Vodafone DSL 6000 Tarif /nur 3000er DSL obwohl 16k möglich

  • Ich habe momentan einen Vodafone DSL Anschluss (ex Arcor) mit 6mbit Doppelflat. An meinem Standort sind aber über die angemietete Telekomleitung nur 3 mbit möglich.


    Vor kurzem bekam ich eine Kabel Deutschland Werbung ins Haus mit der Ankündigung dass hier nun Internet und Phone möglich sei. Darauf hin bei Vodafone angerufen und den nächsten Kündigungstermin erfragt. Leider habe ich den Kündigungstermin um 2 Wochen verpasst und hänge somit noch ein weiteres Jahr in dem Vertrag fest. Man sagte mir aber dass an meinem Standort Vodafone DSL 16k seit 2009 möglich sei.
    In der Not frisst der Teufel halt Fliegen und so wollte ich dann eben die 16k Leitung von Vodafone beziehen und mich somit weitere 2 Jahre binden. Da man mir aber in keinster Weise entgegenkommen wollte mit dem Tarif habe ich davon Abstand genommen und werde das Jahr nun "aussitzen".


    Nun zu meinem Fragen:
    -Habe ich ein Recht darauf dass ich die vollen 6mbit Bandbreite bekomme wenn der Provider am gleichen Standort 16k anbieten kann?
    --(dabei bitte beachten dass momentan Vodafone die letzte Meile anmietet und der 16k Tarif wohl über deren eigenes Netz laufen würde [falls das eine Rolle spielt])
    -Falls ich ein Recht auf die volle Bandbreite habe ergibt sich damit nicht auch für die letzten 2 Jahre ein Anspruch auf Preisminderung?
    -Ist unter diesen Umständen gar eine Sonderkündigung möglich falls sich Vodafone quer stellt?


    Gruß
    Stefan

  • Ein Recht hast du nicht, zumal der 16000er Anschluss auf einer anderen Technik basiert.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Es kann sogar noch schlimmer kommen: Mit dem Anschluss weiterer Teilnehmer an Deiner Vermittlung wird die verfügbare Geschwindigkeit immer geringer. Bei DSL ist die Geschwindigkeitsangabe immer mit 'bis zu' angegeben.
    Das liegt an der alten Technik der 2-Draht-Leitung, die ursprünglich für analoges Telefon gedacht war und keine garantierten technischen Parameter liefern kann.


    Die Telekom schaltete die Anschlüsse zumeist mit der verfügbaren Geschwindigkeit (die man häufig auch nur bezahlen muss). Arcor dagegen schloss immer 6000er Verträge ab, obwohl sie genau wussten, dass das technisch gar nicht geht.:mad:


    Ich würde an Deiner Stelle auf's Fliegen-fressen verzichten und liebe gleich den Kabelanschluss legen lassen. Der saure Apfel wird Dir versüßt werden durch die Tatsache, dass Kabelanschlüsse tatsächlich die angegebene Geschwindigkeit zuverlässig liefern. Dabei spielen auch Entfernungen (fast) keine Rolle mehr.


    Für den Abschluß eines Kabel-Neuanschlusses gibt's übrigens derzeit 'ne satte Provision von ca 150,- plus 50,- Startguthaben, die Dir den Parallelbetrieb ein wenig 'subventioniert' ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Die Telekom schaltete die Anschlüsse zumeist mit der verfügbaren Geschwindigkeit (die man häufig auch nur bezahlen muss).


    Nö, die schalten meistens Anschlüsse deren Geschwindigkeit deutlich unter der technisch möglichen liegt. Es könnte sich ja der Kunde beschweren, dass seine Leitung 10% langsamer ist. Und dann kriegt man halt mal eben statt DSL 6000 nur DSL 3000 R.

    Viele Grüße
    Martin

  • Naja, das meinte ich doch.
    Während die Telekom nur berechnet, was sie auch wirklich liefern kann, berechnet arcor immer 6000, obwohl sie wissen dass das nicht geht.


