Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Nicht jammern,


    Wer jammert hiert?


    Du hast hier geschrieben, dass hohe Inflationsraten auch in der Vergangenheit (angeblich) schon an der Tagesordnung und normal waren, dabei aber unter den Tisch fallen lassen, dass die entsprechend hohen Zinsen das ganze für Sparer kompensiert haben, was heute nicht mehr der Fall ist.


    Aber gut... :rolleyes:

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Lass ihn doch..:-) Er hatte ja schon früher eine andere Meinung vertreten..:-)

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von thomasGr
    Wer jammert hiert?


    Du hast hier geschrieben, dass hohe Inflationsraten auch in der Vergangenheit (angeblich) schon an der Tagesordnung und normal waren, dabei aber unter den Tisch fallen lassen, dass die entsprechend hohen Zinsen das ganze für Sparer kompensiert haben, was heute nicht mehr der Fall ist.


    Aber gut... :rolleyes:


    Du jammerst doch die ganze Zeit! Über Politiker, über die Südstaaten, über die EZB, über den negativen Realzins, über dieses anscheinend extrem ungerechte Leben, das du führen musst.


    Dann haben wir halt einen negativen Realzins, und? Du musst dein Geld also in 10jahrige Bunds anlegen, oder was?


    :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Nicht jammern, sondern die Konsequenzen ziehen!


    Du bist lustig. Es gibt Anlageprodukte, z.B. betriebliche Altersvorsorgeprodukte, die vom Arbeitgeber gefördert werden, wo man nicht einfach "mal so" Konsequenzen ziehen kann. Ist man da einmal drin, ist man drin.
    Lebensversicherungen z.B. kann man zwar beitragsfrei stellen, aber das bereits eingezahlte ist gnadenlos der "Südländer-wir lassen es uns weiter gut gehen auf Kosten anderer-Steuer" ausgeliefert.

  • Das ist mir schon klar, dass es solche Produkte gibt. Aber wer hat dich gezwungen, diese abzuschliessen? Die Südländer? Angela Merkel?


    Nein, es war DEINE Entscheidung und deine Entscheidung war anscheinend falsch. Jetzt sind es die Südländer, die dir dein Erspartes madig machen. Hätte genauso gut irgend etwas anderes sein können. Seit Lehman gibt es eben das "sichere Anlage Paradoxon" nicht mehr.


    Lebe damit, dass die Entscheidung in eine LV einzuzahlen falsch war.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Das ist mir schon klar, dass es solche Produkte gibt. Aber wer hat dich gezwungen, diese abzuschliessen? Die Südländer? Angela Merkel?


    Nein, es war DEINE Entscheidung und deine Entscheidung war anscheinend falsch


    Nein, es ist eben nicht nur meine, deine, oder unsere Entscheidung. Wer in einem deutschsprachigen Land als Beschäftigter arbeitet, der hat schlicht keine Wahl, ob er in die gesetzliche (de facto: staatliche) Rentenversicherung investieren möchte - es besteht ein ein Versicherungszwang.


    Versteh mich nicht falsch: Ich bin aus genannten und offensichtlichen Gründen kein Fan "betrieblicher Altersvorsorgeprodukte" und sonstiger staatlich geförderter Produkte, die den Vorbezug verhindern und einem zum Verbleib des Anlagevolumens in diesen zwingen. Ich bin kein Freund darin, seine Ersparnisse einem einzelnen Produkt, einer einzelnen Bank, einer einzelnen Währung oder einem einzelnen Staat anzuvertrauen. Ich lasse mich nicht gern in meiner Flexibilität einengen. Und ja, ich bin auch kein Fan davon, über den Staat oder irgendeine Firma zu schimpfen, nachdem ich mich von deren Produkteinschränkungen habe einwickeln lassen. Man hat ja eine Wahl.


    Nun man kann sicher auch sicher radikal "grundsätzlich" werden und fragen, wer einen zu einer beschäftigten Tätigkeit (muss es in einer differenzierten modernen Wirtschaft geben) "zwingt". Auch gibt es keinen objektiven "Zwang" sich in einem Land niederzulassen bzw. dort zu verbleiben, dessen Muttersprache wir sprechen...


    Aber ich denke: diese Radikalität ist einer vernünftigen Diskussion nicht gerade förderlich.
    Genauso wenig ist es förderlich, anzunehmen, "normale" Bürger wüssten, wie sie mit negativen Realzinsen in Deutschland umzugehen hätten.

  • Das liegt daran, dass der "Normalbürger" leider zu phlegmatisch ist - und das nicht im positivem Sinne. Wie meinte ein Fondsmanager neulich: Die Menschen nehmen sich 5 Tage Zeit, sich einen Fernseher auszusuchen. Wälzen Kataloge, surfen im Netz, recherchieren und vergleichen. Aber bei ihren Bankgeschäften und Anlageentscheidungen, da wollen sie alles in 30min abgehandelt haben.


    Kein Wunder also, wenn der gemeine Sparer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, bzw in häufigen Fällen einfach nicht erkennen will. Und was die gesetzliche Altersvorsorge angeht: wem heute nicht klar ist, dass diese Vorsorge vorne und hinten nicht reichen wird, dem ist imho nicht mehr zu helfen ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und was die gesetzliche Altersvorsorge angeht: wem heute nicht klar ist, dass diese Vorsorge vorne und hinten nicht reichen wird, dem ist imho nicht mehr zu helfen


    Ja. Aber Beschäftigte werden dazu eben gezwungen - und das mit einem relativ grossen Anteil ihres Lohns bzw. Gehalts.


    Von daher kann ich ein gewisses "Jammern", bzw. "Aufregen" darüber ein bisschen verstehen ;)

  • Bei der gesetzlichen RV kann ich das auch noch nachvollziehen. Bei der freiwilligen betrieblichen Altersvorsorge in Form von normalen LVs aber nicht mehr. Das sind alles Einzelentscheidungen, die entweder gut oder schlecht ausgehen können. In diesem Fall wohl leider schlecht. Jetzt andere für seine Fehlentscheidungen verantwortlich machen zu wollen, finde ich etwas schwach.

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