sehr gerne mag. 2 Tage später lauf ich durch die City und seh ne Kerze in Form einer Rose. Das Ding kostet vielleicht 2€. Gesehen, gekauft und dann denk ich mir, daß ich ihr damit ne Freude mach. Wobei ich dazusagen muß, daß es mir sehr oft so geht. Fakt ist, daß es meine männlichen Freunde als freundschaftliche Geste ansehen, meine weiblichen Freunde es meist jedoch als Angraberei ansehen und dann auf Distanz gehen. Aber ich kann denen auch nicht verklickern, daß es nur ein freundschaftlicher Zug von mir ist.:confused:

    my phone: iPhone SE
    "Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er."

  • @all


    naja, wenn ich mir die obigen Beiträge so durchlese, entsteht bei mir das Bild eines Menschen ohne eigenes Bewußtsein, alles veranlagt und triebgesteuert. Der Mann als Opfer der Evolution - etwas pathetisch formuliert. Wie man sich bettet, so liegt man(n). Ich denke so ganz willenlos sind wir auch nicht.


    So "funktionieren" weder Mann noch Frau generell. Z.T. bedient Ihr da ganz schön Klischeevorstellungen.


    Außerdem sollte bei der Diskussion um das "Bodybuilder"- und "Stöckelschuhsyndrom" bedanken, dass Opfer und Täter rein subjektive Wahrnehmungen sind. Wer fällt denn auf wen rein?

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