    Ich werde mich in Zukunft um mehr Verständlichkeit bemühen :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Naja, das meinte ich doch.
    Während die Telekom nur berechnet, was sie auch wirklich liefern kann, berechnet arcor immer 6000, obwohl sie wissen dass das nicht geht.


    Ich werde mich in Zukunft um mehr Verständlichkeit bemühen :p


    stimmt leider ebenfalls nicht.


    Für DSL 0,3MBit, 0,7MBit, 1,5MBit und 2MBit gibt es einen Tarif, der nächste dann für 3 und 6 MBit und der höchste Tarif dann für 6-16MBit.


    Ein 0,3MBit kostet genau das gleiche wie ein 2MBit. Und oft bekommt man am gleichen Standort dann zum gleichen Preis von einem Mitbewerber zwar einen 6MBit-Tarif, der aber nur so viel kostet wie bei der Telekom 2MBit und oft geht da dann irgendetwas zwischen 1 und 4MBit ;)



    Beim Problem des Threadersteller liegt es vermutlich daran dass bei Vertragsbeginn keine eigene Infrastruktur von Vodafone verfügbar war und ein Telekom-Port genutzt wurde der in Abstufungen und auf höchster Vorsicht geschalten wurde - mittlerweile hat Vodafone aber eigene Infrastruktur in der Vermittlungsstelle und könnte selber wesentlich mutiger schalten ( Fausformel: 3MBit bei Telekom4-6MBit beim Mitbewerber ), benötigt aber hierzu einen neuen Auftrag weil es von der technik eine komplette Neuschaltung mit Übergabe der Doppelader an Vodafone ist.

  • Es ist auch nicht korrekt, dass die Kabelanbieter immer die angebotene Geschwindigkeit liefern können. Die haben ihre Netzte nämlich auch heftig überbucht und wenn zu viele neue Teilnehmer hinzukommen muss das Netz anders "gesplittet" werden. Die Telekom schaltet mittlerweile zwar auch mit einer Technik, bei der das Modem mit der Gegenstelle die maximale Geschwindigkeit aushandelt (Ratenadaptive Modulation), das geschieht aber dennoch nur in den klassischen Korridoren. Alle anderen Anbieter schalten "was geht", d.h. mit minimalem Rauschabstand. Setzt aber Anbietereigene Infrastruktur voraus, Bitstream-Anschlüsse können nur das, was die Telekom bereitstellt (momentan sogar ohne ratenadaptive Modulation, fraglich, ob das überhaupt noch in diesem Leben für Bitstream-Anbieter bestellbar wird).

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek
    stimmt leider ebenfalls nicht.

    Schön, dass Ihr Euch da alle auf mich einschießt *deckungsuch*


    Was ich hier beschreibe, habe ich aber genau so erlebt:
    Ich hatte einen 1000er DSL der Telekom, mit dem ich verständlicherweise nur mäßig zufrieden war. Als dann die Werbung von Arcor im Briefkasten lag, habe ich die 6000er für knapp 40,- sofort genommen. Damals wußte ich nicht, dass Arcor auch nur diesselbe Leitung von der Telekom mietete. Erst auf nachdrückliche Intervention hat man mir einen SDSL gelegt, der eine leichte Verbesserung brachte (nicht mehr soviel Mitnutzer, dafür teurer)
    Noch mal zur Erinnerung für hottek: Wir reden hier über einen Arcor-Altvertrag - keien aktuellen Tarife.


    Dass die Standard-Tarife (selbst die langsameren) der Telekom teurer waren als die von Arcor, hat ja damit nichts zu tun. Das mag heute vllt auch anders sein.
    Ist mir auch wurscht, denn jetzt habe ich einen 100.000er, der nur dann die Geschwindigkeit nicht liefert, wenn's die Gegenstelle nicht kann ;-)


    Tatsache ist, dass man bei einem Kabelanschluss nicht mehr drauf achten muss, ob man mehr als 4km von der nächsten Vermittlung entfernt ist. Alle, die den Kabelanschluss bekamen, bekommen auch die gebuchte Geschwindigkeit (zumindest in meinem deutschlandweiten Bekanntenkreis).
    Es kann ja gern jemand hier berichten, bei dem die versprochene Geschwindigkeit nicht ankommt - da bin ich mal gespannt. (torrent-Drosselung natürlich außen vor)


    An alle Klingeldraht-Bewahrer: Tut mir leid, wenn's jetzt ein wenig derb war, aber ich setze jetzt nur noch auf Techniken mit physikalisch eindeutigen Parametern. Die DSL-Technik aus den 80er Jahren ist für mich genauso überholt, wie die Musik-CD

  • Danke für die Antworten aber es ging mir nicht um einen Technikvergleich "DSL vs Kabel" sondern primär darum ob ich ein Recht darauf habe dass ich 6mbit (bei einem 6mbit Tarif) bekomme wenn am gleichen Anschluss auch 16mbit verfügbar wären.


    Die Knackpunkte dabei sind halt:


    -momentan durch Vodafone angemietete Endmeile der Telekom wobei die 16mbit Verbindung über ein Vodafone eigenes Netz laufen würde. ....Ist das für mich als Endkunden überhaupt relevant wie der Provider die Leitung realisiert?


    -"flashhawk" meinte dass die Verbindungstypen auf unterschiedlichen Techniken basieren und sich daraus ableiten lässt dass kein Anspruch bestehen würde. Ich gehe mal davon aus dass der Punkt mit den unterschiedlichen Techniken stimmt (wobei ich immer dachte dass DSL bis 16mbit geht und darüber dann VDSL kommt)... auch da stellt sich mir die Frage ob mich das als Kunde interessieren muss?
    Ein ähnlicher Fall wäre wohl ein gebucht 16mbit Tarif der aber real nur mit 8mbit läuft wobei am gleichen Anschluss der Provider VDSL 25mbit anbieten kann. Müsste der Provider jetzt dem Kunden einen auf 16mbit gedrosselten VDSL Anschluss schalten oder muss der Kunde damit leben dass er nicht die volle Bandbreite seines Tarifs bekommt.


    -selbst wenn sich jetzt Jemand meldet und "flashhawks" Meinung widerspricht so dass ich doch einen Anspruch auf die vollen 6mbit hätte wäre es interessant zu wissen ob Vodafone durch die Arcor Übernahme nicht doch fein raus ist. Denn ich habe meinen 6mbit Vertrag ja damals mit Arcor geschlossen und es liegt nunmal keine 16mbit Arcor Verbindung ins Haus vor sondern eine Vodafone Verbindung.... auch wenn Vodafone Arcor übernommen hat.


    -Auch wenn die Vorzeichen schlecht stehen werde ich mein Glück mal versuchen und die 6mbit von Vodafone einfordern mit Verweis auf die Möglichkeit des Providers mir sogar mehr Bandbreite als jene 6mbit zur Verfügung stellen zu können. Wie mache ich das am besten? ... Meine Idee; Formloses Einschreiben mit Erklärung des Sachverhalts und Aufforderung zur Nachbesserung samt Fristsetzung.


    Wenn einer von Euch noch Ideen, Vorschläge oder gar abgeschlossene Fallbeispiele hat dann immer her damit ;)

  • Du hast damals einen Vertrag abgeschlossen, der eine Geschwindigkeit von bis zu 6000 kBit/s zulässt. Und Vodafone hat Arcor gekauft, dein alter Vertrag gilt weiterhin. Nur weil man jetzt höhere Bandbreiten anbietet, muss man sie dir (ohne Vertragsänderung) nicht zur Verfügung stellen. Einen Anspruch auf 6 MBit/s hast du nicht.


    Also entweder noch ein Jahr zu den jetzigen Bedingungen, oder aktiv um 2 Jahre verlängern mit einem Anschluss der BIS ZU 16 MBit/s verspricht - die höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden.



    Anschlüsse werden mit ADSL, ADSL2+ oder VDSL2 realisiert. Bei dir wurde wohl ADSL geschaltet, damit gehen höchstens 8 MBit/s, danach kam ADSL2+, darüber laufen 16 MBit/s, außerdem wurde die mögliche Bandbreite bei gleicher Kabellänge ggü. ADSL erhöht.

    Viele Grüße
    Martin

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